Stolpe/Bauernbuch/Stolper Hufen im 19.Jahrhundert

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Stolpe‎ • Bauernbuch
Zur Navigation springen Zur Suche springen

8. Die Stolper Hufen im 19.Jahrhundert

8. 20. Hufen und Hufner im Spiegel der Volkszählungen etc.

Eine Übersicht im Querformat zeigt die Stolper Hufen und ihre Eigentümer unter einer Reihe von Daten, zu denen offizielle Listen erschienen: Volkszählungen 1803, 1835, 1845 und 1864 - bei Anlegen des Erdbuches 1810 - bei der Versteigerung der Dörfer 1815 - bei Anlegen des Schuld-u.Pfandprotokolls 1823.

1823 - Eigentümer im Schuld-u.Pfandprotokoll; Ersteintrag 1823 [wenn auch der Eigentümer schon seit Jahren auf der Stelle wirtschaftete] - Besitzwechsel durch Erb- oder Kaufkontrakte.

Fol.1 Ellerstrücken: Claus Riecken 1838 Hans Riecken 1853 Ernst H.Harms 1867 Jürg.Hir.Rixen Fol.2 Silgenwisch: Hans Joch.Siewert 1843 Chr.Fr.Sievers 1869 Christ.Einfeld Fol.3 Wittenmaaß: Hinrich Duggen 1870 Joh.Hinr.Duggen Fol.4 Bocksberg: Hinrich Sieck 1835 Hinr.Dieder.Sieck 1869 Jochim Hinr.Sieck Fol.5 Op de Wach: Asm.Fr.Theden 1828 Georg Wilh.E. Lucht 1869 Joh.Fr.Lucht Fol.6 Kirchtor: Claus Lütjohann 1846 Asm.Fr.Lütjohann 1875 Claus Lütjohann Fol.7 Missenkamp: Hans Fr.Theden 1845 Claus Hinr.Theden 1871 Hans Chr.Theden Fol.8 Ludwigshöhe: Eigentum durch Kauf bereits seit 1806 Fol.9 Hohentor*: Claus Lütjohann 1841 Aug.Fr.Lütjohann 1882 Claus Chr. Fr. Lütjohann Fol.10 Klingenberg: Claus Fr.Tietgen 1836 Asm.Fr.Tietgen Fol.11 Kielerkamp: Chr.Hinr.Eggers 1836 Joch.Hinr.Sienknecht 1866 Asm.Hinr.Sienknecht 1867 Hans Hinr.Selck 1872 Hofbes.H.Lienau, Nettelau Fol.12 Kielerkamp: Asm.Fr.Schlüter 1851 Hinr.Chr.Schlüter Fol.13 Kielerkamp: Hinr.Chr.Riecken 1845 Fr.Diedr.Pätau 1871 Hinr.Joch.Fr.Pätau Fol.14 Kielerkamp: Joh.Hinr.Lütjohann 1832 Hans Chr.Lütjohann 1842 Ehefr.Cath.Elisab.Riecken

 			1846 ihrem Ehemann Claus Fr.Riecken 1877 Heinr.Wilh.Riecken

Fol.15 Kielerkamp: Asm.Löhndorf 1840 Chr.Fr.Löhndorf 1862 Hans Hinr.Löhndorf Fol.16 "Pfeifenkopf": Jürgen Chr.Riecken 1835 Ww.Doroth.Rieckn 1849 Joh.Hinr.Riecken 1882 J. Albr.Theodor Riecken Fol.17 Schmiede: Hinr.Lantau 1828 Claus Lantau 1829 Claus Suhr 1838 Claus Jürg.Hinr.Suhr Fol.18 Nienbrüch,: Radem.Joh.Wilh.Helms 1854 den Kindern aus II.Ehe ... Helms

      Erbzinsstelle		1864 Hans Hinr.Schlüter [durch Heirat mit der ältesten Tochter, Soph.Maria Helms

Fol.19 Wittenberg: Fol.20 Brammerberg: Claus Pries 1843 Claus Chr.Pries 1867 Claus Hinr.Pries

8. 21 Eine Beschreibung der Stolper Hufenstellen sowie die Feststellung ihrer Besitzer bzw. Eigentümer aus unterschiedlichen Quellen.

Der bäuerliche Besitz - auch in seiner Besitzfolge - läßt sich für das 19.Jahrhundert durch eine Reihe von listenmäßigen Erfassungen fast lückenlos nachweisen.

1803 - Volkszählung; gezählt wird nach Familien, Ortsangaben (Gebäude!) fehlen leider völlig.

1810 - Erdbuch der Stolper Erbpächter mit allen Flurstücken und alten Flurnamen. Die großen Flächen werden in Tonnen, Schipp und 1/16 Schipp gemessen, getrennt nach "Saat-und Wischenland". Die kleineren Flächen werden seit 1802 in Steuertonnen gemessen = 260 Quadratruthen (Grundstücke, Gartenland)

1815 - Beschreibung des Dorfes Stolpe anläßlich einer öffentlichen Versteigerung in Kiel (Hufner-Liste).

1824 - Das Schuld-und Pfandprotokoll der Stolper Erbpächter (s.o.), Vorläufer des späteren Grundbuches. - Wiederholung der Versicherungswerte 1853

1835 - 1845 - 1864 - weitere Volkszählungen

1867 - Die Gebäudesteuerveranlagung nennt die Namen der Eigentümer, nicht selten leider nur mit dem Begriff "herrschaftlich", z.B. bei Landinsten, denen man erst etwa 1880 Gebäude und Land zum Erwerb anbot. Die Gebäude in ihrer Bauweise, mit ihren Räumlichkeiten, die Größe von Garten und Hofraum, die Viehzahl, die Nutzung der Wohnungen, der steuerliche Wert etc. werden genannt.

1872 - Katasterkarte des Dorfes und Dorffeldes mit Katasterzahlen für Haus- u.Feldgrundstücke

1873 - Seit Eröffnung der Stolper Schulchronik: Nachrichten über Besitzwechsel, Brände etc.bis zum Kriegsausbruch 1939

Im Jahre 1815 erwirbt der Justitiarius Scheel die Dörfer Wankendorf und Stolpe von den Curatoren der Schlüterschen Masse (der Vorbesitzer, der Canonicus Schlüter war in Konkurs gegangen). Am 10.Mai wird unter Causa 16 die "landesübliche Tradition" [hier: Übergabe oder Weitergabe] der Dörfer protokolliert. Die juristischen Parteien und die Mehrzahl der Hufner und Insten des Dorfes Stolpe hatten sich in der Behausung des Bauervogtes Theeden versammelt. Nachdem die Parteien erklärt hatten, daß dem Kauf für 6 400 Rbthlr.[Reichsbankthaler] nichts entgegenstehe, wurde dem Käufer "sodann das Dorf Stolpe c.p.durch Übergebung der symbolischen Zeichen eines Glases mit Wasser, eines Baumzweiges, eines Steines und etwas Erde tradiert". Ähnlich geht es auch 1824 zu, als der Senator Jenisch aus Hamburg, Eigentümer des Gutes Perdoel, die Dörfer aus der nunmehr "Scheelschen Masse" erwirbt. In Wankendorf versammelte sich derselbe Personenkreis "in der Behausung des Bauervogts H.C.Sieck", um dort das gleiche Zeremoniell vorzunehmen.

  • Das Haus des Bauern war das Niedersachsenhaus, das bei Kock ° [S.79 ff] im Querschnitt gezeichnet und in seinem Aufbau beschrieben wird. "Der Abstand von Ständer zu Ständer hieß >Fach< = 9 Fuß = 2,75m".

4 Vollhufen im Dorf Stolpe ( eine davon, Nr.8, 1805 verkauft) 6 Vollhufen als sog. Ausbauten, davon die zwei ehemaligen "großen" Heuerstellen auf Kielerkamp.

  • Wenn es 1709 in Stolpe 12 Vollhufen gab, dann verloren bis 1770/80 4 Bauernfamilien ihre Hufen - wenn auch die 2 großen Heuerstellen, aber unter anderen Familien (?) hinzukamen (denn die gab es berits Jahrzehnte früher). Auch so könnten die überzähligen Hufner u.a. zu erklären sein.

1803 Hufenpächter Asmus Chr.Sieck [Vater Behrend S. Ww.80 J. (*1723)] 1810 - Vollhufe Nr.1, "Ellerstrücken" Erbpächter Asmus Christian Sieck

-A Ellertrunskoppel incl. Baustelle u. Kohlhof - B Imhörnswisch - C dito - D Schwienhagen - E Holzkoppel - F dito - G dito - H von: Broock incl. des Wasserlaufes - I Holzwisch - K vorderste Wiese - L Ellertrunskoppel - M dito - N Imhörnskoppel - O Imhörnswisch - P Buschkoppel - Q Wiesbroock - R dito - S Buschkoppel - T dito gut 61 To Ackerland u.13 To Wiesenland : Summe etwa 75 Tonnen 1815 - gut 67 Tonnen

[1815 - Die Hufe Nr.1, welche von einem früheren Hufener gänzlich heruntergewohnt war, ist in dem schlechten Zustande, worin sich selbige am Ende des letzten Winters befand, dem jetzigen Hufener Claus Riecken für die obgedachtermaßen stipulirte Zahlung unter der Bedingung von den Curatoribus bonorum übergeben worden, daß er die Hufe auf seine alleinige Kosten wieder in Stand zu setzen schuldig seyn solle. Dem künftigen Besitzer des Dorfes ist jedoch die Wiederaufhebung dieses Contracts, gegen Erstattung der aufgewandten Kosten an den besagten Claus Riecken, vorbehalten.]

