Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/114
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stattfinde (Gesch. des Ob.-Rh. 26,462). Mit Arnold siegelt Heinrich
von Selbach, Gemahl seiner Schwester (24,428). 1348 wird er auch
Dienstmann des Markgrafen von Baden genannt (8, 911 2a), denn
die Markgrafen Hermann IX. und die Brüder Friedrich III. und
Rudolf V. erklären unter Bürgschaft ihrer Vettern, der Grafen
Heinrich und Wilhelm von Neu-Eberstein und ihrer Dienstmannen
des Arnold Pfau von Rüppurr und anderer, daß sie ihre Schwester
und Base, die Abtissin Agnes und den Konvent von Lichtental-Beuern
in dem Besitzstand ihrer Güter und Rechte und Gewohnheiten sichern,
schirmen und schützen und selbst in keiner Weise benachteiligen wollen.
Derselbe Arnold kommt 1351 in Straßburg vor (Straßburger Stadtarchiv). –
1341 vergleichen Markgraf Rudolf IV. und Ritter Konrad von Balzhofen und der Edelknecht Arnold Pfau von Rietburg durch schiedsgerichtliches Urteil das Kloster Lichtental zu Beuren und den Edelknecht Marquard von Neidlingen wegen eines halben Laienzehnten. Ob.-Rh. 7. – 1351, 24. Juni schließen Berchtold Basler, Dekan in Rötteln und Genossen einerseits und andererseits der sog. Pfau und Heinrich de Rietbür, wegen der Kirche und des Gottesackers - capella vel cymeterium in Rietbur - einen Vertrag, wonach das Kloster Lichtental zur Reparatur der Kirche nicht verpflichtet sei. Z. 8, 97. Im selben Jahr herrschte Streit über den Pfarrsatz in Bietigheim bei Rastatt zwischen dem Pfauen Arnold von Rüppurr und zwischen Hans von Schauenburg. Derselbe kam später durch den Verzicht der beiden Landkapitel Gernsbach und Ettlingen an die badische Regierung.
1355 ist Johann von Riethbür Zeuge (Fester Regesten). 1358 ist derselbe Johann Phawe von Reipür mit Götz von Gladbach Zeuge einer Urfehde in Hagenau (Stadtarchiv Hagenau).
1362 einigt sich Arnold Phawe von Rietpur mit dem Markgrafen wegen der Dörfer Ettlingenweier, Oberweier und Bruchhausen. Zu gleicher Zeit belehnt der Markgraf die Brüder Arnold und Heinz, Pfauen von Rüppurr, und deren·Brudersöhne: Hans, Heinz und Renz mit 600 fl, die sie auf Eigengütern anlegen sollen (Fester Regesten). 1360 heißt derselbe Arnold zugleich Reinhard, 1366 wird nur Reinhard genannt (Fester Reg.).
1370 ist neben Wilhelm Graf von Eberstein und anderen, auch Phawe von Riepürre als Bürge des Hans von Smalenstein und seiner Söhne genannt, die auf alle Rechte an Weingarten, das der Pfalzgraf an sich gebracht hat, verzichten. Pf. Reg. l. – In einem ähnlichen Verzicht ist neben dem Phawe von Rietpur auch ein Reinhart von Rietpur zu Forech (Forch) genannt. Dieser besitzt 1376 einen Acker daselbst.