Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/2/228

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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Arndrup mit 4, ferner verschiedene Streugüter in den Kirchspielen Raapstedt, Bülderup und Tinglev; ingleichen zur Süder-Rangstrup-Harde dingpflichtig, was im Kirchspiel Bedstedt, und zur Norder-Rangstrup-Harde, was im Bezirk dieser erworben ward, meistens durch Schenkungen oder durch Kauf und Tausch von einzelnen adligen Familien[1]. Ebenso die Vogtei Abel meistens zur Tonder-Harde dingpflichtig — die Vogtei Svanstrup zur Loeharde. Dieses Svanstrup im Kirchspiel Brede war altes Königsgut, welches Abel 1252 dem Kloster schenkte nebst dem Patronat der Kirche zu Brede. In gedachtem Kirchspiel vermehrte das Kloster sein Besitzthum meistens durch Erwerb adliger Höfe, so daß von den 47 Hufen desselben 23 ½ klösterlich wurden. Die Vogtei Scherrebek begriff hauptsächlich Streugüter in der Hvidding-Harde, zu dieser auch dingpflichtig, gleichwie zur Frösharde die von derselben benannte kleine Vogtei im Kirchspiel Hügum, wo zu Harrebye schon König Waldemar II. dem Kloster Grundbesitz verliehen hatte. Alle diese Besitzthümer sind nachher auf 165 Pflüge berechnet worden. 1543 contribuirte der Abt zu Lügumkloster von 136 Lansten.

Nicht minder hatte das andere Cistercienser-Kloster im Herzogthum Schleswig, das Rüde-Kloster, sich einen beträchtlichen freilich auch sehr zerstreut liegenden Grundbesitz erworben. Wenn bei Lügumkloster sich mit Hülfe des Diplomatars fast von allen einzelnen Dörfern und Hufen nachweisen lassen möchte, wann und wie sie an das Kloster gekommen, so ist dies mit den Besitzthümern des Rüde-Klosters nicht der Fall. Aus einem alten Hebungsregister von 1543 wissen wir indessen, daß damals der Abt von 112 Lansten Schatzung erlegte.

Was das alte S. Michaelis-Kloster vor Schleswig besessen hat und dem Kloster Guldholm, das nachher nach Rus regium verlegt wurde, überwiesen ward, ersieht man aus einer desfälligen Urkunde des Königs Knud vom Jahre 1196[2]. Von diesen Besitzungen


  1. Vgl. Jensen's Kirchl. Statistik.
  2. Abgedruckt bei Suhm VIII, 704-706. Wir haben auch noch eine Abschrift benutzen können, die etwas abweicht. Den Klosterbrüdern werden bestätigt, außer Guldholm und der Michaelis-Kirche mit einem Pflug Landes, Stubbe, areas omnes, quas in civitate habetis, in parrochia sancti Olaui XVI areas, in parrochia sancti Petri VIII, in parrochia sancti Clementis quinque areas, in parrochia sancte Marie quatuor, in parrochia sancti Jacobi tres, in parrochia sancte trinitatis unam aream, in parrochia sancti Nicolai unam aream, juxta civitatem duas partes ville que dicitur Stocbu, Clensbu totam cum pertinentiis suis, Stagbu sex atting, Borebole tertiam partem, Balingsted X atting, Waterberg et Openstorp cum appendiciis suis, Fokabike tertiam partem et terram, quam habetis in Brechentorp, in Istad VI atting et dimidium cum omnibus eorum appendiciis, Syohoy (Eryohoey) VII attinge, Anabu totam cum suis pertinentiis, terram quam habetis in Hiortteker, Arsleve cum suis pertinentiis, in Noboele X attinge, in Breethnunge II attinge, in Holm IV attinge, in Bransbole II cum attinenciis suis, terram quam habetis in Stenthorp et locum molendini, territorium (vielleicht terragium) de Heuere omnem partem decimarum Episcopum contingentem, quam episcopus Waldemarus vobis contulit in parrochiis sancti Michaelis in monte, Callebu, Nuboele, Thologe et partem decimarum quam idem episcopus vobis contulit in Tunninge hereth.