1824 - Fol.1 - - Wohnhaus - 9 Fach - von Steinwänden mit Strohdach - Scheune - 5 Fach - mit Stein- u. Bretterwänden u. Strohdach - Backhaus - 3 Fach - mit Steinwänden Ziegeldach u. Schornstein

1853 - Wohnhaus - 10 Fach - 42 x 91 Fuß - Scheune mit Wohnung - alte Scheune - Kathe

1867 - Erbpächter Ernst Harms - Wohnhaus - Hofraum - 45 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Stuben -5 Kammern- Küche - Tenne - Raum für 6 Pferde 16 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Backhaus u. Schweinestall - Fachwerk - Strohdach

Hufenpächter: Sieck Berend [*1727 oo1754] Erbpächter: Sieck Asmus Friedr. [*1758 ooI 1788] 1805 Riecken Claus [1805, Übernahme eines heruntergewirtschafteten Hofes, Einheirat] 1838 Riecken Hans 1852 Harms Ernst Heinr. 1867 Rixen Jürgen Hinr. Rixen Friedrich Rosenkranz William Wulf , ... 1919 Petersen Hanno Einheirat ________________

1803 Hufenpächter Chr.Detl.Sievert 1810 - Vollhufe Nr.2, "Silgenwisch" Erbpächter Christian Detlef Sievers

- A Schillingswisch - B Ottenronsmaas - C Buschkoppel - D Kohlhof - E Schillingswisch incl. einer Ecke an Nr.10 (Wüstenberg) - F dito - G dito - H dito - I Schillingsrah - K Lehmkuhlskoppel - L Wulfruhmskoppel - M Kleinteich oder Schillingsrah - N von der Landstraße

54 To Ackerland 13 To Wiesenland : Summe etwa 67 Tonnen

1824 - Fol.2 - Wohnhaus - 9 Fach - von Steinwänden mit Strohdach - Scheune - 5 Fach - mit Stein- u. Lehmwänden u. Strohdach - Backhaus - 4 Fach - mit Steinwänden Ziegeldach u. Schornstein - Kathe - 5 Fach - mit Lehmwänden u. Strohdach

1853 - Wohnhaus - 9 Fach - 40 x 88 Fuß - Scheune - 5 Fach - 34 x 46 Fuß - Schweinekoben -3 Fach - Kathe - 5 Fach - 28 x 44 Fuß

1867 - Erbpächter Christian Friedr.Sievers - Wohnhaus - mit geräumigem Hofraum - 25 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche - Tenne - Raum für 5 Pferde 16 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Schweinekoben - Fachwerk - Strohdach - Kate - Fachwerk - Strohdach - 2 Wohnungen ohne Hofraum - 40 Qr Garten - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - 2 Küchen

nach 1730 große Heuerstelle, ab allgemeiner Verkoppelung ~1786 Vollhufe; die ersten Heuersmänner zur Zeit unbekannt

Hufenpächter: 1754 Sievers Christ.Detlef Erbpächter: 1823 Sievers Hans Jochim Ersteintrag 1843 Sievers Christ.Friedr. 1869 Einfeld Christian Hein Joh.Chr.Friedr. 1913 Willms Wilhelm Willms Oltmann ____________________


1803 Hufenpächter Hinrich Duggen 1810 - Vollhufe Nr.3 "Wittmahs" Erbpächter Hinrich Duggen

- A Arringsieck - B Wittenmaas - C dito - D dito incl. Baustelle - E Wulfsrahkoppel - F dito - G Schillingswisch - H Bültwiese - I Glenfahren - K Wulfsrah - L dito - M dito - N Clausmaas (Weideland) - O Wulfsrah - P Bocksberg - Q Bültenwisch - R Bülten

gut 49 To Ackerland u.15 To Wiesenland : Summe etwa 65 Tonnen 1815 gut 68 Tonnen

1824 - Fol.3 - Wohnhaus - 9 Fach - Steinwände - Strohdach - Scheune - 5 Fach - Stein- u. Lehmwände - Strohdach - Backhaus - 3 Fach - Steinwände - Ziegeldach - Schornstein

1853 - Wohnhaus - 9 Fach - 48 x 88 Fuß - Scheune - 5 Fach - 39 x 46 Fuß - Backhaus

1867 - Erbpächter Hans Hinr.Duggen - Wohnhaus - geräumiger Hofplatz - 40 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 5 Kammern - 1 Küche - Tenne Raum für 6 Pferde 15 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Backhaus - Fachwerk - Pfannendach - Kate (nwohnung) - ohne Hofraum - massiv - Pfannendach - (im Bau begriffen unbewohnt) - Schweinekoben (Stallgebäude) - Fachwerk - Strohdach

Die Hufe in Stolpe soll "am See" gelegen haben [wahrscheinlich auf dem späteren Schulgrundstück; Bau der Schule 1811] u.1804 durch Feuer zerstört worden sein; danach der ohnehin fällige Ausbau nach Wittmaaßen. Eine Kate auf dem Grundstück wurde noch Jahrzehnte später von der Familie Duggen bewohnt.

Duggen Hans (*1659 oo1689) Duggen Hinrich (1669-1757) Duggen Hans (1702-1778) 1823 Duggen Hinrich (1794-1870) Ersteintrag 1870 Duggen Joh.Hinr.(1834-1892) 1904 Witwe Wiebke Cath. D.verkauft Hofstelle an: Speetzen Joh. Friedr. ["1.10.1906, Hufner Speetzen,"Wittmaßen", verkauft Hufenstelle an Siebel Siebelts, 63.000 M"] Siebel Siebelts, Ehefrau Wiebke ["Mai 1909, Hufner Siebelts verkauft Hufenstelle an Landmann Schmidt, 65.000M"] Schmidt, Gustav Otto ["März 1912, Hufner Schmidt verkauft seine Hufenstelle an einen pp Möller, 96.000M"] Möller, Lorenz Christian Andreas ["1914, Herr Andr.Möller verkauft seinen Besitz an die Stellenhändler Knoop u.Quistorff für 98.000 M. Trotz zweier Termine gelang es den Händlern nur, die Koppel am Wege beim Bahnhof zu verkaufen. Zimmermeister Tietgen u.Hufner Theden (Missenkamp) kauften dieselbe für 1.400 M.pro Tonne. Es wird erwogen, die ganze Koppel Für Bauplätze einzurichten."] Bahr Heinr.Markus, Ehefrau Martha ["Sommer 1939, Bauer H.Bahr, Wittmaßen, verkauft an Bauer Schlappkohl, Schönkirchen".] Schlappkohl Hermann Stührwoldt Johannes 1865 ? ... Stührwoldt Matthias [Biobauer u.Geschichtenerzähler, KN v.6.3.04] _______________________

1803 Hufenpächter Hinrich Sieck 1810 - Vollhufe Nr.4 "Bocksberg" Erbpächter Hinrich Sieck

- A Kuhlsrade incl. Baustelle u. Kohlhof - B dito - C Buland - D dito - E Künten "ist abgegeben worden u. der Herrschaft anheim gefallen" - F Steinbeck - G dito - H Bulandsberg - I dito - K Bocksberg - "die vorigen Buchstaben - L - M - N haben die Insten gekriegt bis auf folgenden Rest von " - L Todtenberg - M Holmissen incl. eines Theils der Baustelle und des Hofes excl. des Fußsteigs - N Karstenberg - O dito - P Kuhlrade

57 To Ackerland 15 To Wiesenland : Summe 72 Tonnen

1824 - Fol.4 - Wohnhaus - 9 Fach - Steinwände - Strohdach - Scheune - 5 Fach - Steinwände - Strohdach - Backhaus - 4 Fach - Steinwände - Ziegeldach - Kate - 5 Fach - Steinwände - Strohdach

1853 - Wohnhaus - 9 Fach - 48 x 88 Fuß - Scheune - 5 Fach - Backhaus - Kate - 5 Fach

1867 - Erbpächter Hans Sieck - Wohnhaus - geräumiger Hofraum - 30 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 4 Kammern - Küche - 2 Keller - Tenne - Kuh-u. Pferdeställe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Backhaus - mit 1 Wohnung - Fachwerk - Pfannendach - 1 heizbares Zimmer - 1 Kammer - Küche - Kate - ohne Hofraum - 60 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 Wohnungen - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche - Kate - ohne Hofraum - 20 Qr Garten - massiv - Pfannendach - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche - Keller

Sieck Christ.Friedr. [1732-1771] Hufenpächter Sieck Hinrich [*1762 oo1792] Ersteintrag Erbpächter 1835 Sieck Hinr. Diederich 1869 Sieck Jochim Hinr. ["11.8.1901, die Scheune des Hufners Sieck brannte ab."] Janssen, Weert Bruns ["1908, Hufner Janssen verkauft seine Hufenstelle an die Gebrüder (und Stellenhändler) Knoop, diese an einen Landmann aus dem Schleswigschen für 61.000M, nachdem von dem Besitz 25 Tonnen ? abgetrennt worden waren - Besitzer Erichsen"] Erichsen Wilh.Hinr.Friedr. ["März 1911, Hufner Erichsen verkauft seine Hufenstelle Blocksberg (41 ha) an Pudenz für 80.000 M."] 1911 Pudenz Alois

