Westerwald/Adressbuch 1922/Beschreibungen zu den Kreisen und Gemeinden

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Der Westerwald

„Der Westerwald ist ein hohes Gebirge zwischen dem Rhein, der Lahn und Sieg, worauf man nichts als Himmel, Pfützen (Sümpfe) und große Steine sieht“ heißt es in einem alten geographischen Lexikon. Und auch heute noch ruft der Name Westerwald bei manchem ein nicht sehr verlockendes Gefühl wach. Aber doch ist es in Wirklichkeit nicht so schlimm, obwohl auf dem hohen Westerwald, ein Hochplateau von 450 m, welches von den höchsten Kuppen nur um weniges überragt wird, ein recht kräftiger Luftzug und auch eine empfindliche Temperatur herrschen kann. Aber der Westerwald breitet sich ja nicht nur in die Gegend aus, wo das Rothaargebirge mit ihm zusammenhängt, sondern erstreckt sich von hier aus nach Westen in allmählicher Verflachung fast ohne größere Unterbrechung bis an die Sieg und den Rhein hin, wo das hochaufragende Siebengebirge sein westliches Vorgebirge bildet. Nach Norden steil in das Tal der Heller abfallend, bildet hier der Fluß die natürliche Grenze. Nach den anderen Himmelsrichtungen verflacht sich das Land in gleicher Weise wie nach Westen, nur daß die Abdachung hier überall mit kegelförmigen Bergen besetzt ist, worunter die bekanntesten im Osten der Hirschbergskopf 538 m, im Süden der Almerskopf 365 m, die Höhenburg 395 m, das Heidenhäuschen 399 m, der Höchst 444 m, der Dielkopf 479 m, der Scharpingerkopf 442 m, der Große Kopf 423 m sind. So wie im Westen durch den Rhein und im Norden durch die Heller, wird auch hier der Westerwald durch die Lahn von dem umliegenden Bergland begrenzt.

Die höchsten Kuppen des Westerwaldes ziehen sich als deutlich erkennbarer Bergrücken durch das Land. Im Dillkreis macht der Barstein 618 m, bei Gusternhain den Anfang dieses Bergzuges, der sich in ca. 50 km Länge bis in den Kreis Montabaur hinzieht. Im Kreise Oberwesterwald bei dem Orte Willingen liegt die Fuchskaute 657 m, es folgen der Salzburg Kopf 655 m, die Schlimme Bitze 557 m, dem sich die Erhöhungen um Höhn und Langenhahn anschließen. Es folgt bei Ettinghausen der Beulstein 484 m, bei Leuterod der Malberg, 428 m und dann noch die Montabaurer Höhen mit ca. 546 m. Ein sogenannter Gebirgsknoten bildet sich im Oberwesterwaldkreis. Während sich vom Salzburger Kopf ein Höhenzug nach Westen, der Kalteiche zuwendet und ein anderer mit dem Stegskopf, der Friedewalder Höhe und dem Steimel nach Südwesten der Sieg zustrebt, geht ein dritter von der Fuchskaute mit dem Homberg, Alsberg, Gallpüsch und dem Knoten in südlicher Richtung. Doch bildet der hier entstehende Knoten keinen ragenden imposanten Kegel, sondern schließt vielmehr einen von kegelförmigen Bergen umschlossensn Bezirk in sich. Hier, im höchsten Westerwald, ist der Wald so gut wie gar nicht vertreten, nur breite Tannenstreifen schützen als mächtige Schutzhecken die kleinen Dörfer mit ihren Fluren vor der Unbill der Witterung.

Der ganze Westerwald ist im allgemeinen sehr wasserreich. Die vielen Niederschläge, die in dem Basaltboden nur sehr langsam verdunsten, bilden in den Niederungen sowohl als auch auf den Höhen vielfach Sümpfe und Moräste, aus denen zahlreiche Bäche ihren Ursprung nehmen. An Entwicklung und Ausdehnung übertrifft wohl die Wied alle anderen Bäche des Westerwaldes. Sie entsteht in dem Weihergebiet von Dreifelden und mündet mit einer Länge von ca. 33 km mit nordwestlicher Richtung bei Irlich in den Rhein. Der Holzbach und der Mehrbach sind ihre bedeutendsten Zubäche. Die Nister, mit nordwestlichem Lauf hat ihre Quelle in den Sümpfen der Gegend bei Neukirch in einer Höhe von ca. 530 m. Die Schwarze und die Kleine Nister, die sich mit ihr verbinden, haben ihren Ursprung ebenso in den Sümpfen der Neukircher Gegend. In mannigfachen Windungen strömt sie an der malerischen Abtei Marienstatt vorbei durch die Kroppacher Schweiz und mündet bei Wissen in die Sieg in einer Höhe von 160 m. Größere Bäche sind noch die Elb und der (S. 4) Gelbbach. Erstere kommt aus einem Sumpf bei Ailertchen. An ihrem Lauf liegt rechts die Dornburg und links das Heidenhäuschen.

Der eigentliche Haupterwerb der Bewohner des Westerwaldes waren von jeher die Landwirtschaft und Viehzucht. Hart war die Arbeit auf eigener Scholle und die Aussicht auf Erfolg war gering. So manchen trieb es fort in die weite Welt. Doch in den letzten Jahren hat man die reichen Bodenschätze des Westerwaldes zur vollen Verwendung herangezogen. Ungeahnte Verdienstmöglichkeiten entstanden und wurden zum Segen weiter Volkskreise. Während auf dem Oberwesterwalde die Basalt- und Braunkohlen-Industrie vorherrscht — in Marienberg befindet sich die Filiale des Rheinischen Braunkohlen-Syndikats, sind es im Unterwesterwaldkreis die mächtigen Tonlager, die dort das blühende Krug- und Kannenbäckerland erstehen ließen. Von Jahr zu Jahr entwickelt sich die Industrie, immer neue Werke erstehen, rauchende Schornsteine ragen in die Luft, Bremsbahnen laufen die Abhänge herunter, Drahtseilbahnen schweben über die Kronen der Wälder hinweg. Der große Holzreichtum des Westerwaldes gibt vielen Sägewerken, Möbel- und Holzfabriken Arbeit. Verschiedene Bahnstrecken durchschneiden den Westerwald und ein großer Güterverkehr hat sich auf denselben entwickelt. Sollten die neuen Projekte zur Ausführung kommen, dürfte dies zum weiteren Aufblühen des Westerwaldes wesentlich beitragen.

So ist der Westerwald mit seinem gesunden Volksschlag und seiner emporblühenden Industrie ein starkes Glied für den Wiederaufbau unseres deutschen Vaterlandes.

Der Oberwesterwaldkreis

Allgemeines

Der Oberwesterwaldkreis liegt in der Provinz Hessen-Nassau und gehört zum Regierungsbezirk Wiesbaden. Marienberg ist Sitz des Landratsamtes. (Landrat Ulrici.) Zuständige Handelskammer ist Dillenburg. Der Kreis mit einer Stadt und 84 Gemeinden setzt sich zusammen aus den früheren Aemtern Hachenburg und Marienberg, sowie aus den Gemeinden Dreifelden, Linden, Schmidthahn und Steinebach des früheren Amtes Selters. Sein Flächeninhalt beträgt 32523 Hektar, wovon 11508 Hektar Ackerland, 5657 Hektar Wiese und 10690 Hektar Wald sind. Die Höhenlage beträgt an der höchsten Stelle, dem Fuchskauten, 657 Meter, während der tiefste Punkt sich bei Altburg mit 168 Metern findet. Der Oberwesterwaldkreis ist das Gewinnungszentrum der bekannten Westerwälder Braunkohle, deren Förderung durch den unglücklichen Kriegsausgang bedeutend gesteigert wurde und dem Kreis großen industriellen Fortschritt brachte. Die bedeutende Ueberlandzentrale in Höhn, die in weitem Umkreis eine große Anzahl Städte und Gemeinden mit Elektrizität versorgt, wird nur mit Braunkohle gespeist. Eine bedeutende Basalt-Industrie blüht im Kreise, deren Erzeugnisse wegen der Güte für den Straßenbau sehr gesucht sind. Neben der Landwirtschaft, die sich über den ganzen Kreis erstreckt, ist noch besonders die Holz- und Leder-Industrie vertreten. Durch verschiedene Voll- und Nebenbahnen ist das Land den Strecken des Lahn-, Dill- und Siegtals angeschlossen. Als Kuraufenthalt wird der Kreis mehr und mehr aufgesucht. Den ganzen Snmmer hindurch wird er gerne besucht und seine landschaftlichen Reize, verbunden mit der gesunden Höhenlage, sichern ihm immer neue Freunde.

Modern eingerichtete Hotels finden sich in den größeren Orten, doch auch in den Dörfern ist man dafür eingerichtet, dem Fremden, der Erholung und Ruhe sucht, einen angenehmen Aufenthalt zu bieten.

Verwaltung

Zum Oberwesterwaldkreis gehören 84 Landgemeinden und die Stadt Hachenburg. Die Landgemeinden Mündersbach und Roßbach fallen hiervon in das besetzte Gebiet.

