Stiftung Stoye/Band 48/158
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Eschke Rudolph Eschke Das Mutterteil seiner Tochter 1. Ehe betreffend43 Stadtgerichte Leisnig Band 16, Nr. 10 [1716] 29.12.1716. Rudolph Eschke, Bürger und Lohgerber in Leisnig will sich wieder verheiraten, nachdem sein Weib Maria Christina vor einem Jahr verstorben ist. Deshalb macht er seiner Tochter Susanne Christina – ihr Tutor ist der Tuchmacher, Gottfried Schulze – das Mutterteil aus. Er wird die Tochter des Hufschmiedes Georg Aster heiraten und vermacht deshalb seiner Tochter Susanne Christina: 1. 420 Meißnische Gulden baren Geldes, das sie bekommen soll, wenn sie bedürftig ist. Zur Sicherheit setzt er sein Vermögen ein. 2. Der Vater verspricht der Tochter sie bis zu ihrem 16. Lebensjahr in Kost und Logie zu halten, sie zur Schule zu schicken und zum Glauben anzuhalten. Dafür soll die Tochter ihm gehorsam sein und einen evtl. später verdienten Lohn in die Haushaltskasse abführen. 3. Die Tochter bekommt die Wäsche ihrer verstorbenen Mutter, die zwar auf 17 fl geschätzt war, aber durch Mottenfraß an Wert verloren hat und nur noch auf 15 fl taxiert wird. 4. Sollte sich die Tochter verehelichen, so will ihr der Vater einen »Mahlschatz« geben, so wie es sein Vermögen erlaubt. Der Vertrag wird ins städtische Erbschaftsbuch Nr. 11, fol. 25 eingetragen. So geschehen, Leißnigk in Consensu Senatus am 29. Dec: 1716. Der Rath zu Leisnig Georg Thörmitz Johann Martin Schroth Stadtschreiber Es folgt ein »Verzeichnis der Wäsche, Geräte und Mobilien, welche Rudolph Eschke vor (für) seine Tochter erster Ehe Susannen Christinen, bey sich in Verwahrung hat.« Aus dem Register zum Taufbuch Eschke; Rudolph, Lohgerber, Weib Maria Christina Schneider. Kind: Susanne Christina ~ 23.11.1715. 2. Ehe mit Susanne Aster. Kinder: Martin Rudolph ~ 09.10.1717; Maria Dorothea ~ 24.01.1719; Georg Siegfried ~ 17.3.1715; Johann Georg ~ 23.06.1727; Susanne Maria ~ 02.02.1734. 43 Rudolph Eschke wird ausführlich abgehandelt auch in: Berthold, Rüdiger: Genealogische Quellen zur Stadt Leisnig in Sachsen. Schriftenreihe der Stiftung Stoye. Marburg/Lahn: Stiftung Stoye 2004, Band 39, S. 91 ff. Dort ist auch die Stammfolge graphisch dargestellt. 158 | |
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