Tappensches Familienbuch (1889)/180
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Tappensches Familienbuch (1889) | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [179] |
Nächste Seite>>> [181] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
Sylvest. Tappen, Past. ad S. And.: „zum Andencken seiner viel-geliebten und in der Marter-Woche sehligverstorbenen Schwester,“[1]
Joh. Petrus Tappen Hild., Advocatus Hanov,: „Seyner im Leben Hertzgeliebtesten, nun sehligee Frau Schwester,"[2]
Sylvester Carolus Sehrader: „seyner Hochgeehrtesten nunmehro Woll-sehligen Frau Wasen zur schuldigsten Ehren,“
Mart. Jac. Sehrader Hildes.: „seiner Hochwehrtesten Frau Wasen,“
Joh. Peter Albrecht. Hild.
Joh. Sylvest. Tappen Hildes.[3]
44. Hinrich Jobst.
Ehefrau: N. N.
Nachkommen:
76. Sylvester, geboren zu Hildesheim im Oct. 1668 (getauft am 18. Oct), lebte 1707 zu Braunschweig (?)
Am 11. Juli 1707 wird nach dem Taufregister der Andreaskirche zu Hildesheim "Hr. Sylvester Tappen Frau zu Braunsehweig" Gevatterin zu Johannes Pfingsten (vgl. Nr. 77) Tochter. (Diese Gevatterschaft legt die Vermutung nahe, dass der hier genannte Sylvester Tappen zu Braunschweig mit dem obigen identisch sei.)
77. Katharina Marie, geboren zu Hildesheim im Oct 1670 (getauft am 23. Oct.).
- ↑ Das Carmen lautet:
Du gehest, Sohwester. hin mit JEsu as dem Leyden,
Du folgst Ihm in den Tod und legst dich mit ins Grab.
Geh nur! der rauhe Weg führt auff die Himmels-Weyden,
Mit Ostern wechselt doch die Marter-Woche ab. - ↑ Das Carmen lautet:
Nun Schwester, was an Dir des HErren Will erfüllet,
Kann nicht als seidig sein. Dein Ziel ist nun erreicht,
Weil Deine Seele dort des Himmels Heere gleicht,
Ob Deinen Leib gleich hier ein dunckles Grab verhüllet.
Denn wenn es Gott gefüllt, so wird Er aus der Erden
Mit grösster Herrlichkeit erwecken die Gebein,
Und was erstorben war, verklähret lassen sein.
So wird es überall beständig Sommer werden. - ↑ Es lautet:
Muss denn die Jahres-Zeit, die andre heisset hoffen,
Uns immer schmertzlich seyn ? Und schreckt die Frühlings-Zeit
Nur immer unser Hauss? Hat uns nicht gnug betroffen
Anstatt der Len'zen-Lust gehäuffte Traurigkeit ?
Nun wird uns abermahl die liebe Waass entrissen,
Die gleichsam bis daher mein andre Mutter war.
Soll ich denn Ihr nicht mehr im Leben hier geniessen ?
Ach ja! Sie lieget schon auff einer Todten-Bahr.
Ersetze doch, mein Gott, mit desto längern Leben
An allen übrigen, was uns für Leyd geschieht.
Ich hoffe, was ich wünsch: Ach ja, Gott wolle geben,
Das weiter keine Furcht in unsre Grentzen bricht.