Die Gemeinden des Kreises

Gemeinde GOV-ID Beschreibung Seite Einwohner Post Fernsprechamt Bahnstation zu kath. Kirchengem. zu ev. Kirchengem.
Ailertchen (Eylhartengen) 366 Einwohner. Post Langenhahn, Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Langenhahn, 25 Min. Kathol. Dorf zum Kirchspiel Höhn (kath.) u. Westerburg (ev.) gehörend. Höhenlage 476 Meter. 10 366 Langenhahn Westerburg Langenhahn Höhn Westerburg
Alpenrod mit Hirtscheid und Dehlingen (Albrechtenrode) 1135 Einwohner. Post Erbach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Erbach-Westerwald, ½ Std. Höhenl. 422 Meter. Die Kirche wurde 1469 neu hergerichtet, wurde aber 1822 weg. Baufälligk. geschlossen. 1839 wurde der Grundstein der heutigen Kirche gelegt, die 1843 eingeweiht wurde. Evangelisches Pfarrdorf. Die katholischen Einwohner gehören zur Pfarrei Hachenburg. Zum jetzigen Kirchspiel gehört noch das Dorf Lochum, wie die beiden oben genannten Dörfer Hirtscheid und Dehlingen. 10 1135 Erbach Hachenburg Erbach-Westerwald Alpenrod Hachenburg
Altstadt 754 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hachenburg zirka 12 Minuten. Höhenlage 325 Meter. Evangelisches Pfarrdorf. Die katholischen Einwohner gehören zur Pfarrei Hachenburg. Zur heutigen Pfarrei gehören die Gemeinden Gehlert, Merkelbach, Mittelhattert, Müschenbach, Niederhattert, Nister, Oberhattert und Wied. Altstadt (Hachinburg) ist der Ursprungsort des heutigen Hachenburg. In ihrer Gemarkung wurde die Burg und die unter dieser entstandene Stadt gebaut. Da sich dieses Anwesen ebenfalls den Namen Hachinburg beilegte, nannte man das alte Hachinburg zur Unterscheidung „Altstadt“, A. hat eine sehr alte, dreischiffige Kirche, die dem heil. Bartholomäus gewidmet ist. Man muß vermuten, daß sie 1221 noch Filiale von Altenkirchen war. Neben der Kirche, in deren Mittelschiff noch die Form einer spätromanischen Pfeilerbasilika sich zeigt, bestand noch die St. Katharinenkapelle, die, wie die Kirche selbst, auch vier Altäre hatte. 12 754 Hachenburg Hachenburg Hachenburg Hachenburg Altstadt
Astert (Aisterod) 222 Einwohner. Post Kroppach, Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hattert, ½ Stunde. Höhenlage 239 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Marienstatt gehörend. Evang. Einwohner gehör. zum Kirchsp. Kroppach. 14 222 Kroppach Hachenburg Hattert Marienstatt Kroppach
Atzelgift (Hatzelgufte) 317 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation: Hachenburg 1 Stunde. Höhenlage 288 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Marienstatt gehörend. Die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Kroppach. In. A. waren die Familien v. Ottenstein und v. Herschbach begütert. 14 317 Hachenburg Hachenburg Hachenburg Marienstatt Kroppach
Bach 184 Einwohner. Post und Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Marienberg 3/4 Std. u. Fehl-Ritzhausen, ½ Std. Höhenlage 500 Meter. Evangel. Dorf z. Kirchsp. Marienberg geh. Bach ist bekannt durch seine große Braunkohlegrube mit mächtigen Lagern. Bereits 1746 wurden hier die ersten Versuche mit dem Bau auf Braunkohlen gemacht. Seit einigen Jahren ist das Werk in dem Besitz der Firma Aktiengesellschaft für Berg- und Hüttenbetrieb Duisburg, die die Anlagen bedeutend vergrößert und das Werk zu einem der größten im Oberwesterwaldkreis herausgearbeitet hat. 14 184 Marienberg Marienberg Marienberg u. Fehl-Ritzhausen Marienberg
Bellingen 338 Einwohner. Post Langenhahn. Fernsprechamt Westerburg. Höhenlage 438 Meter. Nächste Bahnstation Langenhahn, 15 Min. Kath. Dorf zum Kirchspiel Rotzenhahn gehörend. Die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Alpenrod. 15 338 Langenhahn Westerburg Langenhahn Rotzenhahn Alpenrod
Berod (Bernrode) 435 Einwohner. Post Höchstenbach. Fernsprecher Amt Hachenburg. Nächste Bahnstation Kleinbahnstation Wahlrod, 45 Min. Höhenlage 318 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Wahlrod gehörend. 15 435 Höchsten- bach Hachenburg Wahlrod Wahlrod
Borod 300 Einwohner. Post Höchstenbach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Wahlrod (Kleinbahn). Zum Kirchspiel Wahlrod gehörend. Höhenlage 290 Meter. 16 300 Höchsten- bach Hachenburg Wahlrod Wahlrod
Bölsberg (Bilesberg) 193 Einwohner. Post Korb. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Korb (zirka 30 Min.). Höhenlage 471 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Rotzenhahn. Bei der Ortschaft Bölsberg befindet sich eine merkwürdige Anhäufung von großen einzelnen Basaltblöcken. 16 193 Korb Marienberg Korb Rotzenhahn Marienberg
Bretthausen (Bredehusen) 181 Einwohner. Post Neukirch. Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Rennerod, 1 1/4 Stunde und Burbach 2 Stunden, Höhenlage 577 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Neukirch gehörend. 16 181 Neukirch Rennerod Rennerod u. Burbach Neukirch
Büdingen 352 Einwohner. Post Erbach Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Erbach (12 Min.). Höhenlage 335 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Rotzenhahn gehörend. Die evangl. Einwohner gehören zum Kirchspiel Alpenrod. In Büdingen waren die Adligen von Heppenberg und Walderdorf ansässig, die 1492 ihre Güter an die Kirche in Marienberg verkauften. Büdingen baut jetzt eine eigene Kirche. 16 352 Erbach Marienberg Erbach-Westerwald Rotzenhahn Alpenrod
Dreifelden (Drivelten) 161 Einwohner. Post Freilingen. Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Rotzenhahn. Höhenlage 420 Meter. Evangelisches Pfarrdorf. Es gehören zum Kirchspiel die Dörfer Linden, Schmidthahn, Steinebach. Dreifelden kommt schon im Jahre 1325 vor; die Pfarrei gehörte damals in die Kirche Rückerod, war später dessen Filiale, bis es im 18. Jahrhundert eigene Pfarrei wurde. Der Ort hat eine reiche Vergangenheit. Seinen Namen verdankt er einer Kirche, die von einem Kreuzritter erbaut und der heiligen „Dreifaltigkeit“ geweiht war. 1795/96 brausten die Revolutionsstürme über den Ort hinweg, die auch die Kirche nicht verschonten. An der heutigen Kirche, deren Schiff 1808/09 erbaut wurde, ist der romanische, viereckige Turm sehr alt. Dreifelden wird heute als Sommeraufenthalt gern besucht. Ganz in der Nähe von Dreifelden liegt das Gebiet der Dreifelder Weiher, die der Landschaft ein eigentümliches Gepräge geben. Versteckt zwischen Wald und Heide liegt die im Anfang des 17. Jahrhunderts vom Fürsten Friedrich von Wied erbaute „Seeburg“. Nicht weit von dieser lag die 1340 von Graf Wilhelm von Isenburg-Wied „uff dem Bruche zu Drifelden“ erbaute, der Sage nach in einer Nacht spurlos verschwundene Burg „Rohrbruch.“ 17 161 Freilingen Freilingen Rotzenhahn Freilingen
Dreisbach 333 Einwohner. Post Höhn. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstationen Höhn und Erbach. Höhenlage 459 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Höhn gehörend. 18 333 Höhn Marienberg Höhn und Erbach Höhn
Eichenstruth 155 Einwohner. Post und Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Marienberg. Höhenlage 495 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. In der Gemarkung Eichenstruth liegt die staatliche Braunkohlengrube „Oranien“, die in letzter Zeit wieder neu in Betrieb genommen wurde. 18 155 Marienberg Marienberg Marienberg Marienberg
Enspel 179 Einwohner. Post Erbach. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Erbach. Höhenlage 390 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Rotzenhahn gehörend. 19 179 Erbach Marienberg Erbach-Westerwald Rotzenhahn
Erbach (Erlebach, Ylrebach) 470 Einwohner. Post Erbach. Fernsprechamt Marienberg. Bahnstation und Knotenpunkt der Bahn Altenkirchen-Limburg. Ausgangspunkt der Bahn Fehl-Ritzhausen-Marienberg-Langenbach-Erbach. Höhenlage 329 Meter. Aufblühender Ort mit Basalt- und Holzindustrie. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. Johann von Nassau-Merenberg und Johann vonn Westerburg wollten 1359 auf dem Scharfenstein eine Burg bauen, die jedoch nicht zu Stande kam. Bei Erbach beginnt der Gebirgswechsel des Oberwesterwaldes. 19 470 Erbach Marienberg Erbach-Westerwald Marienberg
Fehl-Ritzhausen 444 Einwohner. Post und Fernsprechamt Marienberg. Bahn- und Endstation der Linie Erbach-Fehl-Ritzhausen, Knotenpunkt der Linie Herborn-Westerburg-Montabaur. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. Eine hier bestehende Kapelle wurde 1893 niedergelegt. 21 444 Marienberg Marienberg Fehl-Ritzhausen Marienberg
Gehlert (Geilenrod). 380 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hachenburg, 40 Minuten. Höhenlage 408 Meter. Das Kloster Marienstatt legte hier 1262 einen Hof an. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Altstadt gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Hachenburg. 21 380 Hachenburg Hachenburg Hachenburg Hachenburg Altstadt
Giesenhausen 216 Einwohner. Post Kroppach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Ingelbach, 20 Minuten. Höhenlage 309 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kroppach gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Marienstatt. 21 216 Kroppach Hachenburg Ingelbach Marienstatt Kroppach
Großseifen (Graynziben). 330 Einwohner. Post und Fernsprechamt Marienberg. Bahnstation der Linie Erbach-Fehl-Ritzhausen. Höhenlage 444 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Schönberg. 22 330 Marienberg Marienberg Großseifen Schönberg Marienberg
Hahn (zum Haen). 238 Einwohner. Post Marienberg, Fernsprechamt Hahn. Nächste Bahnstation Marienberg-Langenbach, 15 Minuten. Höhenlage 386 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Höhn-Schönberg gehörend. Die evangelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Marienberg. 24 238 Marienberg Hahn Marienberg-Langenbach Höhn-Schönberg Marienberg
