Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher (1938)/XX

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Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher (1938)
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–xx –

serbatio« der ältesten Nachrichten von 1729 Seelenregister 1558, l798, 1809 erhalten« Im Hohenlohischen Ruppertshofen fängt ein Seelen: register schon 1555 an. Eine Reihe solcher Seelenregister find, wie dann die zamilienregister, später nach den vorhandenen Kirchenregistern zurückergänzt worden. "

7. Dazu trat noch seit Einrichtung der Kirchenfonoente im Jahr 1644 das Kircheukonnentsprotokoll und die Rezeß- und Refkriptenbücher

V. Wenn die Kirchenbücher manchmal langsam b escha fft wurden, so hat dass verschiedene Gründe. Waren die alten Register ganz oder teilweise im Kriegswefen verlorengegangen, so war wohl auch die Gemeinde vor dein Feind geflüchtet, und es dauerte oft Jahre, bis sie sich wieder zusammengefunden hatte und einen eigenen Pfarrer bekam. Hier muß man oft die Einträge in Nachbarorten suchen. Und dann spielten auch die Anschaffungskosten eine Rolle, die ganz auf den Schultern der Gemeinde lagen. Manchmal lesen wir im Vorsatzblatt den bezahlten Preis – 11 Batzen, wie in Altdorf (Kreis Böblingenl oder in Hildrizhausen Wenn in Wangen bei Stuttgart der Ankauf unter Namensnennung des Pfarrers, des Schultheißen und der Heiligenpfleger eingetragen wird, sehen wir, daß es sich um eine recht erhebliche Sache handelt. Freilich kam es anch später noch vor, daß ein herrschaftlicher Rentamtmann die Anschaffung nicht genehmigen wollte und von Staats wegen dazu gezwungen werden mußte.

1. In der A n l e g u n g der Taufbücher findet sich manche Willkür So legte der Pfarrer von Ensingen 1558 sein Tanbech alphabetisch an, und zwar nach den Vornamen der Väter. Auf dem Lande werden ja auch heute noch die Bauern öfter mit ihrem Vor- (und oft auch Übernamenl genannt als mit den Familiennamen Widdern und Hausen a. Z. legen das Taufhuch wie Zell unt. Aich familienweise an. In Korb werden bis 1560 die Trauungen unter die Taufen hineingeschrieben Für den Familiensorscher wirken zwei Dinge störend: einmal, daß längere Zeit bei der Frau nur ihr Vornanie angegeben ist 73), nicht ihr Mädchenname. Und dann, daß wir lange Zeit nur den Tauftag angegeben finden, nicht den Geburtstag Ebenso im Totenbuch nur den Begräbnistag

73) Trotz der Kirchenordnung von 1559. Die Forderung- auch die Mutter ei11zutragen, war wohl mißverstanden worden