- dann in regem Wechsel: - Junge Peter - Rauert Dr.Rudolf - Rauert Matthias Rechtsanwalt - Rauert Witwe Anna geb.Mehstorf - Rauert Niels "Erben" - Rauert Matthias Referendar - Hardt Gustav - Rohde Wilhelm - Diestel Joh.Joachim 1935 Hanssen Herbert __________________________

1803 Hufenpächter Marcus Friedr.Theden 1810 - Vollhufe Nr.5 "Op de Wach" in Stolpe Erbpächter Marx Friedrich Theden [Vater Hinr.Theden 72 J. (*1731) - Hans Tietgen, Vater der Ehefrau, 86 J. (*1717)]

- A Baustelle u.Hof incl.der Wurth u.der alten Instenkohlhöfe excl.des Weges - B Hofrühmskoppel nach Abzug des Fußsteigs - C dito - D dito - E ? - F ? - G Moorsraden - H dito - I Schmald - K Schüssenbroock - L Schüssenbroockskoppel - M Schünkoppel (od. Niekoppel) nach Abzug des Fußsteigs - N dito - O dito - P Wurth - Q dito - R von dem Wiesenlande an der Aue

- gut 56 To Ackerland - u.14 To Wiesenland : Summe etwa 71 Tonnen

1824 - Fol.5 - Wohnhaus - 10 Fach - 42 x 90 Fuß - Scheune - 5 Fach mit Wohnung - Fachwerk - Lehmwände - Strohdach - 38 x 45 Fuß - alte Scheune - 4 Fach " Fachwerk gezäunt" - Strohdach - 26 x 27 Fuß - Backhaus - 3 Fach - Stein- u. Lehmwände - Strohdach - 15 x 29 Fuß

1853 - Wohnhaus - 10 Fach - 41 x 43 Fuß (?) - Scheune - 5 Fach - 30 x 45 Fuß - alte Scheune – Backhaus - - Kate - 4 Fach - 20 Fuß lang

1867 - Erbpächter Wilhelm Lucht - Hufnerwohnung - geräumiger Hofplatz - 50 Qr Garten - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche - Keller - Tenne - Raum für 6 Pferde 16 Kühe

Theden Marks [1700 genannt - Hufe Nr.1 "Bauernvogtshufe"-*ca.1635 oo1677 Anke Tieten + Kbl] Theden Marx [1730 genannt - Bauernvogt Kirchgeschworener1689-1761 oo1721 Anna Lütjoh] Theden Marx [1727-1809 ooI Magd.Lütjohann ooII Anna Löhndorf ;1770 abgesetzt -1797 Pachtkontrakt für Sohn Marx Fr.-Bewirtschafter i.d. Zwischenzeit unbekannt, Hinr.Theden?] Hufenpächter: 1797 Theden Marx Friedr. [1797 Pachtkontrakt *1758- ? oo1786 Cathar.Tietgen]

Erbpächter: 1823 Theden Asmus Friedr.[1835 Arbeitsm.Glaser-1845 Altenteiler St.*1794+ ?oo ? Elsabe Lohse Bohnebttl.] Lucht Georg Wilh.Emil 1869 Lucht Joh.Friedr. ["3.8.1885, die Scheune des Hufners Lucht und das Wohnhaus des Arbeiters Grewe brannten ab." Lucht Emma Ww. geb.Schramm] ["13.5.1898, das Wohnhaus des Hufners Lucht brennt ab."] ["Hufner Lucht verkaufte seine Stelle 1898 an H.Pries, welcher die Hufenstelle in eine Landinstenstelle in Stolpe und eine Halbhufenstelle, genannt "Hoheneiche", zerteilte."] 1898 Pries Johannes (Hans) 1903 Butenschön Joh.Hinr.Friedr. ["1904, Landmann Butenschön vergrößerte sein Wohngebäude durch Anbau eines Wirtschaftsflügels."] Butenschön Marie Magd.Marg.,Witwe, geb.Brockstedt Butenschön Willy, der "Erdbeerkönig" Resthof: Kfz-Werkstatt Möller ______________________


1803 Hufenpächter Claus Lütjohann sen. [45 J. (*1763)] 1810 - Vollhufe Nr. 6 "Kirchthor" in Stolpe Erbpächter Claus Lütjohann sen.

- A Baustelle u. Hof - B Hofrühmskoppel - C Wulfbergskoppel - D dito - E Jungrümskoppel - F dito - G dito - H Schüssenbroockskoppel - Ia dito - Ib dito - K Schüssenbroock - L Langenbleke - M Klingsborn - N dito - O vom Wiesenlande an der Aue

gut 58 To Ackerland u.14 To Wiesenland : Summe etwa 73 Tonnen

1824 - Fol.6 - Wohnhaus - 9 Fach - Stein-u.Lehmwände - Strohdach - Scheune - 6 Fach - Stein-u.Lehmwände - Strohdach - Backhaus - 3 Fach - Stein-u.Lehmwände - Strohdach

1853 - Wohnhaus - 9 Fach - 44 x 79 Fuß - Scheune - 6 Fach - 37 x 54 Fuß - Backhaus - 3 Fach - 15 x 28 Fuß - Schweinekoben

1867 - Erbpächter Carl Suhr ( Setzwirt für den unmündigen Hoferben Claus Lütjohann) - Hufnerwohnung - geräumiger Hofplatz - 40 Qr Garten - teils massiv teils Fachwerk - Strohdach - 3 heizbare Zimmer - 3 Kammern - Küche - Keller - Tenne - Raum für 5 Pferde 20 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Tenne - Wagenremise - Strohgelaß - Backhaus - Fachwerk - Strohdach - Schweinekoben - Fachwerk - Strohdach

Vermtl. Detlef Riecken [1669-1750; Scheunenvogt Depenau; 1709 bis nach 1730 Hufner] Lütjohann Hinrich [*1655 + ?; Scheunenvogt Depenau oo1685 Anke Rathke] Lütjohann Claus [Hufner frühestens nach 1730 - *1686 +1770 oo1718 Antje Lille - die beiden ersten Kinder wurden auf Depenau geboren! Wahrscheinlich Nachfolger von Detlef Riecken]

1709-1735 Detlef Riecken [R4 Vorfahre der "Pfeifenkopf-Riecken"] 1735 Claus Lütjohann Lütjohann Asmus [1725-1804 ooI 1754 Anna Cath.Theden ooII 1757 Anna Marg.Ende 1823 Lütjohann Claus sen. [1758-1821 oo 1790 Cath.Lütjohann von "Hohentor"] Ersteintrag 1846 Lütjohann Asmus Friedr. [genannt 1846 Schuld-u.Pfandprot.-*~1824 + ? oo ?] Suhr Carl (Einheirat) [Wirtschafter für den Hoferben Claus L.] 1875 Lütjohann Claus [ genannt 1875 Schuld-u.Pfandprot.- * ? + ? oo ?] ["8.9.1903 brach in der Scheune des Hufners Claus Lütjohann aus unerklärlichen Gründen ein Feuer aus. Ungefähr 60 Fuder Korn brachten eine große Glut zustande, die im Verein mit dem herrschenden Westwind gleich darauf die Scheune des benachbarten Hufners Suhr entzündete. Die Lindenbäume des nahen Schulplatzes fingen große Mengen Flugfeuer auf und beugten dadurch weiterem Unglück vor."] ["1904 - Der Vollhufner Claus Lütjohann baute an Stelle der abgebrannten Scheune eine neue, sehr geräumige."] Hülseberg Hinrich ["24.6.1930 brannte der strohgedeckte Vorbau bei Landmann Hülseberg durch Blitzschlag."] ["1930 - Landmann Hinrich Hülseberg verkauft an Landmann Franz Steinfeld, Karpen."] 1930 Steinfeld Franz Steinfeld Werner _____________________

Theden Hinrich [1700 u.1730 genannt-Hufe Nr.6 *~1655 +1734 oo1686 Margreta Freese] Bewirtschafter Hufe Nr.6 zwischen etwa 1730 u.1780 nicht sicher, vermtl.: Theden Hinrich [1698-1757 oo1734 Magd.Duggen]

1803 Hufenpächter Claus Jürgen Theden 1810 - Vollhufe Nr.7 "Missenkamp" (Bauervogtshufe) Erbpächter Claus Jürgen Theden

- A Wolfrühmskoppel - B dito - C Missenkampskoppel - D dito - E dito - F Missenkoppel - G dito - H Rundkuhlskoppel - I bei Mißmaaßen - K Holzwiese

63 To Ackerland 15 To Wiesenland : Summe 78 Tonnen

1824 - Fol.7 - Wohnhaus - 10 Fach - Steinwände - Strohdach - Scheune - 5 Fach - Stein-u.Lehmwände - Strohdach - Kate - 4 Fach - Stein-u.Lehmwände - Strohdach - Schornstein - Backhaus - 3 Fach - Stein-u.Lehmwände - Strohdach - Schornstein

1853 - Wohnhaus - 10 Fach - 47 x 92 Fuß - Scheune - mit Flügel - 6 und 7 Fach - Kate - 5 Fach - 28 x 35 Fuß - Backhaus - 3 Fach - 13 x 24 Fuß - Schweinekoben - 3 Fach - 12 x 22 Fuß - dito 4 Fach - 16 x 20 Fuß