Hachenburg Bahnstation der Linie Limburg-Altenkirchen. Ausgangspunkt der Kleinbahn Selters-Hachenburg. Stadt mit 2518 Einwohnern. Post- und Fernsprechamt Hachenburg. Höhenlage 340 Meter (Schloß 395 Meter). Sitz des Finanzamtes für den Oberwesterwaldkreis. Hat ein Amtsgericht, zwei Oberförstereien, Katasteramt, Landesbauinspektion, zwei Bankstellen (Nass. Landesbank, Vereinsbank), Postamt 2. Klasse, Forstschule, landw. Winterschule, Realschule, kath. Krankenhaus, evangelische und katholische Kirche, Synagoge. Hachenburg trägt einen ausgesprochen städtischen und auch wieder altertümlichen Charakter, wie man es bei einer solch kleinen Stadt sonst selten findet. Als Sommerfrische wird es seiner schönen Umgebung halber sehr gerne besucht, und namentlich auch Wandervögel sind es, die die Stadt die ganze Wanderperiode hindurch beleben. Sehr gute Hotels finden sich am Platze. Hoch über die Kuppen des Landes hinweg ragt das Hachenburger Schloß. 1221 bereits wird die Burg genannt; 600 Jahre lang war sie ununterbrochen in dem Besitz des mächtigen Dynastengeschlechts der Grafen von Sayn. Am 16. Dezember 1314 verlieh Ludwig der Bayer Hachenburg Stadtrechte und Selbstgerichtsbarkeit und wurde innen mit einer Ringmauer umzogen. 1352 wurde es von Erzbischof Balduin von Trier erobert. Graf Joachim von Sayn übergab die Stadt 1367 bis 1388 an den Erzbischof Cuno von Trier. Der alte Burgbau brannte 1654 teilweise nieder, wurde aber bald in seiner jetzigen Form wieder aufgebaut. Frei von Prunk u. Pracht besteht das Schloß aus mehreren Flügeln in unregelmäßiger Stellung. Bis 1809 war Hachenburg Sitz der Landesregierung. Die Stadt selbst blieb von verheerenden Unglücksfällen nicht verschont. Um 1400 brannte sie bis auf die Kirche vollständig ab. 39 Jahre später wütete abermals eine Feuersbrunst. Nach einer alten Liste brannte es in den Jahren 1484, 1503, 1541, 1554, 1594. weiter werden aus den Jahren 1676, 1710, 1711,1729, 1730, 1756, 1757, 1762, 1763 größere und kleinere Brände berichtet. Die gewaltigsten waren wohl die Brände aus den Jahren 1439 und 1554. Mehrere Male wütete im Anfang des 17. Jahrhunderts die Pest in den Mauern der Stadt. Von den älteren Zeiten her gehörte Hachenburg in die Pfarrkirche zu Altstadt. Graf Gerhard von Sayn legte 1495 den Grund zur Stadtkirche. Die heutige evangelische Kirche, durch den sogenannten Schloßbogen mit dem Schloß verbunden, ist 1775 bis 1776 erbaut. Chor und Turm sind Überreste der ehemaligen Nikolaikapelle. In der Kirche befindet sich eine gräfliche Familiengruft. Die Reformation wurde 1561 nach lutherischem Bekenntnis eingeführt. 1605 kam die reformierte Lehre durch den Grafen Wilhelm von Wittgenstein in die Stadt. 1654 erfolgte dann die völlige Trennung von der Mutterkirche zu Altstadt. Bis zum Jahre 1820 bestanden zwei evangelische Pfarreien in der Stadt. Die heutige katholische Kirche ist die dritte an ihrer Stelle. 1651 bis 1664 wurde die erste durch den Grafen Valentin Ernst vom Manderscheid erbaut. 1734 wurde die zweite Kirche eingeweiht, nachdem die erste infolge Baufälligkeit abgerissen worden war. Die heutige Kirche, ein sich dem Gesamtbild der Stadt sehr anschmiegendes Gebäude mit schönem, stilgerechten Turm, wurde in den Jahren 1906 bis 1908 erbaut und hat die Altertümer der früheren Kirche, besonders die Kanzel, die Altäre, Beichtstühle usw. des Denkmalswertes wegen in sich aufgenommen. Auch sind die alten Franziskaner-Grüfte erhalten geblieben. An Sehenswürdigkeiten besitzt Hachenburg neben seinem Schloß, dem ein wohlgepflegter Park, der "Burggarten", mit herrlichen alten Baumgruppen, vorgelagert ist, noch das Denkmal Kaiser Wilhelms I an der evangelischen Kirche. Es wurde 1888 als das erste Denkmal des Kaisers errichtet. Mitten auf dem alten Markt steht der Marktbrunnen mit dem Saynischen Löwen, das Hachenburger Wappen haltend. Ihm gegenüber steht das Hotel "Krone" mit sehenswerter Renaissance-Architektur. Weiter befinden sich in Hachenburg noch die Denkmäler Kaiser Friedrichs und Kaiser Wilhelm I. In dem Schloß selbst sind ausschließlich Behörden untergebracht. Sehenswert sind das Taufbecken und das Wappen auf dem oberen Schloßhof. 25 2518 Hachenburg Hachenburg Hachenburg Hachenburg Hachenburg
Hardt 225 Einwohner. Post und Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Erbach, 15 Minuten. Höhenlage 424 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Rotzenhahn. In der Gemarkung Hardt liegt das seit einigen Jahren in Betrieb genommene Quarzitwerk "Vulkan". 56 225 Marienberg Marienberg Erbach-Westerwald Rotzenhahn Marienberg
Heimborn 174 Einwohner. Post Kroppach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Ingelbach, 1 Stunde. Höhenlage 226 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kroppach gehörend. Zu Heimborn gehören die Orte Ehrlich und Lützelau. Letzterer Ort war 1294 der Wohnsitz der Adeligen von Lützelau. 56 174 Kroppach Hachenburg Ingelbach Kroppach
Heuzert (Heuzerod). 139 Einwohner. Post Kroppach. Fernsprechamt Heuzert. Nächste Bahnstation Hattert oder Ingelbach, je 45 Minuten. Höhenlage 231 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kroppach gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Marienstatt. 56 139 Kroppach Heuzert Hattert oder Ingelbach Marienstatt Kroppach
Hinterkirchen 109 Einwohner. Post Langenhahn. Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Langenhahn, 10 Minuten. Höhenlage 447 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Langenhahn gehörend. 56 109 Langenhahn Westerburg Langenhahn Langenhahn
Hintermühlen 205 Einwohner. Post Langenhahn. Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Langenhahn, 20 Minuten. Höhenlage 409 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Langenhahn gehörend. Die evangelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Westerburg. Der Ort ist erst in neuerer Zeit entstanden. 56 205 Langenhahn Westerburg Langenhahn Langenhahn Westerburg
Höchstenbach 520 Einwohner. Post und Fernsprechamt Höchstenbach. Ist Bahnstation an der Kleinbahn Hachenburg-Selters. Höhenlage 310 Meter. Evangelisches Pfarrdorf. Zur Pfarrei gehören die Dörfer Mudenbach, Welkenbach, Winkelbach, Wahlrod, Berod und Borod. Die Kirche, mit viereckigem Turm, ehemals dem heiligen Georg geweiht, ist im Anfang des 13. Jahrhunderts im romanischen Übergangsstil erbaut, und hat in neuerster Zeit an der Südseite eine niedrige Abseite erhalten. Nach der Reformation , die im Jahre 1561 nach reformiertem Bekenntnis eingeführt wurde, setzte die Gräfin Luise Juliane 1649 das lutherische Bekenntnis ein. Die Reformierten erhielten 1678 wieder einen Prediger, sodaß bis 1818 zwei Pfarreien bestanden. Eine viertel Stunde von Höchstenbach weg befindet sich der von Napoleon III. errichtete Gedenkstein an den hier am 19. September 1796 tödlich verwundeten, dann in Altenkirchen gestorbenen französischen General Marceau. Der Platz ist Eigentum der französischen Republik. 57 520 Höchsten- bach Höchstenbach Höchstenbach Höchstenbach
Höhn-Urdorf (Hana, Hene). 815 Einwohner. Post Höhn. Fernsprechamt Marienberg und Westerburg. Bahnstation an der Strecke Herborn-Westerburg-Montabaur. Höhenlage 317 Meter. Zur Gemeinde Höhn gehört Urdorf. Katholisches Pfarrdorf zum Kirchspiel Höhn-Schönberg gehörend. Die evangelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Marienberg. Zur Pfarrei gehören die Dörfer Ailertchen, Dreisbach, Hahn, Kackenberg, Oellingen, Schönberg. Die Kirche, dessen Turm aus dem 13. Jahrhundert stammt, ist eine schlichte Hallenkirche mit Chören am Mittel- und Seitenschiff. Ursprünglich Johannes dem Täufer und dem heiligen Valentius, ist sie seit 1644 der heiligen Jungfrau geweiht und war lange Zeit ein berühmter Wallfahrtsort. Die Reformation wurde 1564 nach lutherischem Bekenntnis eingeführt, 1578 mit der reformierten Kirche vertauscht, aber 1630 durch Graf Joh. Ludwig von Nieder-Hamadar wieder aufgehoben. Die ehemalige Provinz Hana, 1114 bereits durch einen wüsten Einfall eines Lehnsmannes, des Grafen Ulrich von Idstein, arg gelitten, wurde 1462 in der Fehde zwischen Isenburg und Nassau um den erzbischöflichen Stuhl von Mainz schwer heimgesucht, wobei auch die alte Kirche am 4. Mai ein Raub der Flammen wurde. Die Pfarrei wird seit 1816 wieder von einem Weltgeistlichen versehen, nachdem sie lange unter vielem Wechsel zu verschiedenen Klöstern gehörte, und durch die vielen Veränderungen, namentlich aber unter den Bettelmönchen, die das Franziskaner-Kloster in Hadamar sandte, nicht zu Wohlstand gelangen konnte. Hinterkirchen, Hölzenhausen und Püschen wurden 1316 von dem Kirchspiel Höhn getrennt. - In der Gemarkung Höhn liegt die bedeutende Ueberlandzentrale der A.-G. Elektrizitätswerk Westerwald mit der dazu gehörigen Braunkohlengrube Alexandria. 58 815 Höhn Marienberg und Westerburg Höhn Höhn-Schönberg Marienberg
Hölzenhausen 125 Einwohner. Post Langenhahn. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Langenhahn, 10 Minuten. Höhenlage 488 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Rotzenhahn gehörend. 60 125 Langenhahn Marienberg Langenhahn Rotzenhahn
Hof (zum Hoff). 714 Einwohner. Post und Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Fehl-Ritzhausen, 1 Stunde. Höhenlage 525 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. In Hof stand eine Kapelle, die vor und nach der Reformation von Marienberg bedient wurde. Die Schule wurde im Anfang des 16. Jahrunderts gegründet von Johann Baptiste von Langenbach, genannt Sassenrod, der dazu Grundstücke, besonders Wiesen, schenkte. 60 714 Marienberg Marienberg Fehl-Ritzhausen Marienberg
Kackenberg (Kalczberg). 330 Einwohner. Post Höhn. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Höhn, 25 Minuten. Höhenlage 490 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Höhn-Schönberg gehörend. Die evangelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Marienberg. Das Dorf ist sehr alt, es kommt bereits in einer Urkunde 879 vor. In seiner Gemarkung liegt der Kackenberger Stein, eine Anhäufung mächtiger Basaltblöcke am Bergabhang. Von hier genießt man eine herrliche Aussicht. 63 330 Höhn Marienberg Höhn Höhn-Schönberg Marienberg
Kirburg (Kircburg). 320 Einwohner. Post und Fernsprechamt Kirburg. Nächste Bahnstation Korb, 45 Minuten. Höhenlage 485 Meter. Evangelisches Kirchdorf. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Mörlen. Zum Kirchspiel Kirburg gehören die Orte Korb, Langenbach bei Kirburg, Lautzenbrücken, Mörlen, Neunkhausen, Norken. Das Dorf kommt bereits 1048 vor, war 1215 in dem Besitz des Grafen Eberhardt von Arberg und seiner Gemahlin Adelheid von Molsberg, welche es zur Gründung eines Klosters an den Abt Heinrich von St. Petersthal gaben. An der Stelle im Kirchspiel Kirburg, die man heute noch "Altenkloster" nennt, wurde dann auch das Kloster angelegt. Durch die rauhe, unwirtliche Gegend wurde aber bald die Arbeit aufgegeben und man verlegte das Kloster nach Marienstatt. Um diesen Wechsel liegt eine anmutige Sage, die erzählt, auf welche Weise man auf die Stelle aufmerksam wurde, wo das Kloster Marienstatt erbaut wurde, dessen ersten Bau man um 1227 bezog. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurde das Kirchspiel ganz unter die Herrschaft des Grafen von Sayn gebracht, gehörte 1652 zu Sayn-Altenkirchen. 1662 zu Sayn-Hachenburg. Die Reformation wurde 1579 eingeführt. 1796 wurde fast das ganze Dorf durch marodierende Franzosen ein Raub der Flammen. Die alte Kirche, ein einschiffiger, flachgedeckter Basaltbau, wurde 1872 abgerissen und durch die jetzige, deren spitzer Turm weit über die Berge und Wälder schaut , in den Jahren 1872 bis 1874 erbaut. 63 320 Kirburg Kirburg Korb Mörlen Kirburg
Korb 147 Einwohner. Post und Fernsprechamt Korb. Bahnstation an der Strecke Limburg- Altenkirchen. Höhenlage 293 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kirburg gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Mörlen. 64 147 Korb Korb Korb Mörlen Kirburg
Kroppach 297 Einwohner. Post Kroppach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Ingelbach, 15 Minuten. Höhenlage 297 Meter. Evangelisches Kirchdorf. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Marienstatt. Zum Kirchspiel Kroppach gehören die Dörfer Astert, Atzelgift, Giesenhausen, Heimborn, Heuzert, Kundorf, Limbach, Luckenbach, Marzhausen, Mudenbach, Niedermörsbach, Obermörsbach, Streithausen, Stein. Die Kirche ist dem Apostel Petrus geweiht, ist eine rohromanische, flachgedeckte Pfeilerbasilika und ist im wesentlichen eine uralte Kapelle, der Chor stammt aus dem 13. Jahrhundert. 1835 erhielt die Kirche seinen Turm. Vor demselben steht eine mächtige, sehenswürdige Linde, ebenso bemerkenswert ist ebenfalls ein gliederförmiger romanischer Taufstein. Im Jahre 1561 wurde die Reformation eingeführt. Ein großer Teil des Kirchspiels liegt in der wegen seiner landschaftlichen Reize sehr bekannten "Kroppacher Schweiz", die alljährlich von vielen Tausenden von Wanderern besucht wird. 65 297 Kroppach Hachenburg Ingelbach Marienstatt Kroppach
Kundert (Conterod). 241 Einwohner. Post Kroppach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Bindweide an der Strecke Scheuerfeld-Nauroth, 45 Minuten. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kroppach gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Marienstatt. In der Gemarkung Kundert lag der von der Regierung niedergelegte Hof Marienstätter Hof Lauterbach. 65 241 Kroppach Hachenburg Bindweide Marienstatt Kroppach
Langenbach bei Kirburg 390 Einwohner. Post Kirburg. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Daaden, 50 Minuten. Höhenlage 498 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kirburg gehörend. Langenbach hatte früher eine Kapelle. 65 390 Kirburg Marienberg Daaden Kirburg
Langenbach bei Marienberg (Durlangenbach). 525 Einwohner. Post und Fernsprechamt Marienberg. Bahnstation Marienberg-Langenbach. Der Bahnhof Marienberg liegt in der Gemarkung Langenbach. Höhenlage 390 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Höhn. In der Gemarkung Langenbach liegt ein Steinbruch der Firma Eiserfelder Steinwerke A.-G. (Weidling). 67 525 Marienberg Marienberg Marienberg-Langenbach Höhn Marienberg
Langenhahn 360 Einwohner. Post Langenhahn. Fernsprechamt Westerburg. Bahnstation an der Strecke Limburg-Altenkirchen. Höhenlage 450 Meter. Katholisches Pfarrdorf. Die evangelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Westerburg. Langenhahn hat eine uralte, um unbekannte Zeit erbaute Kapelle, die bis 1631 Filiale von Wilmenrod war. In Langenhahn soll jetzt eine Kirche erbaut werden. 67 360 Langenhahn Westerburg Langenhahn Langenhahn Westerburg
Lautzenbrücken (Lugtzebrücke). 209 Einwohner. Post und Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Marienberg, 45 Minuten. Höhenlage 408 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kirburg gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspielen Mörlen. Zu Lautzenbrücken gehört der Hof Hohensayn. 68 209 Marienberg Marienberg Marienberg Mörlen Kirburg
Liebenscheid (Leybulscheid, Liebelscheid).342 Einwohner. Post Neukirch. Fernsprechamt Rennerod. Bahnstation Niederdresselndorf (Strecke Betzdorf-Gießen), 1 Std. Höhenlage 537 Meter. Evangelisches Kirchdorf. Die Kirche, etwa seit 1560 evangelisch, wurde im Jahr 1452 vom Grafen Heinrich III. von Nassau-Beilstein-Liebenscheid gestiftet. Von 1570 bis 1750 war das Kirchspiel nach Neukirch eingeteilt. Liebenscheid besaß schon 1341 eine Burg und war zeitweilig Residenz der Grafen von Nassau-Beilstein.Vom Kaiser Karl IV. 1360 zur Stadt erhoben, wurde der Ort mit Mauern und Gräben umgeben. Durch Graf Johann von Nassau-Dillenburg wurde die Burg im Jahre 1586 bedeutend verstärkt; die Schweden machten es im Dreißigjährigen Krieg zu einem wüsten Trümmerhaufen. In der Nähe von Liebenscheid lagen zehn große Fischweiher, von denen nach Löhnfeld zu heute noch Reste zu sehen sind. Ganz in der Nähe lag bis 1511 noch der Ort Oberliebenscheid. 69 342 Neukirch Rennerod Niederdresselndorf Liebenscheid
Limbach 300 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hachenburg, 1 Stunde. Höhenlage 254 Meter. Dorf Kirchspiel Marienstatt (kath.) und Kroppach (evgl.) gehörend. 69 300 Hachenburg Hachenburg Hachenburg Marienstatt Kroppach
Linden 113 Einwohner. Post und Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Rotzenhahn, 45 Minuten. Höhenlage 458 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Dreifelden gehörend. 69 113 Freilingen Freilingen Rotzenhahn Dreifelden
Lochum (Locheheim). 244 Einwohner. Post Langenhahn. Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Rotzenhahn, 45 Minuten. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Alpenrod gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Rotzenhahn. Lochum bestand bis 1585 noch aus zwei Orten, bis zum Jahre 1806 war es zum Teil nassauisch, zum Teil saynisch. Durch die Gemarkung geht der sogenannte Römergraben. Dieser bezeichnete die nassauische Grenze gegen Trier, Wied und Sayn-Hachenburg. 69 244 Langenhahn Westerburg Rotzenhahn Rotzenhahn Alpenrod
Löhnfeld (Lyntfeld). 102 Einwohner. Post Neukirch. Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Niederdresselndorf (Strecke Betzdorf-Gießen), 1½ Stunde. Höhenlage 584 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Neukirch gehörend. Löhnfeld hatte eine Kapelle, die bald nach der Reformation verschwand. In der Gemarkung lag das bereits 1520 verschwundene Kramphusen. 70 102 Neukirch Rennerod Niederdresselndorf Neukirch
Luckenbach 313 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg, 1 3/4 Stunde. Höhenlage 314 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Marienstatt gehörend. Die evgl. Einwohner gehören zum Kirchspiel Kroppach. In der Gemarkung liegen zwei Wallgräben aus der Schwedenzeit. 70 313 Hachenburg Hachenburg Marienstatt Kroppach
Marzhausen (Märzhausen, Mertinshausen). 217 Einwohner. Post Kroppach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hattert, 35 Minuten. Höhenlage 292 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kroppach gehörend. 70 217 Kroppach Hachenburg Hattert Kroppach
Marienberg (Mons sanctae Mariae, im Mittelalter Sante Mergenberg, später Mergenberg). Gemeinde mit 1320 Einwohnern. Höhenlage 485 Meter bei der Kirche, Unter-Marienberg 447 Meter. Post- und Fernsprechamt. Bahnstation an der Strecke Erbach-Fehl-Ritzhausen. Luftkurort. Sitz der Kreisbehörden. 3 Bankstellen (Nass. Landesbank, Westerwälder Volksbank, ferner Kreissparkasse), Postamt, Krankenhaus, 2 Pfarreien, gute Hotels. Sitz des Hauptvorstandes des Westerwaldvereins (Dekan Heyn). Kohlensyndikat. Marienberg bestand bis in die neuesten Zeiten hinein noch aus den beiden völlig getrennten Orten Ober- und Unter-Marienberg. In dem Oberdorf gehörte aller Grund und Boden bis zum Jahre 1614 der Kirche. In dem Jahr wurde das Kircheneigentum zur Anlage von Hofstätten verkauft. Das Kirchspiel war einstmals trierisches Bistum. Bereits 1258 hatte es ein Leutgericht. Die Kirche, aus der an selber Stelle stehenden Wallfahrtskapelle entstanden, hatte sich schon vor 1231 von Herborn, dessen Filiale es war , getrennt. Seine Altäre wurden von einem Kaplan bedient. Die alte Kirche brannte infolge Blitzschlages am 27. April 1813 ab, 1821 kam die heutige, mit einem Kostenaufwand von 30 000 Gulden errichtete Kirche in Gebrauch. Der Turm der Kirche ist nicht vollendet worden. Von 1782 bis 1886 war Marienberg Amtssitz; seit der Zeit ist es Kreisort des Oberwestwaldes. Im Kirchspiel waren die Adeligen von Wildenburg ansässig. Marienberg liegt an einem sich nach Süden öffnenden Bergabhang. Am Fuße des Berges fließt die schwarze Nister. Durch seine günstige Lage eignet sich der Ort als Sommerfrische ganz hervorragend. Die Zahl derer, die in Marienberg zu ihrer Erholung den Sommer hindurch weilen, mehrt sich von Jahr zu Jahr und durch die herrlichen, immer wieder neuen Naturreize festigt es seinen Ruf als Luftkurort mehr und mehr. Ganz in der Nähe von Marienberg liegt der große und der kleine Wolfstein (Drudgerestein), mächtige Anhäufungen von riesigen Basaltblöcken. Leider ist die ehemals als wundertätiger Born ausgegrabene Marienquelle in den letzten Jahren fast versiegt und gänzlich in Verfall geraten. In der Gemarkung lagen der Kaldesbornhof und der Hof Rodenberg. Um Marienberg herum haben sich in den letzten Jahren bedeutende Braunkohlengruben erschlossen, die dem Ort einen guten Fortschritt brachten. Verschiedene größere Industrie-Unternehmungen haben hier ihren Sitz. 71 1320 Marienberg Marienberg Marienberg Marienberg
