Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen/27

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Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen
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fanden großen Anhang. Clemens VI. aber verdammte diese Secte, die Bischöfe Deutschlands verboten ihre Verbrüderungen, und sie zerstreute sich bald.[1]

       Von der gedachten Judenverfolgung sagt die Limburger Chronik „jn demselben jar jubiläo (1350), da das Sterben auffhörte, da wurden gemeinlich die juden in Teutschen Landen erschlagen und verbrannt. Das thäten die Fürsten, Heren, Graffen und Städte, ohne allein den Hertzog von Oesterreich, der erhielte seine juden. Und gab man den juden Schuld, daß sie den Christen vergeben hätten, um daß sie also sehr gestorben wären.“[2]

       Vorstehendes ist hier abgedruckt worden, um das, was Meier in seinen Aachenschen Geschichten bei dem gedachten Jahre sagt, in etwa zu ergänzen.

       Bei der im Jahre 1520 herrschenden Pest in Aachens Ringmauern muß es nicht so arg gewesen seyn; indem Karl V. in dem genannten Jahre sich hier die Kaiserkrone aufsetzen ließ. Einem Rathsbeschluße vom 16. Sept. des Jahres 1567 zufolge, hatte sich damals die Pest wieder in Aachen eingeschlichen.[3] Welche Seuche vom Jahre 1576 bis 79 abermals in der[4] Stadt gewütet haben soll, so daß die Gottes-Äcker zur Ruhestätte der Gestorbenen unzureichend gewesen wären, und der Stadtrath im Jahre 1579 vom 23. Juni bis den 8. Octob. dreimal mit neuen Mitgliedern ergänzt mußte werden.[5]


  1. Fritz Ketzer Lexicon etc. 2. Bd. Seite 7.
  2. L. c. Seite 20 bei hontheim pag. 1984.
  3. Meyer l. c. Seite 428 und 463.
  4. GenWiki-Red.: Aus den Errata eingefügt
  5. Meyer l. c. Seite 468