1867 - Erbpächter Claus Hinr. Theden - Wohnhaus - Hofraum - 45 Qr Garten - teils massiv - teils Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Stuben - 4 Kammern - Küche - Keller - Tenne - Raum für 6 Pferde 19 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Backhaus - Fachwerk - Strohdach - Schweinekoben (Stallgeb.) - massiv Strohdach - Feuerungsstall - Fachwerk - Strohdach - Altenteilskate - ohne Hofraum - 40 Qr Garten - 2 Wohnungen - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche

Erbpächter: 1823 Theden Claus Jürgen [Urenkel ds.Müllers Clas Th.- Enkel ds.Heuersm.v.Nettelau Hans Th.- Sohn ds. Heuersm.in Wdf. Joh.Friedr.Th.- Bauernvogt- für "Missenkamp" auch"Eggersoll, Eggersahl"- 1835 Altenteil Mißmaaßen- *1759 +1846 ooI 1780 Anna Marg.Duggen ooII 1796 Dor.Elisab.Duggen]

1823 Theden Hans Friedr. [1835 Bauernvogt- *1781 + ? oo 1802 Anna Dor.Elis.Schnack] 1824 1845 Theden Claus Hinr. [1845 Bauernvogt- *1806 + ? oo ? Marie Hintz Theden Hans Christ.[genannt 1871- *1836 + ? oo ? ] [" ... Hufner H.Theden, Missenkamp, verkaufte 1 Koppel für 16.000 M an Tiedje, der auf derselben eine Ziegelei anlegte."] ["Die Ziegelei ist in Händen eines Herrn Adolf Gerdes. Teilhaber der Ziegelei sind: die Herren M. Kelling (früher Kiel) und Dr.v.Manthey (früher Regierungsrat in Frankfurt/Oder). Die Ziegelei ist bedeutend vergrößert und trotz der schwierigen Verhältnisse in vollem Betrieb. Gleichzeitig haben die Herren ein Holz- und Baumaterialiengeschäft angegliedert."] ["1928 - Die Gerdessche Ziegelei geht im Konkurs an Kaufmann Busse. Das zur Ziegelei gehörige Wohnhaus geht für 9.500 M an Feuerwehrmann Norberg aus Kiel."] Theden Hans ["1930 - Landmann Hans Theden, Missenkamp, verkauft an Landmann Hans Wiggers."] 1930 Wiggers Hans Wiggers Claus 1931 Haberland Berthold 1931 Einheirat Haberland Christoph ______________________

1803 - Hans Schnack 1810 - Vollhufe Nr.8 in Stolpe zwischen Nr.6 u. Nr.9 (später "Ausbau" an der Landstraße, Bauernstelle "Holm"), Schmidt u.Eigentümer August Conrad Wüstenberg

- A Baustelle u. Hof - B Hofraumskoppel - C dito excl.des Fußsteigs - D Pfeifenkopfskoppel - E dito - F ? - G Zimmerberg - H dito - I dito - K Hasselkoppel - L Moorwisch - M von den Wiesen an der Aue

45 To Ackerland 10 To Wiesenland : Summe 55 Tonnen + Parzelle Jungrühmskamp

[1815 - Im Jahre 1805 ist bereits eine volle Hufe, No.8, groß 65 Tonnen 3 10/16 Scheffel, excl.eines Kohlhofes und zweier Fußsteige, an den Schmidt Aug.Conr.Wüstenberg verkauft worden.]

1824 u.1853 - Kein Folio im Schuld-u.Pfandprotokoll, weil Stelle bereits vorher von Schmied Wüstenberg käuflich erworben. Daher hier keine Aussage!

1867 - Ludwig Suhr - Hufnerwohnung - geräumiger Hofplatz - 60 Qr Garten - teils massiv teils Fachwerk - Strohdach - 3 heizbare Zimmer - 4 Kammern - Küche - Keller - Tenne - Raum für 5 Pferde 22 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Tenne - Strohgelaß - Wagenremise - Viehställe - Backhaus - Fachwerk - Strohdach - Schweinekoben - Fachwerk - Strohdach

Horst Hans [*1713 Obendf. +1801 St. oo1743 Chr.Hedew.Riecken *1720 Obendf. +1795 St., 6 Kd. 38 Enkel 7 Urenkel - Maitag 1770 abgesetzt, weil Sohn Hinr.wegen harter Behandlung das Gut verlassen hatte - er aber, unwissend, dessen Aufenthaltsort nicht nennen konnte.]

Horst Claus ? 1770 Schnack Hans 1805 Wüstenberg August Conrad, Schmied (Kauf der Hufe 1805) 1829 Drenkhan Detl.August, Mühlenpächter Depenauer Mühle (Kaufkontrakt 1829) Drenkhan erwarb später das Gut Stendorf und soll dort mit der Herstellung von Dosenmilch ein Vermögen gemacht haben. [Herr Grube, Nachfahre] [Kauf der Hufe durch den Wirt des "Pfeifenkopf", Jürgen Christian Riecken] 1832 Riecken Jürgen Chr. 1843 Riecken Hans Christian (Kaufkontrakt,1843 durch Erbteilung endgültig) Suhr Ludwig (Einheirat II.Ehe Ww.Caroline Riecken geb.Schulz) "1904 - Vollhufenbesitzer Johann Suhr baut neues Wohngebäude und zwei große Wirtschaftsgebäude. Das Gewese liegt jetzt an der Landstraße nach Wankendorf. Das alte Wohnhaus, welches mitten im Dorf dem Schulhaus gegenüber lag, wurde niedergerissen." 1904 Johann Suhr Hameister Hans Ernst Chr.

[19?? Die Hufe Ludwigshöhe wurde vom Besitzer, Herrn Hameister, für 420.000 M an einen Stellenhändler verkauft. Die Höfebank nahm das Vorkaufsrecht für sich in Anspruch und übernahm den Besitz. Die Koppel beim Armenhaus (Kampkoppel) wurde an eine Siedlungsgenossenschaft in Stolpe/Wankendorf verkauft. Der Restbesitz war kaum 1/2 Jahr in Händen eines Nordschleswigers, der ihn für 670.000 M an einen Major Teetzmann aus Westfalen verkaufte."]

Teetzmann Hofbesitzer Teetzmann Gerta Ww.geb.Heyer Holm Claus 1921 Holm Peter Holm Carl Friedr.? Holm Johannes Hermann? ______________________

1803 - Hufenpächter Claus Lütjohann sen., 40 J. 1810 - Vollhufe Nr.9 "Hochthor" in Stolpe Erbpächter Claus Lütjohann junior

- A Baustelle u.Kohlhof - B Höfe excl.der Anhöhe - C Zimmermannskamp - D dito excl. der Überfahrt für die Fischer [die nach der Karte von 1729 am See entlang hinter dem Wehnkamp auf den Steig nach Depenau stießen] und der Anhöhe - E dito nach Abzug der Überfahrt u. des Fußsteigs F dito - G dito - H Hasselkoppel - I dito - K Karstenbergskoppel - L Langbleken - M dito - N von der Wiese an der Aue - O von der Hirtenwiese

58 To Ackerland 11 To Wiesenland : Summe 69 Tonnen

1824 - Fol.9 - Wohnhaus - 10 Fach - Stein-u.Lehmwände - Strohdach - Scheune - 5 Fach - Stein-u. Bretterwände - Strohdach - Backhaus - 3 Fach - Steinwände - Strohdach - Schornstein

1853 - Wohnhaus - 10 Fach - 39 x 91 Fuß - Scheune - 5 Fach - 30 x 45 Fuß - Backhaus - 3 Fach - 15 x 29 Fuß - Kate - 6 Fach - 24 x 45 Fuß

1867 - Erbpächter Aug.Friedr.Lütjohann - Hufnerwohnung - geräumiger Hofplatz - 40 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 4 Kammern - Küche - Tenne - Raum für 4 Pferde 20 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Wagenremise - Kornvorratsgeb. - Backhaus - Fachwerk - Strohdach - Altenteilskate für 2 Familien - ohne Hofraum mit Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - 2 Küchen

1882 die Hufe "Hohentor" wurde parzelliert 1882 die Hufe wurde (mit anderen Flurstücken, z.B. des "Pfeifenkopfes"u.der "Schmiede"?) unter Fol.35 (nach u.nach?) von den Hufennachfolgern Böttiger restauriert

Lütjohann Hans [1700 genannt-Vollhufe Nr.7-*~ 1650 + Kbl oo1681 Anke Sieck +1712 -Kirchgeschworener Brahmfeld -1707 beide Hände u.Unterarme durch Säbelhiebe verkrüppelt] Lütjohann Hans [~1690-1718 oo NN -Kirchgeschworener - 1707 durch 17 Schrotkugeln in den Kopf verletzt] Lütjohann Claus (Bruder von Hans- *1686 +1757 oo1716 Lehnke Riecken; Schwester v.Detl. Riecken? Lütjohann Asmus [1715-1792 oo1755 Cath.Sieck] Lütjohann Claus jun. [*1762 + ? ooI 1791 Magd.Lütjohann von "Kirchtor"; ooII 1803 Magd.Dor.Witten]

