Stadt Ludwigslust/Gedenkstätte
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Gedenkstätte
für 200 Ermordete Antifaschisten
aus 11 Nationen des KZ Reiherhorst
Hinweistafel
- An diesem Ort ruhen 200 Tote aus dem Konzentrationslager Wöbbelin, das vom 12. Februar bis zum 2. Mai 1945, nur wenige Kilometer von hier entfernt, als Außenanlage des KZ Hamburg-Neuengamme existierte.
- Für mehr als 5.000 Gefangene aus vielen Ländern Europas war das KZ Wöbbelin die letzte Station auf ihrem Leidensweg. Sie alle wurden in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges aus verschiedenen Konzentrationslagern in das KZ Wöbbelin gebracht. Über die Geschichte des Konzentrationslagers informiert eine Ausstellung in den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin.
- Am 2. Mai 1945 wurden die überlebenden Häftlingen von Soldaten der 82. US-Luftlandedivision befreit. Sie fanden mehr als eintausend Tote, die in Massengräbern verscharrt waren oder auf dem KZ-Gelände lagen.
- 200 dieser Opfer wurden hier am 7. Mai 1945 auf Veranlassung der amerikanischen Militärregierung in Einzelgräbern beigesetzt. Jedes Grab erhielt ein weißes Holzkreuz. Davon trugen 51 den Davidstern.
- Im Jahre 1951 ließ die VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) das markante Sandsteindenkmal errichten.
- Dank der Initiative der Veteranen der 82. Airborne Division und Ludwigsluster Ehrenbürgers Leonard Linton wurden die Grabstellen neu gestaltet und am 2. Mai 2001 gemeinsam mit dem restauriertem Sandsteindenkmal wieder eingeweiht.
Erinnerung
- 2. Mai 2001
Diese Gedenkstätte erinnert an die von Menschlichkeit getragenen Handlungen der Fallschirmjäger und Luftlandetruppen der 82. US-amerikanischen Luftlandedivision, die das Konzentrationslager Wöbbelin am 2. Mai 1945 befreiten und den hier bestatteten Opfern eine würdige letzte Ruhestätte bereiteten.
An der Neugestaltung der Grabstellen der 200 Opfer und deren Einweihung waren zwei US-Behörden beteiligt:
- United States Holocaust Memorial Museum
- United States Commission for the Preservation of Amerika´s Heritage Abroad