Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01/107
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Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01 | |
Eine Veröffentlichung der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck e.V. (GFKW). | |
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Ahnenlistenaustausch Mecklenburg, Anwesend waren Vertreter der Indischen Heimat und der Westdeutschen Gesellschaft für Familie«' Kunde, eine Tatsache, die zu der Hoffnung berechtigen, daß auch diese beiden wichtigen und großen Vereine unserer Gesamtorganisation nicht mehr lange fernbleiben werden, und daß sich ein Weg finden wird, ohne erhebliche Aenderung der für die Arbeitsgemeinschaft geltenden Richtlinien mit dem Anschluß dieser beiden Vereine in der Arbeitsgemeinschaft alle z, Zt bestehenden landschaftlichen Vereine Deutschlands vereinigt zu sehen. Erwünscht wäre es, wenn die rein örtlichen Vereine, sofern sie sich nicht damit begnügen wollen, Orts» gruppen der zuständigen landschaftlichen Vereine zu sein, als wertvolle Keimzellen dieser ein größeres Gebiet betreuenden Vereine in größerer Zahl die Bedingungen erfüllen würden, die zur Herbeiführung einer gesunden Stetigkeit und Beständigkeit für ihre Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft beschlossen weiden mußten, und wenn auch sie dann Mitglieder unserer großen, schönen Ocganisalion würden. Um der Veihandlungsniedeischrift nicht vorzugreifen, fei von den sonst ge» faßten Beschlüssen an dieser Stelle nichts mehr erwähnt und zum Schluß nur noch an ein Wort des Vorsitzenden des Gesamlvereins, Geheimen Regierungsrat Professor Dr. Dr, h, c, Wolfram in seiner Begrüßungs-» anfprache angeknüpft, das für die familimkundlichen Vereine auch und nicht zum wenigsten Geltung hat, Er führle aus, dahin den zahlreichen landschaftlichen Geschichtsueieinen das richtunggebende Moment die in ihren Arbeiten und Mühen verkörperte Heimatliebe und damit Vater¬landsliebe sei, daß sie daher in heroorragender Weise für das deutsche Volkstum wirkten, daß sie, die in ihrem kleineren oder größeren Gebiet in vertikaler Arbeit ohne Beschränkung auf bestimmte Zeilepochen aus der Tiefe der Jahrhunderte alles erreichbare Material ans Licht beförderten im Gegensatz zum Geschichtsfpezillliften. der entsprechend dem großen von ihm bearbeiteten ör,Iichen Gebiet sich in mehr horizontalel Arbeit auf kleinere Zeitabschnitte beschränken müsse. Beide zusammen schüfen in vereinigter Arbeit das, was unser wert« volles Gut sei. die deutsche Geschichte, Die Möglichkeit zu einer glücklichen Vereinigung der zusammenwirkenden Kräfte sehen wir auch in unserer Arbeitsgemeinschaft in ähnlicher Weise: auf der einen Seite die unser Wissensgebiet mit seinen vielseitigen Hilfsquellen und Darftellungsfotmen, ich möchte sagen theoretisch, durcharbeitenden und Einz'lforschung mehr als Anschauungsmateiial für die Theorie ver¬öffentlichenden nichtlandschaftlichen Vereine, deren Arbeitsgebiet nicht auf den Raum beschränkt ist, auf der anderen Seile die landschaft» lichen Vereine, deren Aufgaben die laüdschaftliche Einzelforschung und die Erschließung der fami ienkundlichen Quellen ihres Gebiets sind. In dieser Vereinigung verfügt die Arbeitsgemeinschaft über das Mittel, die ihr am Aufbau und an der Erhaltung des deutschen Vaterlandes zufallenden hohen Aufgaben in vollkommenerem Maße zu erfüllen, als es die zahlreichen, in Deutschland vorhandenen familienkundlichen Vereine für sich allein in getrennter Arbeit ver-möchten. Mög n die nächstjährigen Verhandlungen in Speyer uns auf diesem Wege einen Schritt weiter führen!