Erbpächter: 1823 Lütjohann Claus Ersteintrag [genannt 1810 Erdbuch - 1823 Schuld-u.Pfandprot.- *1795 + ? oo Anna Duggen] 1841 Lütjohann August Friedr. [1841 Schuld-u.Pfandprot.- *1809 + ? oo Marg.Klopp] 1876 Lütjohann Claus Christ.Friedr. [1876 Schuld-u.Pfandprot.- *~1847 + ? oo ? ] 1880 Böttiger Hans Friedr.Erdmann ["25.6.1881 - Das Hufengewese Böttiger, der binnen Jahresfrist sich hier angebaut, brannte ab."] Böttiger Otto Hans Hinr. ["1904 Otto Böttiger vergrößerte sein Wohngebäude durch Anbau eines Wirtschaftsflügels."] ["Am Stühberg verkaufte Herr Böttiger einen Bauplatz an Herrn M.Kelling. Derselbe baut sich dort jetzt eine Villa mit herrlicher Aussicht auf den See."] Böttiger Elise Ww.geb.Schulz Böttiger Otto Böttiger Hans _______________________

1803 - Hans Tietgen, 51 J. Hufenpächter 1810 - Vollhufe Nr.10 "Klingenberg" Erbpächter Asmus Tietgen auf dem Kielerkamp

- A Baustelle u. Kohlhof - B Kleinteich excl. des Abganges am Klingenberg - C Klingenberg incl. des Abganges am Klingenberg - D Hüttenkuhlskoppel - E eine Ecke von Bülten F ein größeres Stück des Überbleibsels von Bülten - G ...berg nach Abzug des Weges u. des Sandberges - H Rahwisch - I ...horst - K Disselwisch - L Disselkuhl - M dito - N Steenbeck - O ...horst - P dito was Nr.16 davon übriggelassen

57 To Ackerland 15 To Wiesenland : Summe 72 Tonnen

1824 - Fol.10 - Wohnhaus - 10 Fach - Steinwände - Strohdach - Scheune - 6 Fach - Lehmwände - Strohdach - Backhaus - 4 Fach - Stein-u.Lehmwände - Ziegeldach - Schornstein - Kate - 5 Fach - Lehmwände - Strohdach

1853 - Wohnhaus - 10 Fach - 47 x 92 Fuß - Scheune - 6 Fach - 34 x 54 Fuß - Kate - 5 Fach - 38 x 40 Fuß - Backhaus - 4 Fach - 15 x 28 Fuß - Stall (klein, zu nur 50 Rthlr. versichert)

1867 - Erbpächter Asmus Tietgen - Wohnhaus - geräumiger Hofplatz - 36 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 3 Kammern - Küche - Keller - Tenne - Raum für 6 Pferde 20 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Stallgebäude - (Schweinestall) Fachwerk - Strohdach - Altenteilskate - ohne Hofraum - 30 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 Wohnungen - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - 2 Küchen

Ab etwa 1730 als große Heuerstelle - seit allgemeiner Verkoppelung (1784) Vollhufe. Fraglich für die ehemals großen Heuerstellen ist, ob die sie bewirtschaftenden Familien bereits früher Hufen im Dorf innehatten und "nahtlos" wechselten: Claus u.Ratje T. waren nachweislich Hufner.

Tietgen Claus [~1650-1726 oo1677] Tietgen Ratje [1680-1754] Tietgen Claus [1719-1779] Tietgen Asmus [1757-1817 zuerst Hufner, dann Feldvogt] Tietgen Hans [1752-1818]

Erbpächter: 1823 Tietgen Claus Friedr. [*1799] Ersteintrag 1856 Tietgen Asmus Fiedr. [1828] Tietgen Asmus Tietgen Chr.Wilhelm Tietgen Asmus Westphal Hermann (Einheirat) ____________________

Halbhufen Brammerberg, Wittenberg (letztere verkauft) sowie 5 Halbhufen auf dem Kielerkamp

1803 - nicht genannt; die Anfangsbezeichnungen "Nie-" bzw. "Buschkoppel" weisen auf späteres Entstehen hin, zwischen1803 u.1810. 1810 - Halbhufe Nr.10a ("Niekoppel", "Buschkoppel") "Brammerberg" Erbpächter Christian Tietgen

- A Niekoppel - B dito - C dito incl.der Baustelle - D dito - E dito - F dito - G im Lemming - H Langewisch - I im Langenbrock - K dito

35 To Ackerland 9 To Wiesenland : 45 Tonnen

1824 - Fol.20 - Wohnhaus - 9 Fach - Steinwände - Strohdach - 40 x 78 Fuß - Scheune - 5 Fach - Stein-u.Lehmwände - 31 x 42 Fuß - Backhaus - 4 Fach - Steinwände - Ziegeldach - Schornstein - 14 x 27 Fuß

1853 - Wohnhaus - 9 Fach - 40 x 78 Fuß - Scheune - 5 Fach - 31 x 42 Fuß - Backhaus - 4 Fach - 14 x 27 Fuß

1867 - Erbpächter Claus Hinrich Pries - Wohnhaus - geräumiger Hofraum - 60 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 4 Kammern - Küche - Keller - Tenne - Raum f.2 Pferde 10 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Backhaus - Fachwerk - Pfannendach - Schweinekoben - Fachwerk - Strohdach - 1/2 Kate von Nr.75 (Missenkamp)

1804 Tietgen Christian Pries Claus [*1767] 1843 Pries Claus Christ.[*1804] 1867 Pries Claus Hinr.[*1835] 1904 Wetzel Siegfried, Einheirat Hof Pries ____________________

"Hoheneichen", Pries Heinrich, 1897 17 ha (ca.35 Tonnen), Halbhufe [sowie weitere später entstehende Bauernstellen bleiben hier unberücksichtigt.] ["Hufner Lucht verkaufte seine Stelle (Op de Wach in Stolpe) 1898 an H.Pries, welcher die Hufenstelle in eine Landinstenstelle in Stolpe und eine Halbhufenstelle, genannt "Hoheneiche" zerteilte."] Pries Hermann Pries Johannes Pries Heinrich _______________________


1803 - Claus Hinrich Eggers Hufenpächter 1810 - Halbhufe Nr.11 Kielerkamp Erbpächter Claus Hinrich Eggers [1934 .... , Erbhöferolle]

- A Grotendorn - B dito - C In de Wisch - D Grothoff - E Baustelle u. Kohlhof - F Vodere Koppel excl. der Überfahrt - G Hausstelle u. Timmerkrog excl.der Überfahrt - H Dornkoppel - I Kleine Dornkoppel - K Timmerwisch - L Born - M dito excl. des Fußsteigs - N von Löhndorfer Feld

25 To Ackerland 4 To Wiesenland : 29 Tonnen

1824 - Fol.11 - Wohnhaus - 7 Fach - Steinwände - Strohdach - Scheune - 4 Fach - Stein-u. Lehmwände - Strohdach - Backhaus - 3 Fach - Lehmwände - Strohdach - Schornstein

1853 - Wohnhaus - 7 Fach - 36 x 64 Fuß - Scheune - 4 Fach - 28 x 36 Fuß - Backhaus - 3 Fach - 13 x 24 Fuß

1867 - Erbpächter Asmus Hinrich Sienknecht - Wohnhaus - geräumiger Hofraum - 45 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche - Tenne - Raum für 2 Pferde 6 Kühe - Backhaus mit Altenteilswohnung - 60 Qr Garten - Fachwerk - Pfannendach

Eggers Hinrich (1699-1771) Holzvogt u. Häuersmann Eggers Claus Hinr.(1755- ?) Häuersmann

Erbpächter 1823 Eggers Christ.Hinr.[*1781] 1836 Sienknecht Jochim Hinr.Friedr. 1866 Sienknecht Asmus Hinr. 1867 Selck Hans Hinr. 1872 H. Lienau Hofbesitzer Nettelau Berndes David Wilh., Gutsbes.Nettelau Sthamer Hugo Roosen Joh.Richard Hammerschmidt Rud.Erben Hammerschmidt Rud.jun.u. Gerda Gräfin v.Dürckheim Hammerschmidt Gerhard ___________________________

1803 - aus unbekannten Gründen nicht genannt

- Halbhufe Nr.12   Kielerkamp Erbpächter Christian Schlüter

- [1934 "Tegelhoff", Erbhöferolle]

- A Baustelle u. Lüttding - B Dudenwisch excl.des Weges - C Langkoppel, excl. der Überfahrt - D Mittelst Koppel u. Grotkoppel excl.der Überfahrt - E Mittelst Koppel - F Timmerwisch - G Borm - H Rathmoor - I Borm - K von Löhndorfer Feld

23 To Ackerland 5 To Wiesenland : Summe 28 Tonnen

1824 - Fol.12 - Wohnhaus - 7 Fach - Steinwände - Strohdach - Scheune - 4 Fach - Lehmwände - Strohdach - Backhaus - 3 Fach - Lehmwände - Strohdach

1853 - Wohnhaus - 9 Fach - 41 1/2 x 65 Fuß - Scheune - 4 Fach - 30 x 37 Fuß

1867 - Erbpächter Hans Christian Schlüter - Wohnung - Hofraum - 45 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche - Keller - Tenne - Raum für 2 Pferde 9 Kühe - Scheune - Bretterwände - Strohdach - Kate ohne Hofraum - 40 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - 2 Küchen - Stallgeb.f.Feuerung

[Der erste Heuersmann (Schlüter?) unbekannt (evtl.Ove Schlüter - 1709 Kätner und Zimmermann in Stolpe)] Schlüter Hans [1700-1754] Schlüter Claus [1730- 1816] Schlüter Christian [1744- ?]