Merkelbach (Mergenboicken). 300 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hachenburg, 55 Minuten. Höhenlage 448 Meter. Kathol. Dorf zum Kirchspiel Hachenburg gehörend. Die evangelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Altstadt. In Merkelbach stand eine Wallfahrtskapelle. 97 300 Hachenburg Hachenburg Hachenburg Hachenburg Altstadt
Mittelhattert (Hattenroid). 324 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hachenburg oder Hattert, je 45 Minuten. Höhenlage 282 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Altstadt gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Hachenburg und Marienstatt. Nach Mittelhattert gehört noch die Ortschaft Hütte sowie der Hof Sophienthal. 97 324 Hachenburg Hachenburg Hachenburg oder Hattert Hachenburg und Marienstatt Altstadt
Mörlen (Moirle). 345 Einwohner. Post Kirburg. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Nauroth, 5 Minuten (Strecke Scheuerfeld-Nauroth). Höhenlage 419 Meter. Katholisches Pfarrdorf. Die evangelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Kirburg. Die katholische Kirche besteht seit den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts. 98 345 Kirburg Marienberg Nauroth Mörlen Kirburg
Mudenbach 512 Einwohner. Post Höchstenbach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Ingelbach, 30 Minuten. Höhenlage 282 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kroppach gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Marienstatt. 98 512 Höchstenbach Hachenburg Ingelbach Marienstatt Kroppach
Mündersbach (Mundersbach, Mandersbach). 540 Einwohner. Post Herschbach. Fernsprechamt Selters. Bahnstation an der Kleinbahnstrecke Hachenburg-Selters. Höhenlage 335 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Höchstenbach gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Herschbach. Mündersbach hatte 1563 eine eigene Kirche, wozu auch der St. Thöngeshof kam. 98 540 Herschbach Selters Mündersbach Herschbach Höchstenbach
Müschenbach (Muskinbach). 409 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hattert, 20 Minuten. Höhenlage 349 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Marienstatt gehörend. Marienstatt hatte hier einen Hof. 99 409 Hachenburg Hachenburg Hattert Marienstatt
Neunkhausen (Nanninc husin, Nannekusen, Norkenhusen). 478 Einwohner. Post Kirburg. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Nauroth (Kleinbahnstrecke Scheuerfeld-Nauroth), 20 Minuten. Höhenlage 449 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kirburg gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zur Kirche in Mörlen. In der Gemarkung Neunkhausen liegt der Altenklosterhof, die Ursprungsstätte des Klosters Marienstatt. Zu deren Andenken bestand hier bis 1570 die heil. Kreuzkapelle. 99 478 Kirburg Marienberg Nauroth Mörlen Kirburg
Niederhattert 274 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hattert (Bahnstrecke Limburg-Altenkirchen), 25 Minuten. Höhenlage 282 Met. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Altstadt gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Hachenburg. Die Adligen von Hattenrod hatten in Niederhattert einen Burgsitz. Zu der Gemarkung gehört Laad. 100 274 Hachenburg Hachenburg Hattert Hachenburg Altstadt
Niedermörsbach 227 Einwohner. Post Kroppach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Ingelbach (Strecke Limburg-Altenkirchen), 1½ Stunde. Höhenlage 292 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kroppach gehörend. Zu der Gemeinde Niedermörsbach gehört Burbach und Wintershof. 100 227 Kroppach Hachenburg Ingelbach Kroppach
Nister 528 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hachenburg, 20 Minuten. Dorf zum Kirchspiel Hachenburg (katholisch) und Altstadt (evangelisch) gehörend. Bei Nister war ein Hammerwerk und ein Drahtzug. 100 528 Hachenburg Hachenburg Hachenburg Hachenburg Altstadt
Norken (Nerdeck, Nordecken). 450 Einwohner. Post Korb. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Korb (Strecke Limburg-Altenkirchen), 25 Min. Höhenlage 470 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kirburg gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Mörlen. 101 450 Korb Marienberg Korb Mörlen Kirburg
Oberhattert 530 Einwohner. Post und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hattert (Strecke Limburg-Altenkirchen), 15 Minuten. Höhenlage 281 Meter. Dorf zum Kirchspiel Kroppach und Altstadt (evang.) und Marienstatt und Hachenburg (kath.) gehörend. 102 530 Hachenburg Hachenburg Hattert Marienstatt und Hachenburg Kroppach und Altstadt
Obermörsbach 167 Einwohner. Post Kroppach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Ingelbach (Strecke Limburg-Altenkirchen), 15 Minuten. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Kroppach gehörend. 102 167 Kroppach Hachenburg Ingelbach Kroppach
Oellingen (Vollingen oder von Personennamen Illinc, Elling). 446 Einwohner. Post Höhn. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Höhn (Strecke Herborn-Westerburg). Höhenlage 484 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Höhn und Schönberg gehörend. 102 446 Höhn Marienberg Höhn Höhn und Schönberg
Pfuhl (zum Puel). 269 Einwohner. Post und Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Marienberg, 45 Minuten. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. Nördlich Pfuhl lag ehemals Scheidengen. 102 269 Marienberg Marienberg Marienberg Marienberg
Püschen 176 Einwohner. Post Erbach. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Rotzenhahn (Strecke Limburg-Altenkirchen), 15 Minuten. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Rotzenhahn gehörend. 103 176 Erbach Marienberg Rotzenhahn Rotzenhahn
Roßbach 595 Einwohner. Post Herschbach. Fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Mündersbach (Kleinbahnstrecke Hachenburg-Selters), 45 Minuten. Höhenlage 180 Meter. Evangelisches Kirchdorf. Der Ort bestand früher aus Ober- und Niederroßbach. Es befinden sich hier Tongruben und ein reger Bergbau auf Eisenerz. Das Kirchspiel war trierisches Bistum, kam 1460 an Sayn, gehörte 1671 Sayn-Altenkirchen. 1744 Sayn-Hachenburg. Die Reformation wurde im Jahre 1561 nach lutherischem Bekenntnis eingeführt, aber 1605 mit der reformierten Lehre verstaudt. Die heutige St.Petruskirche ist eine flachgedeckte romanische Pfeilerbasilika mit halbrundem Chor und viereckigem Turm. Zum Kirchspiel gehörten früher noch Orte, die heute in der Rheinprovinz liegen. 103 595 Herschbach Selters Mündersbach Roßbach
Rotzenhahn (Rotzenhain). 204 Einwohner. Post Langenhahn. Fernsprechamt Westerburg. Bahnstation an der Strecke Limburg-Altenkirchen. Höhenlage 461 Meter. Katholisches Pfarrdorf. Die evangelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Alpenrod. Das Kirchspiel war ehemals trierisches Bistum und befand sich seit dem 12. Jahrhundert bei der Grafschaft Diez. 1314 war es Sayn, 1423 an die Adligen von Wilmerode verpfändet. Seine Bewohner waren meist saynische Leibeigene, die 1588 alle frei wurden. Die Kirche war bereits 1289 eine Pfarrkirche Der Chor stammt aus dem Ende des 13. oder dem Anfang des 14. Jahrhunderts, das Schiff ist 1743 erbaut. Zum Kirchspiel gehören die Orte Bellingen, Büdingen, Enspel, Hinterkirchen, Hintermühlen, Hölzenhausen, Langenbach, Püschen, Stockum, Todtenberg. 103 204 Langenhahn Westerburg Rotzenhahn Rotzenhahn Alpenrod
Schmidthahn (Oberhaen). 125 Einwohner. Post und Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Rotzenhahn oder Hachenburg (Strecke Limburg-Altenkirchen), 1½ Stunden. Höhenlage 219 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Dreifelden gehörend. Die katholischen Einwohner gehören zur Pfarrei Hartenfels. Zur Gemeinde Schmidthahn gehören Langenbaum und Seeburg. 104 125 Freilingen Freilingen Rotzenhahn oder Hachenburg Hartenfels Dreifelden
Schönberg 258 Einwohner. Post Höhn. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Höhn (Bahnstrecke Herborn-Westerburg), 8 Minuten. Höhenlage 485 Meter. In Schönberg, das immer Sitz der Pfarrei für das Kirchspiel Höhn war, wurde 1892 an Stelle der alten Kapelle die heutige Josephkirche gebaut. 104 258 Höhn Marienberg Höhn Höhn-Schönberg
Stangenrod 258 Einwohner. Post Korb. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Korb (Strecke Limburg-Altenkirchen), 15 Minuten. Höhenlage 386 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. 104 258 Korb Marienberg Korb Marienberg
Stein-Neukirch (Nuwe Kyrche). 316 Einwohner. Post Neukirch. Fernsprechamt Neukirch. Nächste Bahnstation Niederrossbach-Neustadt, 1 Std. Strecke Betzdorf-Giessen. Höhenlage 368 Meter. Evang. Kirchdorf. Zum Kirchspiel gehören die Orte Stein, Bretthausen, Löhnfeld und Willingen. Das alte Kirchspiel war einst Trierer Diözese und gehörte zum Sprengel der Kirche in Herborn. Die alte Kirche, an der Stelle erbaut, an der einst eine Wallfahrtskapelle gestanden zu haben scheint, brannte am 27. April 1813, an demselben Tag, wo auch die Marienberger Kirche abbrannte, zum Teil nieder, wurde jedoch 1816 wieder hergestellt. Das Kirchspiel war vor 1570 eine Zeitlang nach Liebenscheid eingepfarrt, 1577 erfolgte die endgültige Trennung der Kirchspiele. Bei dem Dorfe Neukirch lagen die ausgegangenen Orte Kühfelden und Königshofen (Kindschue). 104 316 Neukirch Neukirch Niederrossbach-Neustadt Stein-Neukirch
Stein-Wingert 178 Einwohner. Post Kroppach. Fernsprechamt Hachenburg, nächste Bahnstation Ingelbach. Höhenlage 180 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Kroppach gehörend. Zur Gemeinde gehören Ahlhausen und Altburg. Bei Stein-Wingert liegt ein etwa 900 Meter langer Burgwall, wo einst ein Römerlager gewesen sein soll. 105 178 Kroppach Hachenburg Ingelbach Kroppach
