Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)/280

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Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)
Inhalt
Errata
Abkürzungen
Mutter- und Tochterkirchen beginnend mit:
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Namensregister der Geistlichen
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3. Grumbach

Grumbach bei Langensalza, Provinzial-Gesangbuch, Rittergut, Kirche zu St. Vincentis, Orgel, Schule, 287 Seelen, mit dem Gasthaus auf der Hardt, 6 Seelen. Patron der König. Kirchenordnung: Kursachsen. Die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert.

1887 Pastor Ernst Friedrich August Caesar, ordinirt 21. September, definitiv angestellt 13. November 1887, geboren Kaltendorf 5. September 1861. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.

4. Henningsleben

Henningsleben bei Langensalza, Rittergut, Kirche Beatae Mariae Virginis, Provinzial-Gesangbuch, Orgel, Schule, 298 Seelen. Patron Rittergutsbesitzer Hermann Richter auf Henningsleben. Kirchenordnung: Kursachsen. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1890 Pastor Reinhold Kliem, Kriegsdenkmünze 1870/71 für Combattanten, 1. Juni 1882 Pfarrvicar in Pferdingsleben bei Gotha. definitiv angestellt 1. Januar 1884 als Pfarrer in Wolfsbehringen bei Gotha, geboren Kölberfeld bei Waltershausen 20. Mai 1848. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.

5. Kleinvargula

Kleinvargula bei Tennstedt, Provinzial-Gesangbuch, zwei Rittergüter, Kirche St. Julianae, Orgel, Schule, 315 Seelen. Patron die Erben des Rittmeisters a. D. Lutteroth auf Kleinvargula, vertreten durch den Leutnant a. D. Oskar Lutteroth daselbst. Kirchenordnung: Kursachsen. Die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert [GWR 1]

1896 Pastor Moritz Ludolf Kühnemund, Kriegsdenkmünze 1870/71 für Combattanten, ordinirt 31. Januar 1877 als Pastor an St. Cyriaci in Nordhausen, zugleich Gefängnißprediger daselbst, vorher Rector und Lehrer in Plaue an der Havel, 1892 pensionirt, vicarisch beschäftigt in Magdeburg-Buckau und Cobbel, geboren Pölsfeld 19. September 1841. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.

Langensalza, Stadt, drei Schulen mit 41 Lehrern, 11.531 evangelische Schulen, 270 Katholiken, 28 Dissidenten, 9 Juden,

Kirchen zu St. Stephani und St. Bonifacii, Gottesackerkirche St. Trinitatis, Capelle St. Gangolphi auf dem städtischen Siechenhofe, Provinzial-Gesangbuch. Patron des Pfarramts der König; der sämmtlichen Diaconate der Magistrat (votum consultativum des Oberpfarrers). Kirchenordnung: Kursachsen. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

6.1 Langensalza, St. Stephani

St. Stephani ca. 7.400 Seelen.

1900 Oberpfarrer und Superintendent Gotthilf Ludwig Müller, Kriegsdenkmünze 1870/71, Centenarmedaille, Sachsen-Coburg-Gothaische Ehejubiläums-Medaille und Ritterkreuz I. Classe des Herzoglichen Sachsen-Ernest. Hausordens, definitiv angestellt 1. April 1876 als Subdiaconus an den beiden Stadtkirchen in Gotha, 1878 Pastor in Schönau a. H., 1883 Pastor in Wandersleben, geboren Ruhla 17. März 1851. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 1.800 Mark.
1902 Diaconus an St. Stephani vacat., Grundgehalt 1.800 Mark.

6.2 Langensalza, St. Bonifacii

St. Bonifacii, ca. 4.100 Seelen.

1872 Archidiaconus an St. Bonifacii und Königlicher Kreisschul-Inspector Johann Gustav Schäfer, Rother Adler-Orden IV. Classe, definitiv angestellt 1. October 1869 als ordentlicher Lehrer am Waisenhause in Halle, 1870 Diaconus an St. Stephani hier, geboren Mühlhausen 31. October 1843. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.
1899 Diaconus an St. Bonifacii Paul Louis Emil Keßler, definitiv angestellt 17. Februar 1886 als Diaconus an St. Stephani hier, geboren Nordhausen 17. September 1858. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 1.800 Mark.



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Korrektur von „PL.§“ zu „PL.?“