Ziauken (Kr.Memel)
Szaucken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Szaucken (Begriffsklärung). |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Ziauken (Kr.Memel)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Ziauken (Kr.Memel)
Einleitung
Ziauken (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1678 Dzauken, Szaucken John, Jahn Saugke, Jhann Sauck und Szaucken (Kr.Memel),
- Jahn Saugke, Jhann Sauck
- Szaugcken Jahn[1]
- Diauken, Dzauken, Zauken, Zaugken, Zauken[2]
- 1700 Szauken Jahn, 1736 Szaugcken Jahn, 1785 Szauken John, 1820 Zauken, lit. Ziaukai[3]
- Sziauken (Kr.Memel)[4]
- Lit. Namen: Žiaukai[5]
Namensdeutung
Der Name dürfte sich auf persönliche Eigenarten des Ortsgründers beziehen. Der Name Szreballen bezieht sich auf Buchen.
- protobaltisch "saũk-/saũg-" = schimpfen
- žemaitisch "saũgti" = schallen, klingen, unordentlich singen
- lettisch "žauklis" = ein unruhiger Mensch auch im Sinne von "sũdzêt" = vor Gericht klagen
- nehrungs-kurisch "saukt" = brüllen, schreien, rufen
- preußisch-litauisch "žauksoti" = müßig sein
- prußisch "skroblus" = Hagebuche
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Am 20.10.1894 mit Gröszuppen und Szreballen Moszeit zur Gemeinde Ziauken vereinigt.
1939 ist Ziauken (Kr.Memel) ein Dorf in der Gemeinde Rooken.[7]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Ziauken (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Ziauken (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Friedhof
Man fährt durch die mittlerweile sehr große Siedlung Ziauken bis zum Wäldchen. Dort führen kleine und sehr vermüllte Wege ins Innere und auch zum Friedhof selber. Dieser ist mal neu ummauert worden. Leider sind die Kreuze fast alle verschwunden.
Stand Mai 2013 Peter Wallat
Standesamt
Ziauken (Kr.Memel) gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten und 1907 zum Standesamt Prökuls. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Parochie Vitte Heiraten 1855/5
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm