Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)/160
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Lambert und Greiten Brandes belangt
Anno p 1616 den 20 February, ist Lambert Brandt, und Deppe uff der Placken zu Woldenbrugen alhie gewesen, und ist verglicht auch vom Junckher Wilhelmen Ledeburn bewilligt, das Lambert Brandt die Eltern Greiten Brandes, wieder in sein Hauß nehmen mach, und mit notturfftigen Underhaltunge versorgen, darjegen sollen ihme, vermüue des vörigen Vertrages, in dem Gelde, so Greite Brandes, auß seiner Stede zufurdern hatt, 25 Reichsthaler quidt gelassen werden, das übrige Gelt, welches Greiten Bekendtnusse nach, sich uff 15 Thaler erstrecket, ist nach Greiten Absterben, dem Guetherrn zum Erbfalle außtrucklich furbehalten, will achten selbigen von Lamberten Brande auch ermechtigt sein.
257
Lambert Brandt hatt seines seligen Vatters und Muttern Erbfall, und waß man wegen seines Mutters Brüdern, alß Johan und Corten Brandeß zufurtern gehabt, gedingt
Anno p 1616 den 5/15 May, hatt Lambert Brandt in der Dyenbecke, in Beiwesende seines Bruders und Schwagers, Johan Brandes Kutzigerß zur Mullenburg, und Deppen uffr Placken zu Woldenbrugh, mit dem Junckhern Wilhelmen Ledeburn, wegen seines seligen Vatters Herman Brandes, auch seiner seligen Mutter Dorotheen Erbfallen, item waß man fur Ansprache, an Brandes Stede, wegen seligen Johan und Cordten Brandes, gehabt, gehandelt, das ihme sulches alles gelassen worden, uff 8 Thaler und der Frouwen zum Weinkauffe 2 Thaler. Diese 2 Thaler Weinkauff, sollen uff erstkunfftigen Pfingsten alten Calenders erlecht, und die 8 Thaler uff den negstfolgenden Michaelis betzalt werden. Hirfur ist Deppe uffr Placken Burge geworden.