Portal:DNA-Genealogie/Grundlagen
Grundsätzlich können verschiedene Arten der DNA untersucht werden: die DNA des Y-Chromosoms (yDNA), die Mitochondrien-DNA (mtDNA), die autosomale DNA (atDNA) und die DNA des X-Chromosoms (X-DNA). Diese verschiedenen Arten der DNA erlauben unterschiedliche Auswertungen und Rückschlüsse.
Die atDNA kann auf zwei verschiedene Weisen ausgewertet und nutzbar gemacht werden: Beim sogenannten Matching vergleicht man die DNA verschiedener Personen auf größere oder kleinere Gemeinsamkeiten hin. Wenn ein Abschnitt der DNA bei zwei Personen identisch ist, bedeutet dies, dass beide Personen einen gemeinsamen Vorfahren haben. Bei der DNA-Herkunftsanalyse wird das Erbgut auf charakteristische "Muster" untersucht, die Hinweise auf die Herkunft der Vorfahren insgesamt geben.
Die X-DNA erlaubt Rückschlüsse ähnlich wie bei der atDNA. Beim Matching wird ebenfalls die DNA mit verschiedenen Personen auf Gemeinsamkeiten verglichen. Da jedoch die X-DNA anders vererbt wird, als die atDNA (Vater an die Tochter, Mutter an Sohn und Tochter) ist die Anzahl der Treffer beim Matching geringer, weil nur ein Teil der Vorfahren die X-DNA vererben.
Die yDNA erlaubt Rückschlüsse auf die Verwandtschaft in der direkten rein männlichen Linie und über die geographische Herkunft der rein männlichen Linie in den letzten Jahrtausenden.
Die mtDNA erlaubt Rückschlüsse auf die Verwandtschaft in der direkten rein weiblichen Linie und auf die geographische Herkunft der rein mütterlichen Vorfahrenlinie in den letzten Jahrtausenden.
Nähere Informationen sind in den Artikeln yDNA, mtDNA, atDNA, Matching und DNA-Herkunftsanalyse zu finden.