Steinebach 276 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Hachenburg 1¼ Stunde. Höhenlage 381 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Altstadt und Dreifelden gehörend. Die kath. Einwohner gehören nach Hartenfels. 1485 stand in Steinebach noch die Burg der Ritter von Steinebach, deren Geschlecht am Ende des 16. Jahrhunderts ausstarb. 105 276 Freilingen Freilingen Hachenburg Hartenfels Altstadt und Dreifelden
Stockhausen-Illfurth 315 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Fehl-Ritzhausen. Höhenlage 503 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. Die kath. Einwohner gehören nach Höhn. Illfurth hatte einen Brunnen, der aus einem Baumstumpf hervorquoll und der heilige Stockbrunnen hiess. Seit 1850 ist aber der Brunnen, nachdem er neu eingefasst worden war, vollständig versiegt. In der Nähe von Stockhausen-Illfurth lag das ausgegangene Kubelhausen. 105 315 Marienberg Marienberg Fehl-Ritzhausen Höhne Marienberg
Stockum (Stockheim) 164 Einwohner. Post Erbach. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Rotzenhahn und Langenhahn, je ¾ Std. Kath. Dorf zum Kirchspiel Rotzenhahn gehörend. Höhenlage 469 Meter. 106 164 Erbach Marienberg Rotzenhahn und Langenhahn Rotzenhahn
Streithausen 400 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Hachenburg oder Hattert, je ¾ Std. Höhenlage 283 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Marienstatt gehörend. In der Gemarkung Streithausen liegt das Kloster Marienstatt. Umsäumt von einem Kranz Eichen, Buchen und Tannen, umschlängelt vom blauen Band der Nister, verborgen von dem Hasten und Treiben der Welt, eingehüllt von der wunderschönen Landschaft liegt das Fleckchen Erde, wo seit Jahrhunderten St. Bernhards Söhne in ihrer weissen Ordenstracht mit schwarzem Skapulier einhergingen und durch ihren Einfluss auf allen Gebieten der ganzen Umgebung zur Segensquelle wurden. Den eigentlichen Grund des Klosters legte der Burggraf Heinrich von Arberg und dessen Gemahlin Adelheid von Molsberg (siehe auch Kirburg, Seite 63) im Jahre 1215 im Kirchspiele Kirburg. Jedoch entmutigt durch die Oede des Ortes und die Rauheit des Klimas in der unwirtlichen Gegend gedachten die Mönche sich in den Ort ihrer Herkunft, Histerbach zurückzubegeben und die Stiftung im Stich zu lassen. Der Abt Hermann aber konnte sich nicht dazu entschliessen und ordnete eine mehrtägige Andacht an, um den Willen Gottes zu erforschen. Die Legende erzählt, dass dem Abte in der dritten Nacht dieser Religionsübung eine Jungfrau erschienen sei mit einem blühenden Dornzweig in der Hand und ihm befahl, sich dort mit den Seinen niederzulassen, wo er im Tal der Nister einen blühenden Dornenstrauch finden werde. Beim grauenden Tage machte er sich auf die Suche und fand nach langer Wanderung im "Ainvelde", zur Grafschaft Sayn gehörend, unter Eis und Schnee einen in voller Blüte stehenden Dornenstrauch. Graf Heinrich III. von Sayn übergab gern den Mönchen dieses Gebiet und Guda von Greifenstein erbaute ihnen ein Oratorium. Grosse Schenkungen und Stiftungen wandten sich dem Cistercienser-Orden zu und so konnte der erste Klosterbau bereits 1227 bezogen werden. Marienstatt gelangte bald zu grosser Blüte und seine Besitzungen mehrten sich ansehnlich. Güter und Gerechtigkeiten wurden in naher und ferner Umgebung erworben. Hohe Andacht und reines Leben in dem Kloster trugen zu der Entwicklung wesentlich bei und so war dasselbe Mitte des 15. Jahrhunderts noch in einem reichen blühenden Zustand. So abgelegen Marienstatt auch von den grossen Heerstrassen lag, so waren die Geschicke der Abtei doch wechselvoll, sie sah heitere und trübe Tage; der "Schwarze Tod" stieg mehrere Male über die Mauern des Klosters, langwierige Streitigkeiten brachten grossen Schaden, der eigene, innere Wert des Klosters fiel mehr und mehr durch Zerfall des geistlichen Lebens. Die Wogen der französischen Revolution brausten darüber hin und machten die Klosterräume jahrelang zu einem Lazarett. Und der Sturm, der um die Wende des 18. Jahrhunderts so manche Kulturstätte in Europa vernichtete, bereitete auch dem Kloster nach sechshundertjährigem Bestand ein jähes Ende. Es fiel der allgemeinen Säkularisation im Jahre 1803 zum Opfer. Das Kloster wechselte im Laufe der Zeit wiederholt seinen Besitzer, die Kirche wurde zur Pfarrkirche für die umliegenden Orte bestimmt. Der Bischof von Limburg kaufte dann 1864 auf einer öffentlichen Versteigerung die Klostergebäude und bis zum Jahre 1888 war ein Rettungshaus für verwahrloste Kinder darin untergebracht. Darauf ging es wiederum in den Besitz des Cistercienser-Ordens über, der das Kloster wieder ins Leben rief und es am 8. Mai 1890 wieder zur Abtei erhob. Der Bau der heutigen Kirche wurde 1243 begonnen und 1324, als die Westseite der Kirche entstanden war, eingeweiht. Sie ist die älteste gotische Kirche auf der rechten Rheinseite und ein Werk von ernster Schönheit und gerade durch ihre Nüchternheit von geradzu großartiger Wirkung. Der in sieben Kapellen auslaufende Chorabschluss ist der älteste Teil der Kirche und war mit der Ostwand des Querschiffes bereits 1227 vollendet. Das Querschiff und die ersten drei Joche des Langhauses wurden im Anfang des 14. Jahrhunderts fertig gestellt, der Bau der vier westlichen Joche 1425 zu Ende geführt. Bemerkenswerte Kunstdenkmäler befinden sich in dem Innren der Kirche. Gleich zur linken Hand beim Eintritt durch das Westportal das spätgotische Grabmal des Grafen Gerhard II. von Sayn (gestorben 1493) und seiner Gemahlin, Gräfin von Syrk. Dann die Piscina aus Stein, der Altartisch ebenfalls aus Stein, der spätgotische Schrank, zwei Marmoraltäre am Chroabschluss aus dem Jahre 1718, die strenggotischen Chorstühle aus dem 14. Jahrhundert und der gotische Flügelaltar, Grabplatten aus Gusseisen aus dem 16. Jahrhundert, davon eine die gepanzerte Gestalt des Ritters Johann von Selbach darstellend. Die beiden Marmoraltäre wurden 1718 durch Abt Benedikt Bach aufgestellt, das Marienbild, aus Stein gehauen, übt auf Tausende von Pilgern eine grosse Anziehungskraft aus. Die Klostergebäude wurden 1739-52 neu errichtet. In dem Klostergarten steht der historische Weissdornstrauch, der als Nachkomme des mitten im Winter erblühten Weissdornstrauches angesehen wird. Nördlich Marienstatt gegenüber auf einem Felsen liegen die Reste der Burg Nistria. Hier erhob sich später auch die Burg Vronecke, die aber auf betreiben des Klosters 1344 wieder abgerissen wurde. Unweit des Klosters liegt der sogenannte kaiserliche Friedhof, wo die 1793-97 im Klosterlazarett gestorbenen österreichischen Krieger ruhen. Erzherzog Stephan liess hier ein einfaches Denkmal errichten. Heute ist Marienstatt ein viel besuchter Wallfahrtsort. Tausende besuchen den Sommer hindurch den Ort, und von hier aus unternimmt man herrliche Wanderungen durch die weit über die Grenzen des Westerwaldes bekannte "Kroppacher Schweiz" mit ihren reizenden landschaftlichen Bildern. 107 400 Hachenburg Hachenburg Hachenburg oder Hattert Marienstatt
Todtenberg (Doderinperch). 128 Einwohner. Post Langenhahn. Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Rotzenhahn 20 Minuten. Kath. Dorf zum Kirchspiel Rotzenhahn gehörend. Die evang. Einwohner gehören nach Alpenrod. 108 128 Langenhahn Westerburg Rotzenhahn Rotzenhahn Alpenrod
Unnau (Unna, Undau, Undenau). 560 Einwohner. Post Korb. Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Korb und Erbach, je 25 Minuten. Höhenlage 383 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend. Der Ort bestand 1563 noch aus Kirchundau, wo eine Kapelle stand, und Unterundau. In der Gemarkung lag der verschwundene Hof Wartenberg, der 1316 denen von Steinkop gehörte. 109 560 Korb Marienberg Korb und Erbach Marienberg
Wahlrod (Walderode) 550 Einwohner. Post Höchstenbach. Fernsprechamt Hachenburg. Bahnstation an der Kleinbahnstrecke Hachenburg-Selters. Höhenlage 298 Meter. Evang. Dorf. Seit einigen Jahren ist hier eine zur Pfarrei Höchstenbach gehörende Kirche, zu deren Bezirk die Orte Berod und Borod gehören. Die kath. Einwohner gehören zur Kirche Hachenburg. 112 550 Höchstenbach Hachenburg Wahlrod Hachenburg Höchstenbach
Weissenberg (Wissenberge) 140 Einwohner. Post Neukirch. Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Niederdresselndorf 1 Stunde, Strecke Betzdorf-Giessen. Höhenlage 570 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Liebenscheid gehörend. In der Nähe des Dorfes liegt der Ketzerstein, ein Denkmal aus germanischer Urzeit. 112 140 Neukirch Rennerod Niederdresselndorf Liebenscheid
Welkenbach 116 Einwohner. Post Höchstenbach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Höchstenbach 20 Minuten, Kleinbahnstrecke Hachenburg-Selters. Höhenlage 311 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Höchstenbach gehörend. 112 116 Höchstenbach Hachenburg Höchstenbach Höchstenbach
Wied (Wida, Wide) 325 Einwohner. Post Höchstenbach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Höchstenbach 5 Minuten, Kleinbahnstrecke Hachenburg-Selters. Höhenlage 333 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Altstadt gehörend. Die kath. Einwohner gehören zur Kirche in Hachenburg. 113 325 Höchstenbach Hachenburg Höchstenbach Hachenburg Altstadt
Willingen (Wyldongen). 276 Einwohner. Post Neukirch. Fernsprechamt Rennerod. Höhenlage 572 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Neukirch gehörend. Willigen hatte einst eine Kapelle. 113 276 Neukirch Rennerod Neukirch
Winkelbach 285 Einwohner. Post Höchstenbach. Fernsprechamt Hachenburg. Nächste Bahnstation Rennerod 1½ St., Strecke Limburg-Altenkirchen., oder Höchstenbach 15 Minuten, Kleinbahnstrecke Höchstenbach. Höhenlage 310 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Höchstenbach gehörend. 113 285 Höchstenbach Hachenburg Rennerod oder Höchstenbach Höchstenbach
Zinhain (Zenthaim, Zinhain) 282 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Marienberg. Nächste Bahnstation Marienberg-Langenbach 15 Minuten. Evang. Dorf zum Kirchspiel Marienberg gehörend, die kath. Einwohner gehören nach Rotzenhahn. In Zinhain sind bedeutende Steinbrüche mit hervorragendem Material. 113 282 Marienberg Marienberg Marienberg-Langenbach Rotzenhahn Marienberg