Erbpächter: 1823 Schlüter Asmus Friedr. 1851 Schlüter Hinr. Christ. Schlüter Christian Schlüter Asmus Friedr. ["1.10.1910 - Hufner Asmus Schlüter, Kielerkamp, verkaufte sein Stelle (35 To) für 36.500 M an einen Meiereihaushalter, Besitzer Baade."] Baade Adolf Christ. 1900 Bichel Friedr.Wilhelm Bichel Richard ________________________

1803 - Hinrich Duggen Hufenpächter 1810 - Halbhufe Nr.13 Kielerkamp Erbpächter Hinrich Duggen [1934 "Kielerkamp", Erbhöferolle]

- A Haberhorst u. Baustelle - B Dröschhoff - C Grashoff - D Rathmoor excl.des Weges - E Timmerkrog - F Hinterste Koppel - G Lehmwischenbeck - H Hinterste u. vorderste Koppel - I von Löhndorfer Feld excl.des Weges

23 To Ackerland 6 To Wiesenland : Summe 29 Tonnen

1824 - Fol.13 - Wohnhaus - 7 Fach - Steinwände - Strohdach - Scheune - 4 Fach - Lehmwände - Strohdach - Backhaus - 3 Fach - Lehmwände - Strohdach - Schornstein

1853 - Wohnhaus - 9 Fach - 37 x 73 Fuß - Scheune - 4 Fach - 20 x 36 Fuß - Backhaus - 3 Fach - 13 x 25 Fuß

1867 - Erbpächter Friedrich Paetau - Wohnhaus - geräumiger Hofraum - 45 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 3 Kammern - Küche - Tenne - Raum für 3 Pferde 12 Kühe - 2 Scheunen - Fachwerk - Strohdach - Backhaus - Fachwerk - Pfannendach

1700 Riecken Hans Christopher [1699 "freigelassen", (Text liegt vor) 1700 Häuerkontrakt (liegt vor) "Im Hof - Haberhorst - ... etc." mit Krugstelle (!). Um diese Zeit lukrativ durch die vielen bei der Dep.Glashütte Beschäftigten]

Duggen Hinrich [1685-1753] Duggen Claus [1720-1797] Duggen Hinrich [1760-1828]

Erbpächter 1823 Riecken Hinr.Christ. Ersteintrag 1845 Pätau Friedr.Diedr. 1871 Pätau Hinr.Jochim Friedr. Pätau Hinrich Pätau Fritz Joachim Klebow Ilse geb.Pätau 1950 und Klebow Otto _______________________


1803 - Johann Hinr.Lütjohann Hufenpächter 1810 - Halbhufe Nr.14 Kielerkamp, Erbpächter Johann Hinrich Lütjohann [1934 "Seeland", Erbhöferolle]

- A Baustelle u.Hof - B Anderhoff - C Achterhoff - D dito - E Langkoppel - F Grotkoppel excl.der Überfahrt - G Achterste Koppel - H Zimmerhorst - I Scheefenhoff - K Rathmoor u. Strang - L von der Wiese auf Löhndorfer Feld - M von Löhndorfer Feld excl.des Weges

24 To Ackerland 4 To Wiesenland : Summe 28 Tonnen

1824 - Fol.14 - Wohnhaus - 8 Fach - Steinwände - Strohdach - Backhaus - 3 Fach - Lehmwände - Strohdach - Schornstein

1853 - Wohnhaus - 7 Fach - 36 x 62 Fuß - Scheune - 3 Fach - 13 x 24 Fuß - Backhaus - 3 Fach - 13 x 25 Fuß

1867 - Erbpächter Claus Friedr. Riecken - Wohnhaus - geräumiger Hofraum - 30 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche - Keller - Tenne - Raum für 2 Pferde 8 Kühe - Backhaus - Fachwerk - Pfannendach - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Wagenschauer - Fachwerk - Strohdach

Hufenpächter: Lütjohann Asmus [1689-1764] Lütjohann Joh.Christ. [1725-1796]

Erbpächter: 1823 Lütjohann Johann Hinrich [*1765; oo1794] 1832 Lütjohann Hans Christian 1842 Lütjohann Catharina Elisab., Witwe geb.Sieck, verehel.Riecken 1846 Riecken Claus Friedr., ihr Ehemann 1877 Riecken Hinr.Wilh. ["1908 - Kaufleute Schlüter und Eck verkaufen frühere Rieckensche Halbhufe nach Abtrennung einiger Koppeln an Landmann Goos, 28.000 M."] 1908 Goos Hans Karl Friedrich ["7.4.1910 - Hufner Hans Goos verkauft seine Stelle, 30 Tonnen, für 32.000 M an Banck, Kiel."] 1910 Banck Johann Stürwoldt Klaus Stürwoldt Heinrich Stürwoldt Johannes (später "Missenkamp") ___________________________

1803 - Asmus Löhndorf Hufenpächter 1810 - Halbhufe Nr.15 Kielerkamp, Erbpächter Asmus Löhndorf [1934 "Pfortenberg", Erbhöferolle]

- A Ochsenweide u. Baustelle - B Scheefenhoff - C Vorderste Koppel excl.der Überfahrt - D Süßmilchkoppel - E Mittelst Koppel excl.des Weges u.der Überfahrt - F Zimmerhorst - G Pfortenkoppel - H dito - I Rathmoor u.Strang - K von der Wiese auf Löhndorfer Feld - L von Löhndorfer Feld

gut 26 To Ackerland u.5 To Wiesenland : Summe etwa 32 Tonnen

1824 - Fol.15 - Wohnhaus - 7 Fach - Steinwände - Strohdach - Kate - 6 Fach - Lehmwände - Strohdach - Backhaus - 3 Fach - Lehmwände - Strohdach - Schornstein - Scheune - 4 Fach - Stein-u.Lehmwände - Strohdach

1853 - Wohnhaus - 7 Fach - 40 x 62 Fuß - Kate - 6 Fach - 30 x 48 Fuß - Backhaus - 3 Fach - 13 x 24 Fuß - Scheune - 4 Fach - 26 x 37 Fuß

1867 - Erbpächter Hans Hinr.Löhndorf - Wohnhaus - kleiner Hofraum - 45 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 1 heizbares Zimmer - 3 Kammern - Küche - Keller - Tenne - Raum für 2 Pferde 7 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Schweinestall - Fachwerk - Strohdach - Kate - 1 Wohnung ohne Hofraum - 15 Qr Garten - massiv - Strohdach – 1 heizbares Zimmer - 2 Kammern - Küche - Kate - 2 Wohnungen ohne Hofraum - 30 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern 2 Küchen

vermtl. Löhndorf Hinrich[ oo 1664] vermtl. Löhndorf Claus [1675-1759] Löhndorf Asmus [1720-1804] Löhndorf Asmus [1763- ?]

Erbpächter: 1823 Löhndorf Christ.Friedr.[1801- ?] 1862 Löhndorf Hans Hinr. Löhndorf Wilh.Asmus ["2.11.1904 - Das Hufengewese und das Altenteilshaus des Hufners Löhndorf brannte nieder." Hammerschmidt Karoline, Witwe, geb.Soennecken] ______________________

1803 - aus unbekannten Gründen nicht genannt 1810 - Halbhufe Nr.16 ("Clausbeck"/" Wittenberg") Kielerkamp, Eigentümer Hans Hingst

- A Clausbeck incl.Baustelle u.Kohlhof - B Clausbeckskoppel exlc.einer kleinen Ecke von Nr.10 - C Hüttenkuhlen - D Hüttenberg - E Von der Wiese Strang

gut 19 To Ackerland u.5 To Wiesenland : Summe 25 Tonnen

[1815 - Im Jahre 1810 ist bereits eine halbe Hufe, No.16, groß 26 Tonnen 4 Scheffel, an Hans Hingst (jetzt Claus Pries) rein verkauft worden.]

1824 - Wegen Eigentums an der Stelle kein Folio im Schuld-u.Pfandprotokoll der Stolper Erbpächter 1853 - und keine diesbezügl.Angaben 1824 u.1853 1867 - Eigentümer Johann Hinr.Flenker - Wohnhaus - geräumiger Wohnraum - 30 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 heizbare Zimmer - 3 Kammern - Küche - Tenne - Raum für 3 Pferde 5 Kühe - Scheune - Fachwerk - Strohdach - Schweinekoben - Fachwerk - Strohdach 1823 Hingst Hans Pries Claus Flenker Heinrich Flenker Joh.Friedr.Hinr. ["Aug.1898 - Halbhufner Flenker verkaufte an Gröpper, Kätner in Dietrichsdorf"] 1898 Gröpper Friedr.Joh.Hinr. ["1.5.1899 - Halbhufner Gröper verkaufte "Wittenberg" an Stender, Steinhorst."] Stender Asmus ["30.7.1903 - Das Hufengewese "Wittenberg" des Hufners Stender wurde eingeäschert."] ["Jan.1905 - Hufner Stender verkauft seinen Besitz an Klaus Thun, Timmaspe."] 1905 Thun Claus Christ. Petersen Hans Adolf (Einheirat in Hof Thun) Petersen Anna, geb.Thun 1944 ______________________

Krug, Schmiede u. Fischer in Stolpe - mit Ländereien ausgestattet.

"Gleichergestalt entrichtet der Fischer Johann Schlüter seine Fischerpacht an den Haupthof Depenau; für die innehabenden 16 Tonnen Stolper Dorfsländereien hingegen" zahlt er Pacht an die Dorfherrschaft..

