Stiftung Stoye/Band 48/302

GenWiki - Digitale Bibliothek
Stiftung Stoye/Band 48
<<<Vorherige Seite [301]	Nächste Seite>>> [303]
Datei:Stoye Band 48.pdf Hilner Christoph Hilner Inventar und Erbteilung Stadtgerichte Leisnig Band 8, Seite 430, Nr. 43 [1678] 4. Dezember 1678. Christoph Hillner, Bürger und Schuhmacher zu Leisnig ist vor etlichen Wochen verstorben und hat 3 Kinder hinterlassen, nemlich: Frau Maria, Georg Jahnens Eheweib, als eine Tochter erster Ehe; dann Gabriel Hillnern und Jungfer Christinen Hillnerin, beide anderer Ehe. Diese Erben haben sich unter Hinzuziehung der Stadtgerichte zusammen betagt und die wenige Verlassenschaft inventarisieren und teilen lassen. Dabei der Stadtrichter H(err) David Drabitius sowie die Gerichtsschöppen H(err) Johann Dittmann und H(err) Christian Rudolph Gundermann, ferner der geschworene Gerichts= Actuarius Augustin Cranach. Es ist vorhanden: Das Wohnhaus im 3.Viertel der Stadt, zwischen Hans Lehmanns und Hans Morgensterns Häußern gelegen, welche sämbtliche Erben vor 100 fl taxieren. Keine Barschaft, aber außenstehende Schulden (in Höhe von) 1 Thaler 8 Groschen bei Caspar Herzogen stehend. An Handwerkszeug und Vorrat von Schuhen und Stiefeln ist nichts vorhanden. Das unverarbeitete Leder wird auf 2 fl taxiert. Das Heergeräte hat der Sohn Gabriel Hillner vorweg genommen und heim tragen lassen. 2 silberne Schüsseln nimmt der Sohn zum Heergeräte. Betten und Bettgeräte, davon hat die jüngste Tochter Christina, weil sie nach Absterben ihrer Mutter nichts bekommen zur Gerade vorweg genommen 1 Bett, 1 Pfuhl, 1 Überzug. Schulden, so aus dem Erbe zu bezahlen 4 Thaler 12 gl Christian Tauschen für Leder 2 Thaler Christoph Arnolden für Leder 1 Thaler 18 gl Caspar Barthen zu Grimma für Leder 20 gl Anthon Claußen Rest 10 gl für 1 1/4 Holz nach Meinitz 8 gl ins Handwergk 4 gl 8 Pf. für Fleisch uffs Begräbnis 3 gl für einen Karpfen uffs Begräbnis. Summa 10 Thaler, 3 Groschen und 8 Pfennige oder 11 Gulden 12 Groschen und 8 Pfennige Undt nimmt die jüngste Tochter Christina, autoritate Curatoris Nicol Gaudlitzens, das Hauß vor die taxierten 100 fl dergestalt an, daß sie die spezificierten 11 fl 12 gl 8 Pf. Schulden vertritt, dann ihrem Bruder Gabriel Hillnern seine 18 fl uff gewisse Termine, womit sie sich selbst vergleichen wolle, und ihrer Schwester Marien Jahnin ihre 18 fl Erbteil, sowohl 3 fl 10 gl 6 Pf. vors Brautkleid und einige uff nechstkommende ..... Jahresmesse in der Zahlwoche, wofür Georg Jahn, wenn es alßdenn unfehlbar erfolget, 20 fl Baargeldt nehmen will, 302
<<<Vorherige Seite [301]	Nächste Seite>>> [303]
PDF zum Buch