Staatliche Verwaltung (2.2.) Stadtarchiv-Wien
Hierarchie
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Bezirksämter (1854-1868) und Bezirkshauptmannschaften (1850-1854, 1869-1938)
Die nach der Aufhebung der Grunduntertänigkeit eingerichtete staatliche Verwaltung beruhte in unterster Instanz auf Bezirkshauptmannschaften, die 1854 von Bezirksämtern abgelöst wurden, ehe man 1868 endgültig die Bezirkshauptmannschaften installierte. Im Zuge der Stadterweiterungen des 19. und 20. Jahrhunderts wurden mehrfach Bezirkshauptmannschaften aufgelöst (Hernals, Hietzing, Klosterneuburg, Sechshaus, Währing und Hietzing-Umgebung), deren Bestände in das Archiv der Stadt Wien kamen.
Auf diesem Wege erhielten sich auch die Registraturen von Bezirksämtern, die auf später zu Wien gehörendem Boden bestanden (Hernals, Hietzing, Klosterneuburg, Purkersdorf, Sechshaus). Dazu gibt es auch ein gedrucktes Inventarheft.
Schulverwaltung
Aus den Jahren 1871-1945 liegen unvollständige Bestände des Bezirks- bzw. Landesschulrats vor. Angeschlossen sind die Unterlagen einzelner Wiener Pflichtschulen (Schulchroniken, Schülerkataloge).
Städtisches Finanzwesen
Die im Archiv vorhandenen Bestände umfassen die josephinische Steuerfassion des 18. Jahrhunderts und den Franziszeischen Kataster des frühen 19. Jahrhunderts sowie einige wenige Musterbücher von zwei ehemaligen Steuerämtern.
Vermessungsamt (Bundesvermessungsamt Wien)
Die Materialien umfassen Grundbesitzbogen, Eigentümer- und Liegenschaftsverzeichnisse von 1895 bis ca. 1980.
Landesarbeitsamt
Arbeitslosenkataster der Zwischenkriegszeit
Klosterrat
Von den Klosteraufhebungen Josephs II. waren neun Wiener Klöster betroffen. Die Archivbestände, unter denen sich auch Archivalien schon früher aufgelöster Konvente befanden, kamen im Wege des Klosterrats zunächst an das Haus-, Hof- und Staatsarchiv und erst 1933 an die Stadt. Insgesamt liegen Materialien zu 18 Klöstern sowie zum Kaiserlichen Hofspital vor.