1812 - A Baustelle und Hof - B von den Höfen - C vom Zimmerkamp - D vom Steinkamp - E Nienbrückswiese -


1803 - Krug u.Krüger nicht genannt, auch kein Krug anderen Namens. Vermutlich lag der "Stolper Krug" im Bereich der (seinerzeit:) "Stolper Mühle". Bau des Kruges "Pfeifenkopf" vermutlich zwischen 1803 und 1806. Eventuell Zusammenhang mit Großbrand in Stolpe, dem 1804 18 Gebäude zum Opfer gefallen sein sollen. 1810 - Erbpachtstelle Nr.17 Krugstelle "Pfeifenkopf" in Stolpe Krüger u. Erbpächter Jürgen Christian Riecken

Ländereien : 25 Tonnen (1/8 Hufner)

1812 - A Baustelle und Kohlhof - B Hofraumskoppel - C - D - E Steinkamp (fast 19 To Ackerland)- - F Stauen

1815 - Für die Kruggerechtigkeit wird die Pacht an den Haupthof Depenau gezahlt; für das Land an die Dorfherrschaft

1824 - Fol.16 - Wohnhaus - 10 Fach - Steinwände - Strohdach - Schornstein - (angebauter) Flügel 6 Fach - Steinwände Strohdach - Backhaus - 4 Fach - Lehmwände - Strohdach - Schornstein - Kate - 5 Fach - Steinwände - Strohdach - Schornstein

Mit dem Besitz der Stelle ist die ausschließliche Befugnis verbunden, Krugwirtschaft und Hökerei über beide Dörfer Stolpe und Wankendorf zu treiben.

1853 - Wohnhaus - 17 Fach (mit Flügel) - 43 x 112 - Backhaus - 4 Fach - 19 x 23 Fuß - Kate - 5 Fach - 30 x 36 Fuß - Wagenremise - 5 Fach - 20 x 44 - Schweinekoben - 6 Fach - 12 x 42 Fuß

1867 - Krugstelle u.Hufenstelle - Krüger u. Höker (u.Weißbäcker) Johann Hinr.Riecken

- Wohnhaus mit geräumigem Hofraum - 40 Qr Garten - massiv - Schieferdach - 5 heizbare Zimmer - 1 Tanzsalon - 8 Kammern - Küche - Keller - Backkeller - Scheune - massiv - Strohdach - Raum für 3 Pferde 10 Kühe - Tenne - Waschhaus mit Stallgebäude - Fachwerk - Strohdach - Waschraum - Schweine-u.Federviehstall - Kate ohne Hofraum - 40 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 Wohnungen - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche - Keller - 2 Viehställe - Kegelhaus - massiv - Schieferdach (die Bahn liegt frei)

Erbpächter: 1823 Riecken Jürgen Christian [1776-1832] 1835 Riecken Dorothea Ww.geb.Helmer 1849 Riecken Joh.Hinrich [1800-1887] 1882 Riecken Carl Jürg.Albr.Theodor 1893 Bornhöfft Karl Heinr.Chr. ["1.3.1901 - veräußerte der Gastwirt Bornhöfft durch Tausch hieselbst das Gewese "Pfeifenkopf" an den Hofbesitzer Dunker von Scheelshof für 60.000 M."] 1901 Dunker Joh. Hinr. ["1.4.1903 - Der "Pfeifenkopf" ging in den Besitz von Schlachter Ott über, nachdem es vorher vom Parzellanten von Gastwirt Dunker für rund 57.000 M gekauft war. Das dazugehörige Land erwarben bei der Parzellierung der Landmann Böttiger (ca.10 ha) und der Arbeiter Diestel, Mühlenberg (ca.5 ha). Die Altenteilskate kaufte Dampfdrescher Claus Theden für 2.100 Mn."] 1903 Pries u. Rohwedder Diestel Mar.Cath.Dor. u. Herr Ott ["In der Nacht vom 15.auf den 16.Mai 1909 wurde die Scheune eingeäschert. Infolge der großen Dürre sprang das Feuer bald zu den Gebäuden des Landinsten H.Lütjohann u. der Witwen Schlüter und Horn über. Alle drei Gebäude waren weich gedeckt. Sie wurden neu aufgebaut."] ["1.10.1909 - Gastwirt Ott verkauft an Kaufmann Schwenn."] 1909 Schwenn Hans ["1926 - Gastwirt Schwenn verkauft sein Grundstück "zum Pfeifenkopf" an Herrn Hoop aus Brux."] 1926 Herr Hoop 1927 Micheel Adolf Micheel Agnes geb.Kruse Herr Schmidt ____________________________

1803 - August Conrad Wüstenberg 1810 - Erbpachtstelle Nr.17 Schmiede in Stolpe, Schmidt u. Erbpächter Hinrich Lantau Ländereien : 9 Tonnen 1812 Flurstücke?

1824 - Fol.17 - Wohnhaus - 6 Fach - Steinwände - Ziegeldach - Schornstein - Flügel - 4 Fach zur Landwirtschaft - Stein-u.Lehmwände - Strohdach [Schmiede noch "Gutsschmiede", deswegen wahrscheinlich hier nicht aufgeführt]

1853 - Wohnhaus - mit Flügel u. Anbau - Schmiede 22 x 28 Fuß

1867 - Heinrich Suhr, Schmidt - Wohnhaus mit 40 Qr Garten - teils massiv teils Fachwerk - Strohdach - 3 heizbare Zimmer - 5 Kammern - Küche - Keller - Kuhstall - Pferdestall - Tenne - Schmiede - Fachwerk - Pfannendach - Stall - Fachwerk - Strohdach (Schweine-u.Feuerungsstall)

Lantau Bendix Schmied Lantau Hinrich Schmied Lantau Claus Gastwirt Suhr Claus Schmied Suhr Claus Jürgen Heinr.Schmied Suhr Claus Jürgen Herm.Schmied ["1906 - Schmiedemeister Suhr verkauft seine Landstelle mit Gebäuden und Inventar an Landmann Carstensen aus Ostfriesland für 39.000 M."] ["März 1911 - Schmied Hermann Suhr verkauft seinen Schmiedebetrieb nebst Wohnhaus an den Schmied Möller." - Sicher und länger schon der alten Schmiedestelle gegenüber] ["1913 - Gastwirt Schwenn verkaufte 14 Tonnen Restländereien des früheren Carstensenschen Besitzes (vom Armenhaus südlich bis zum Stolper See) für 12.000 M an Strehk aus Bergedorf.]

[Der baute neben dem Armenhaus ein größeres Wohnhaus auf. Er gedenkt eine Sommerpension einzurichten." - Es handelt sich mit Gewißheit um den "Jungrühmskamp", den der Gastwirt Riecken seinerzeit für seine Bauernstelle im Dorf hinzugekauft hatte.] ______________________

Erbpachtstelle Nienbrüch u. 4 Erbzinsstellen Mißmaaßen

Die Erbzinsstellen Mißmaaßen entstanden erst zwischen 1810 und 1823. Im 1810 errichteten Erdbuch erscheint die Hölzung Mißmaaßen als "für die Herrschaft reserviert" mit über 32 Tonnen Fläche. Auffällig ist später die Präsenz der Erbpächter Theden von Missenkamp, die möglicherweise mit der Rodung und Kultivierung der Fläche betreut wurden. Claus Jürgen Theden erhielt für seinen Anteil "Broock" 9 Tonnen Land - mehr als die anderen Teilhaber.


Fol.18 Erbpachtstelle "Nienbrüch" / Stolpe, Rademacher u. Erbpächter Joh.Wilh.Helms

6 1/4 Tonnen Land

1824 - Wohnhaus - 5 Fach - Steinwände - Strohdach - Schornstein - angebauter Flügel als Werkstätte - - Kate - 3 Fach - Stein-u.Lehmwände - Strohdach

1853 - Wohnhaus - 5 Fach - 24 x 37 Fuß - Flügel 5 Fach - 13 x 40 Fuß - Anbau - 4 Fach - 16 x 24 Fuß - Kate - 3 Fach - 27 x 30 Fuß

1867 - Pächter Claus Friedr.Schlüter - Wohnung ohne Hofraum - 40 Qr Garten - teils massiv teils Fachwerk - Strohdach - 3 heizbare Zimmer - 2 Kammern - 2 Küchen - 1 Keller - Tenne - Viehställe - 2 Stallgeb.- Fachwerk - Strohdach (Schweine u. Feuerung)

Erbpächter: 1823 Sievers Carl Friedr. (1758-1811) Holzvogt Helms Johann Wilh. Rademacher Schlüter Sophie Marie Ww.geb.Helms Schlüter Hans Hinr. Boje Joh.Hinr.Ludw Gill Gust.Aug.Friedr. Hammerschmidt Rud.,Commerzienrat, Bonn Hammerschmidt Rud. Erben Hammerschmidt Gerhard __________________

Fol.21 Erbpachtstelle "Broock" / Mißmaaßen, Erbzinsmann (u.Erbpächter auf Missenkamp) Claus Jürgen Theden

9 Tonnen Land - "ehemaliges Holzland, bis jetzt keine Abgaben" - 1846 dem Schwiegersohn Schuster Hans Hinr.Vohs zugeschrieben - 1848 (?) Teilung, siehe Fol.25

1824 - Wohnhaus - 6 Fach - Lehmwände - Strohdach - Scheune - 3 Fach - Lehmwände - Strohdach 1853 - Gebäude Nr.38 : 6 Fach 30 x 32 Fuß Teilung siehe Fol.21 und noch einmal Fol.25

Fol.22 Erbpachtstelle Mißmaaßen Erbzinsmann Claus Vollrath Tietgen

7 1/2 Tonnen - "ehemaliges Holzland, bis jetzt keine Abgaben"

