Tappensches Familienbuch (1889)/081

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Tappensches Familienbuch (1889)
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      Er verheiratete sich
      1. im Jahre 1633 (1632?) mit Anna Elisabeth Clacius (geboren 1611, gestorben am 10. Oct. 1641), Tochter des Dr. Erich Clacius, Fürstlich Braunschweig-Lüneburg'schen Hof- und Konsistorialrats zu Wolfenbüttel, und der Margaretha Gertner, Tochter des Konrad Gertner, Bürgermeister zu Helmstedt, - und nochmals
      2. am 29. Nov. 1642 mit Ursula Riemschneider (geboren zu Varel 1606 Juli 28, gestorben 1676 Sept. 6) Tochter des Gräflich Oldenburg- und Delmenhorst’schen Rats und Drosten zu Varel und Stickhausen Rudolf Riemschneider und der Anna Johns zu Varel.

      Die dem Leichensermon [1] für denselben angeschlossenen „Personalia“ enthalten über ihn das folgende:

      Anlangend des Seligen Herrn Doctoris Auskunfft, Christlich geführten Lebens-Lauff und darauff erfolgten seligen Abschied von dieser Welt, So ist selbiger zu Hildesheimb, wohin seine sel. Frau Mutter wegen einiger in der Nähe sich ereugenden Kriegs-Gefahr entwichen, gebohren Anno 1603 den 17. (?) Augusti, Abends umb 8 Uhr, und von vornehmen Christlichen Eltern gezeuget worden: Massen sein Sel. Herr Vater gewesen Herr Jacobus Tappius, wolverdienter Superintendens in Schöningen, die Sel. Frau Mutter Frau Margareta Kerstenia. Der Gross-Vater von väterlicher Seiten war Herr Rötgerus Tappe, vornehmer Rathsverwandter in Hildesheimb, die Gross-Mutter Frau Ilse Jagans. Der Gross-Vater Mütterlicher Seiten ist gewesen Herr Johan Kerstenius, wolverdienter Prediger zu Campen, die Gross-Mutter Frau Mechtildis Ludewigs. Der Elter-Vater Väterlicher Linie war Herr Zacharias Tappe, Patricius in Hildesheimb, die Elter-Mutter Frau Salome aus dem alten Geschlecht derer von Dam in Braunschweig bürtig. Der Elter-Vater Mütterlicher Linie ist gewesen Herr Abraham Kerstenius, Ambtmann zu Steuerwald, die Elter-Mutter Frau Elisabetha Rucks.

      Es haben auch oberwehnte Christliche Eltern die erste Sorge für ihren lieben Sohn seyn lassen, dass Er zur heil. Tauffe befodert - würde, in welcher heiligen Handlung Er von seinem Herrn Vater den Nahmen Jacobus empfangen. Folgender Zeit hat die in seiner zarten Kindheit angewandte sorgfältige Erziehung in der Furcht Gottes und allen Christlichen Tugenden merkwürdigen Nutzen geschaffet, indem zugleich ein solches ingenium an ihm sich ereuget, welches zu den studiis von selbsten geneiget, fürtrefflicher Wissenschafft fehig, und mit allen denen Gaben reichlich gezieret war, welche, wie sie von der gütigen Hand des Allerhöchsten allein herrühren, also

  1. „Christi Bitte umb die Einigkeit der Gläubigen, aus Joh. 17. v. 20. 21, 22 Byy volkreicher ansehnlicher Leich-Bestattung Des weiland Wol-Edlen, Vest- und Hochgelahrten Hn. Jacobi Tappii, Med. D. und in die XLVIII Jahr wolverdienten Prof. Publ. Ord., auch der Löblichen Medicinischen Facultät und der Fürstl. Julius-Universität wolansehnlichen Senioris, Als Derselbe Dom. 18. Trinit., war der 10. Octob. Anno 1680 sanfft und selig in dem HErrn entschlaffen und folgends Dom. 20. Trinit. in der Kirchen S. Stephani hieselbst - in seine Ruhe-Kammer beygesetzet worden. Denen Anwesenden vorgestellet von Andr. Frolingio, S. Th. D. P. P. und General-Superintendenten." - Gewidmet: „Der WolEdlen, Viel-Ehr- und Tugendreichen Frauen Margareten Elisabeth Tappin, des weil. Wol-Edlen pp. Herrn Johannis Horneii, Bey hiesiger Fürstl. Julius- Universität Graecae Linguae Prof. Publ. Ordin., sel. hinterlassenen Frau Wittwen: Und der HochEdlen pp. Frauen Annen Julianen Tappin, des weil. HochEdlen pp. Herrn Gottfried Heimanns. Fürstl. Br.-Lüneb. Hochbestalten Geheimen-Raths und Vice-Cantzlers, sel. hinterbliebenen Frau Wittwen." - Das Original findet sich In der Universitäts-Bibliothek zu Göttingen.