Unterwesterwaldkreis

Die Gemeinden des Kreises

Gemeinde GOV-ID Beschreibung Seite Einwohner Post Fernsprechamt Bahnstation zu kath. Kirchengem. zu ev. Kirchengem. Bemerkungen
Alsbach (Almsbach, Almesbach) 308 Einwohner. Post Grenzhausen. Fernsprechamt Höhr. Nächste Bahnstation Grenzau, 15 Minuten, Strecke Siershahn-Grenzau-Engers. Evgl. Pfarrdorf, die kath. Einw. gehören zum Kirchspiel Nauort. Das Dorf gehörte 1197 zu der Abtei Lach, kam dann an die Grafen von Isenburg und 1376, bei einer Teilung der Herrschaft, nachdem es zuvor zu der Herrschaft Grenzau gehört hatte, an die wiedische Linie. 119 308 Grenzhausen Höhr Grenzau Nauort Alsbach
Arzbach 1108 Einwohner. Post Arzbach, Fernsprechamt Bad Ems. Nächste Bahnstation Bad Ems, 1¼ Stunde. Kath. Pfarrdorf. Arzbach hat bedeutende Erzlager in seiner Umgegend, sowie eine rege Tonindustrie, die namentlich für den Emser Wasserversand arbeitet. Der Ort ist mit seinen Hotels für regen Fremdenverkehr eingerichtet. Sehenswert ist das aus dem Jahre 1710 stammende Gemeindehaus in der Mitte des Dorfes. In der Nähe von Arzbach steht die malerisch gelegene Augster-Kapelle, die Pfarrkirche für die mehrere Ortschaften umfassende sog. Augst. An ihrer Stelle befand sich ein römisches Kartell, später eine Kirche, deren Chor 1860 niedergelegt wurde. 119 1108 Arzbach Bad Ems Bad Ems Arzbach
Bannberscheid (Berenscheid). 253 Einwohner. Post und Fernsprechamt. Bahnstation an der Linie Westerburg-Montabaur. Höhenlage 264 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Wirges gehörend. 119 253 Bannberscheid Bannberscheid Bannberscheid Wirges
Baumbach (Babenbach) 992 Einwohner. Post Baumbach. Fernsprechamt Ransbach. Nächste Bahnstation Ransbach, 10 Minuten. Strecke Siershahn-Grenzau-Engers. Kath. Pfarrdorf, die evgl. Einwohner gehören zum Kirchspiel Grenzhausen. Der Ort liegt am Abhange der Montabaurer Höhe und hat eine große, blühende Tonindustrie, zu der die Rohmaterialien aus den im Orte vorhandenen mächtigen Tonlagern geliefert werden. Der jährliche Versand geht in die Millionen von Pfeifen, Krügen, Wetzsteinen usw. Eines äußerst regen Verkehrs erfreut sich dadurch der Ort, und seine Gasthäuser sind auf das rege Leben gut eingestellt. Von Baumbach hat man eine besonders schöne Aussicht auf einen großen Teil des Westerwaldes und den Malberg. 120 992 Baumbach Ransbach Ransbach Baumbach Grenzhausen
Bladernheim 90 Einwohner. Post und Fernsprechamt Stahlhofen b. Montabaur. Nächste Bahnstation Montabaur 2½ Stunden. Höhenlage 172 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Montabaur gehörend. Um 1200 kommt in dieser Gegend das verschwundene Aldendorf vor. 121 90 Stahlhofen b. Montabaur Stahlhofen b. Montabaur Montabaur Montabaur
Boden (Bodime). 323 Einwohner. Post und Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Niederahr, 20 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Katholisches Kirchdorf. In seiner Nähe lag das ehemalige Dorf Winanshain. 124 323 Montabaur Montabaur Niederahr Boden
Breitenau (Bredenowe) 341 Einwohner. Post Selters, Fernsprechamt Ransbach. Nächste Bahnstation Ransbach, Strecke Siershahn-Engers, oder Selters, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen, je 1 Stunde. Kath. Pfarrdorf, die evgl. Einwohner gehören zum Kirchspiel Alsbach. Das Dorf wurde 1343 von Trier an Isenburg als Lehen gegeben, war später bis 1803 trierisch. 124 341 Selters Ransbach Ransbach oder Selters Breitenau Alsbach
Caan 244 Einwohner. Post und Fernsprechamt Nauort. Nächste Bahnstation Grenzau, 1 Stunde. Strecke Siershahn-Engers. Kath. Dorf zum Kirchspiel Nauort gehörend. Hier kommt in den Jahren 1305 und 1364 die adelige Familie von Cane vor. 124 244 Nauort Nauort Grenzau Nauort
Cadenbach 510 Einwohner. Post Neuhäusel (Agentur), Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Hillscheid, 1 Stunde. Strecke Grenzau-Hillscheid. Kath. Dorf zum Kirchspiel Arzbach gehörend. 125 510 Neuhäusel Montabaur Hillscheid Arzbach
Daubach 183 Einwohner. Post und Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Montabaur. Die katholischen Einwohner gehören zur Kirche nach Holler, die evangelischen Einwohner gehören zur Kirche nach Montabaur. 125 183 Montabaur Montabaur Montabaur Holler Montabaur
Deesen 345 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Selters 1¼ Stunde, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Breitenau gehörend. 125 345 Selters Selters Selters Breitenau
Dernbach 2010 Einwohner. Post Dernbach, Fernsprechamt Montabaur. Höhenlage 307 Meter. Bahnstation an der Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Kath. Pfarrdorf. Ein sehr schön gelegener Ort mit schöner Kirche. Besonders fällt das Gebäude der Kongregation der armen Dienstmädchen Jesu Christi auf, neben einigen anderen Gebäuden noch das grosse Krankenhaus mit dem Park. Diese Kongregation gründete 1848 ein einfaches Landmädchen mit einigen Gleichgesinnten in einem kleinen Häuschen. Sie befasste sich in der Hauptsache mit der Krankenpflege und ist aus den bescheidenen Anfängen zu hoher Blüte gelangt, hat in Deutschland 138, in anderen europäischen Staaten noch 9 Filialen. In Fort Wayne (Nord-Amerika) wurde ein Provinzial-Mutterhaus gegründet, dem bis heute 35 Filialen unterstehen. Das erste Klostergebäude wurde 1848 erbaut. Sehenswert ist die 1861 erbaute Klosterkirche. Das Kloster unterhält in Dernbach noch eine Waisenanstalt und eine Kinderbewahrschule. In Dernbach stand eine Burg, die der Ritterfamilie von Dernbach gehörte. Der Hopfenbau wird in Dernbach mit besonderem Erfolg betrieben; der Ort hat ausserdem regen Bergbau auf Eisenstein, Blei- und Silbererze. 126 2010 Dernbach Montabaur Dernbach Dernbach
Ebernhahn 684 Einwohner. Nächste Bahnstation Siershahn 20 Minuten, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Kath. Dorf, bis 1. 10.1921 zum Kirchspiel Wirges gehörend, hat es jetzt eigenen Pfarrvikar. Die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Wirges. 127 684 Siershahn Ebernhahn Wirges
Eitelborn (Udelborn) 948 Einwohner. Post Neuhäusel, Fernsprechamt Hilfsstelle Eitelborn. Nächste Bahnstation Hillscheid 1 Stunde, Strecke Grenzau-Hillscheid. Höhenlage 319 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Montabaur gehörend. Die evang. Einwohner gehören zum evang. Kirchspiel Montabaur. 128 948 Neuhäusel Eitelborn Hillscheid Montabaur Montabaur
Elgendorf (Elchindorf) 616 Einwohner, Post- und Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Montabaur 35 Minuten. Kath. Dorf zum Kirchspiel Montabaur gehörend. Das Dorf hatte um 1200 einen Hof, der zu Trier gehörte; derselbe musste jährlich 600 irdene Schüsseln als Abgabe entrichten. 128 616 Montabaur Montabaur Montabaur Montabaur
Ellenhausen 252 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Selters 45 Minuten. Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Kath. Dorf zum Kirchspiel Selters gehörend. 129 252 Selters Selters Selters Selters
