Stiftung Stoye/Band 49/051

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Stiftung Stoye/Band 49
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Ritterstraße

1863 1882 (1938)

Lindemann, Caroline Wilhelmine, geb. Krause, Tochter der VE und Ehemann Johann Carl Friedrich Lindemann zu gleichen Teilen, Kaufvertrag, 1700 Rthlr. Puls, Marie, geb. Lindemann, Tochter der VE, erbt.

Baugeschichte: Vor 1838 wurde ein neues Wohnhauses errichtet, welches im Jahr 1942 wegen Baufälligkeit zum Abriss kam.267 Der Nachfolgebau, ein zweigeschossiges Wohnhaus, gebaut in den Jahren 1942/43 ist noch im Bestand der Altstadt.

Ritterstraße 11268 Kirchgasse/Pfarrgasse/Kreuzgasse/Kirchstraße/Ritterstraße 16 Pfarrhaus Baugeschichte: Der Grund und Boden, auf dem das Pfarrhaus steht, war analog der St. Andreaskirche mit seinem umgebenden Kirchhof Kirchenland, vermutlich schon seit frühester Zeit. Über Pfarrhausbauten vor Mitte des 17. Jahrhunderts ist wenig bekannt, außer einigen archäologischen Funden bei der Sanierung des Gebäudes. Nach einem Brand im Jahre 1672, bei dem auch das Pfarrhaus in Flammen aufging, musste der Pfarrer Jäniche 14 Jahre ausharren, bevor er in das fertige Gebäude einziehen konnte. Dieses Pfarrhaus bestand nur wenige Jahrzehnte. Es erschien dem Prediger Macher nicht gut und komfortabel genug, und er gab im Jahr 1746 den Bau eines neues Pfarrhauses, mit Hilfe der Handwerkerleistungen wie auch mit dem Geld der Teltower Bürger und der Schönower Einwohner269, in Auftrag. Seit dieser Zeit sind mehr Informationen über Pfarrhausbauten überliefert. Der neue zweigeschossige Fachwerkbau hatte eine Breite von etwa 16 Metern und eine Tiefe von etwa 12 Metern. Erst im Jahr 1749 war das Pfarrhaus fertig. Die Kosten überstiegen bei weitem den Voranschlag. Vor der Fertigstellung erreichte die Bürgerschaft die Versetzung ihres ungeliebten Predigers. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts blieb das Pfarrhaus vor weiteren Schäden verschont. Beim Stadtbrand im Jahre 1801 erlitt es jedoch das gleiche Schicksal wie viele andere Bürgerhäuser der Stadt, es brannte bis auf die Grundmauern nieder. Nach zwei Jahren Bauzeit entstand ein neues und in den Grundmaßen größeres Pfarrhaus als der Vorgängerbau. Mit symmetrischer Gliederung der Fassade und klassizistischen Details zeigte sich der massive eingeschossige Putzbau als eines der prächtigsten Gebäude in der Ritterstraße seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Eine Sanierung und Modernisierung in den Jahren 2001/2002 sorgte für den weiteren Erhalt dieses markanten Bürgerhauses, das seit 1986 in der Denkmalliste des Landkreises Potsdam-Mittelmark eingetragen ist.

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Stadtarchiv Teltow, Arch. Nr. 2750. BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. XV, Bl. 542. Das Dorf Schönow war in die Teltower Kirche eingepfarrt und hatte bei allen Bauleistungen an der St. Andreaskirche, des Pfarrhauses oder der Schule 1/7 aller anfallenden Kosten mitzutragen.

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