1824 - Wohnhaus - 5 Fach - Lehmwände - Strohdach 1853 - Gebäude Nr.40 : - 5 Fach - 31 x 40 Fuß

1867 - Erbzinsmann Asmus Tietgen - Handelsmann - Wohnhaus - etwas Hofraum - 30 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 Wohnungen - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - Küche - Tenne - Raum für ein Pferd - Backhaus - Fachwerk - Pfannendach - Stallgebäude f. Feuerung

Erbzinsmann: !823 Tietgen Claus Vollrath Schuster Tietgen Asmus Friedr.Höker 1859 Tietgen Hinr. Berger Herm.Wilh.Christ. Radau Friedr. Saggau Hans 1929 Keggenhoff Friedrich "Fritz" [1934 5 ha] Keggenhoff Günter Keggenhoff Jürgen _______________________


Fol.23 Erbpachtstelle Mißmaaßen Erbzinsmann Claus Hinrich Theden [1934 "Mißmaßen", Erbhöferolle]

12 1/2 Tonnen Land - "ehemaliges Holzland, bis jetzt keine Abgaben"

1824 - Wohnhaus - 6 Fach - Lehmwände - Strohdach 1853 - Gebäude Nr.34 : - Wohnhaus - 6 Fach - 32 x 56 Fuß - Scheune - 4 Fach - 18 x 32 Fuß

1867 - Erbzinsmann Claus Hinrich Theden (u.Erbpächter auf Missenkamp) - Wohnhaus - geringer Hofraum - 50 Qr Garten - massiv - Strohdach - 2 Wohnungen - 2 heizbare Zimmer - 2 Kammern - 2 Küchen - Tenne - Kuh-u.Pferdestall - Kate - ohne Hofraum - 15 Qr Garten - massiv - Strohdach - 1 heizbare Stube - 1 Kammer- 1 Küche - Backhaus - massiv - Pfannendach - Stallgeb.- massiv - Strohdach f. Schweine u. Feuerung

1823 Theden Claus Hinr. 1836 Theden Hans Friedr. 1858 Theden Claus Hinr. ["Missenkamp" Bauervogt Stolpe] 1871 Lütjohann Hans Christ. Lütjohann Joh.Heinr.Christ. Lütjohann Heinrich [1934 18 ha Halbhufe] _______________________

Fol.25 Erbpachtstelle Mißmaaßen, Teilung Fol.21 "Broock" Vorbesitzer Claus Jürgen Theden,

[jetzt (1848) dessen Tochter Magd.Cath.Vohs, geb. Theden, oo Weber Claus Jürgen Vohs] Fol.21 (jetzt 24?) und Fol.25 je 4 1/2 Tonnen Land - Knick u. Wasserlauf als neue Grenze - "ehemaliges Holzland, bis jetzt keine Abgaben"

Fol.21 (?) Erbzinsmann Hinr.Friedr.[Hans Hinr.?] Vohs - "Broock" 4 1/2 Tonnen - ehemaliges Holzland s.o.

1824 siehe Fol.21 1853 siehe Fol.21

1867 - Wohnhaus - kleiner Hofraum - 40 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 4 Wohnungen - 4 heizbare Zimmer - 4 Kammern - 4 Küchen - Tenne - Kuhstall - Stallgeb.- Fachwerk - Strohdach f.Schweine u.Feuerung

1823 Theden Claus Jürgen, gleichzeitig Erbpächter "Missenkamp" 1846 Vohs Hans Hinr.Schuster Einheirat 1864 Vohs Joh. Friedr. 1880 Tietgen Asmus Friedr. Höker 1883 Blunck Joh.Hinr.Wilh. Arbeitsm. __________________________

Fol.25 Erbzinsstelle Mißmaaßen "Broock" Claus Vohs - Weber [1934 "Brook", Erbhöferolle]

4 1/2 Tonnen - ehemaliges Holzland s.o.

1824 siehe Fol.21 1853 siehe Fol.21

1867 - Wohnhaus - geringer Hofraum - 45 Qr Garten - Fachwerk - Strohdach - 2 Wohnungen - 2 heizbare Stuben - 1 heizbare Stube als Werkstätte - 1 Kammer - Küche - Tenne - Kuhstall - Stallgeb.- Fachwerk - Strohdach - f.Schweine u.Feuerung

1823 Theden Claus Jürgen, gleichzeitig Erbpächter "Missenkamp" 1846 Theden Magd.Cath. Tochter 1846 1848 Vohs Claus Jürgen Weber Einheirat 1848 1878 Tietgen Asmus Friedr. Höker 1878 Blunck Joh.Hinr.Wilh. 1921 Kleinschmidt Ernst Heinr.Friedr.Wilh. [1934 12,5 ha Halbhufe] _____________________

8. 22. Ein Versuch, die Karten von 1729 und 1795 hinsichtlich der Grundstücksaufteilung des Dorfes in Beziehung zu setzen zur Katasteraufnahme von 1872

Stolpe - 1729 [Vergrößerter Auszug aus dem "Situationsriß" ]

Das um einen größeren Platz herum zu diesem Zeitpunkt sehr gedrungen wirkende Dorf läßt fast den Gedanken an einen ursprünglich slawischen Rundling zu. Die spätere Landstraße Wankendorf-Stolpe-Depenau und darüber hinaus gab es noch nicht. Die ältere Verbindung verlief im Zuge von Fischerredder und Gärtnersteig. Letzterer lag ein Grundstück südlicher. Ein weiterer Weg nach Depenau führte die Seestraße hinunter, zwischen einer Kate, vermutlich einer Fischerhütte, und dem Steilufer hindurch. Der Weg stieß [in einer Flurstück-Beschreibung: Fischer-Überfahrt genannt!] wenige hundert Meter hinter der Dorfgrenze wieder auf die Hauptverbindung. Alle Wege waren Feldwege. Damals gab es im Dorf Stolpe 12 Hufner und 3 Kätner [2 mit Land ausgestattet wie Halbhufner, 1 wie ein Viertelhufner]. Diese sind auf der vorliegenden Karte nur knapp unterzubringen. Alle 4 seeseitig liegenden Grundstücke werden wohl entsprechend Vollhufen aufgenommen haben. Die 8 Kämpe der Stolper Dorfflur wurden damals gemeinschaftlich bewirtschaftet. Nur ein wenig Land am Hof durfte individuell genutzt werden. Die drei Kätner könnten an der oberen Dorfstraße auf der seeabgewandten Seite ansässig gemacht worden sein, vermutlich ehemalige Einwohner des 1680 und 1700 in zwei Schritten niedergelegten Dorfes Horst. Die Karte fällt sehr schematisch und undifferenziert aus. Nur die Lage und Anzahl der Grundstücke ist angegeben, dazu das Symbol für "Haus"[das Niedersachsenhaus, in dem Mensch und Vieh unter einem Dach lebten]. Interessant sind auch die Straßenverläufe, s.o. Es wird allerdings schwer sein, irgendwann mit Hilfe späterer Karten und sonstiger Informationen herauszufinden, wo die Hufen, welche etwa zwischen 1795 und 1815 bis auf 4 in die Feldflur verlagert wurden, namentlich vorher gelegen haben.

Stolpe - 1795 [Vergrößerter Auszzug aus der Varendorfschen Karte ]

Im Unterschied zur Karte von 1729 hat die Anzahl der Grundstücke und der Gebäude zugenommen. Noch werden die Hufengebäude im Dorf liegen, wiewohl seit einiger Zeit die Feldflur vermutlich schon für die Individualwirtschaft umgestaltet wurde [vermutlich bereits 1784 abgeschlossen, s.o.] . Die auszulagernden Höfe würden später nach Möglichkeit inmitten des ihnen zugeteilten Landes liegen und später, bei Bewährung, in Erbpacht übergehen. Die neue Landstraße ist erbaut, die frühere Verbindung nur noch Wirtschaftsweg und Fußsteig. Der Gärtnersteig wurde hinter das letzte Grundstück verlegt. Die Bebauung geht, vom Dorf aus gesehen, linksseitig bis an die neue Landstraße. Ihr Verlauf ist so bemessen, daß der Krug und die Schmiede ihren (neuen) Platz erhalten. Der Großbrand von 1804, der 14 Gebäude einäscherte, wird den Ausbau der Hufen beschleunigt und insofern das Dorfbild verändert haben. Auf den dieserart "verlassenen" Grundstücken könnten Geschwister oder Kinder jener Hufner Katengrundstücke neu oder weiterhin bewohnt haben [z.B. verbliebene Altenteilskaten], so daß auf diesem Wege Nachweise alter Hufenlage u.U.teils möglich wären. Z.B. wurde die Duggensche Hufe nachweislich 1804 nach Wittmaaßen ausgebaut, mündlich überliefert als Hufe "am See". Auf dem Schulgrundstück gab es bis weit in das 19.Jahrhundert hinein eine von Angehörigen der Familie Duggen bewohnte Kate, später Mißfeld. Der Zusammenhang ist gegeben.

Stolpe - 1872 [Katasterkarte] Die Katasterkarte von 1872 zeigt ein nach und nach in die Länge entwickeltes Straßendorf, während doch ehemals die Hufenstelle "Op de Wach" letztes Gebäude auf der einen Seite war, und die Verbindung Wankendorf-Depenau mit Fischerredder/Gärtnersteig hier das Dorf begrenzt hatte. 1872 gab es nur noch 4 Vollhufen im Dorf.