Eschelbach (Eschelebach) 326 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Montabaur 15 Minuten. Höhenlage 229 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Montabaur gehörend. 129 326 Montabaur Montabaur Montabaur Montabaur
Ettersdorf 145 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Stahlhofen. Nächste Bahnstation Montabaur 1½ Stunde. Höhenlage 170 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Stahlhofen gehörend. 131 145 Stahlhofen Stahlhofen Montabaur Stahlhofen
Freilingen 451 Einwohner. Post- und Fernsprechamt. Nächste Bahnstation Selters, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen und Langenhahn, Strecke Limburg-Hachenburg-Altenkirchen, je 1½ Stunden. Höhenlage 390 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Weidenhahn gehörend. Die kath. Einwohner gehören zum Kirchspiel Wölferlingen. - Haltestelle der Autoverbindung Selters-Wölferlingen. 131 451 Freilingen Freilingen Selters und Langenhahn Wölferlingen Weidenhahn
Freirachdorf (Frigenrachdorf) 365 Einwohner. Post Herschbach. Fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Selters (Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen) 30 Minuten. Höhenlage 278 Meter. Evang. Kirchdorf. Die kath. Einwohner gehören zum Kirchspiel Herschbach. 135 365 Herschbach Selters Selters Herschbach Freirachdorf
Gackenbach 338 Einwohner. Kath. Pfarrdorf (Kirchspiel Kirchöhr). Nächste Bahnstation Montabaur 2 Stunden und Laurenburg 2 Stunden. Postamt (Vorsteher Decker). 135 338 Gackenbach Montabauer und Laurenburg Kirchöhr
Goddert 177 Einwohner. Post und Fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Selters, 30 Min. Strecke Altenkirchen-Siershahn. Evgl. Dorf zum Kirchspiel Rückeroth gehörend. 135 177 Selters Selters Selters Rückeroth
Grenzau Grenschsowe, Grensoye, 180 Einwohner. Post und Fernsprechamt Grenzau. Bahnstation an der Strecke Siershahn-Engers. Der Bahnhof liegt 15 Min. vom Ort. Kath. Dorf zum Kirchspiel Nauort gehörend, die evgl. Einwohner gehören zum Kirchspiel Alsbach. Höhenlage 205 Meter. Der Ort liegt am Fusse des Berges, worauf sich die Ruinen der Burg Grenzau befinden. Diese Burg mit dreieckigem Bergfried wurde 1201 von Heinrich von Osenburg erbaut, 1637 von den Schweden vom Moosberge aus in Trümmer geschossen. 135 180 Grenzau Grenzau Grenzau Nauort Alsbach
Grenzhausen Grundeshusen, Grintzausen, 1920 Einwohner. Post und Fernsprechamt. Bahnstation an der Strecke Grenzau-Höhr-Grenzhausen-Hillscheid. Endstation der elektrischen Strassenbahn Coblenz-Vallendar-Grenzhausen. Höhenlage 287 Meter. Der Ort ist zum grösssten Teil evangelisch mit eigner Kirche. Die kath. Einwohner gehören zum Kirchspiel Höhr. Es ist eine der bedeutensten Orte im Kannenbäckerland. Hat Amtsgericht, Volksbank und eine vereinigte Volks- und Realschule. Berühmt und Jahrhunderte alt ist seine blühende Tonindustrie in den zahlreichen Betrieben. Ausserdem besitzt Grenzhausen noch verschiedene andere bedeutende industrielle Unternehmungen, die dem Ort einen regen Verkehr bringen. Der Ort liegt auf einem der letzten Vorberge des Westerwaldes nach dem Rhein zu und wird wegen seiner Lage in nächster Nähe der schönen Wälder des Unterwesterwaldes als Luftkurort und Sommerfrische gern besucht. 136 1920 Grenzhausen Grenzhausen Grenzhausen Höhr Grenzhausen
Hartenfels (Hartenviels) 498 Einwohner. Post und Fernsprechamt Herschbach. Nächste Bahnstation Selters. 1 Stunde. Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Höhenlage 319 Meter. Kath. Pfarrdorf. Der Ort, dessen Burg bereits 1248 vorkommt, war im Mittelalter eine Stadt. Von der Burg steht noch der hohe Bergfried, der im Volksmund wegen seiner Form den Namen "Schmanddippe" (Rahmtopf) führt. 146 498 Herschbach Herschbach Selters Hartenfels
Heiligenroth (Hildigerode) 651 Einwohner. Post und Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Goldhausen 20 Minuten, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Kath. Pfarrdorf, die Kirche wurde 1782 vom Florinstift neu erbaut. Die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Montabaur. 147 651 Montabaur Montabaur Goldhausen Heiligenroth Montabaur
Helferskirchen 491 Einwohner. Post und Fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Moschheim 40 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Höhenlage 323 Meter. Kath. Pfarrdorf. Die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Nordhofen. 147 491 Selters Selters Moschheim Helferskirchen Nordhofen
Herschbach (Haderichesbach). 1342 Einwohner. Eisenbahnstation an der Kleinbahn Hachenburg-Selters. Post und Fernsprechamt. Höhenlage 281 Meter. Katholische Landgemeinde. Die evangel. Einwohner gehören zum Kirchspiel Rückeroth. Der Ort liegt reizend im Tal des Holzbachs, hat Arzt, Apotheke und ist Sitz einer Oberförsterei. Der Ort war früher eine Stadt und hatte eine Burg. Die nahe gelegenen Waldungen und Aussichtspunkte in nächster Nähe des Ortes machen Herschbach zur gern besuchten Sommerfrische. 148 1342 Herschbach Herschbach Herschbach Herschbach Rückeroth
Hilgert (Hylgerrayt) 668 Einwohner. Post und Fernsprechamt Grenzhausen. Nächste Bahnstation Grenzau ½ Stunde, Strecke Siershahn-Engers. Höhenlage 285 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Alsbach gehörend, die kath. Einwohner gehören zur Kirche in Höhr. 156 668 Grenzhausen Grenzhausen Grenzau Höhr Alsbach
Hillscheid (Hirscheid, Hirsth) 1451 Einwohner. Post und Fernsprechamt, Bahnstation der Linie Grenzau-Hillscheid. Höhenlage 272 Meter. Kath. Pfarrdorf, die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Grenzhausen. Das Dorf baute 1681 eine Kapelle und 1756 eine Kirche. 1812 wurde die Kirche von Vallendar getrennt und zur Pfarrkiche erhoben. Hillscheid ist ein alter Töpferort mit 24 Krugfabriken, hat einen Arzt und wird wegen seiner geschützten Lage als Sommerfrische gern besucht. 156 1451 Hillscheid Hillscheid Hillscheid Hillscheid Grenzhausen
Höhr 3449 Einwohner. Post und Fernsprechamt, Bahnstation an der Linie Grenzau-Hillscheid. Außerdem ist der Ort durch elektr. Bahn mit Vallendar und Grenzhausen verbunden. Höhenlage 258 Meter. Kath. Pfarrei, mit teilweise neuer Kirche in gotischem Stil. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche nach Grenzhausen. Der Flecken Höhr ist wohl der bedeutendste Industrieort im Kannenbäckerland. Nahezu 1000 Arbeiter beschäftigt die Tonindustrie, die jährlich gegen 100 000 Zentner Ton verarbeitet. An industriellen Unternehmungen sind außerdem noch Zinngießereien, Korkschneidereien, Zigarrenfabriken und große Glas- und Porzellanmalerei. In Höhr befindet sich die 1879 vom Handelsministerium errichtete keramische Fachschule, die über eine sehenswerte Sammlung verfügt. Außerdem ist in Höhr das Peter Dümlersche Westerwald-Museum, welches über die Technik der Herstellung der Tonwaren eine vollkommene Übersicht gibt. Höhr ist Sitz eines Amtsgerichts (Höhr-Grenzhausen), hat ein Postamt, eine Reichsbanknebenstelle und eine Vereinigte Volks- und Realschule. Große Hotels, mit allen Einrichtungen der Neuzeit versehen, finden sich in dem immer mehr aufblühenden Orte. 157 3449 Höhr Höhr Höhr Höhr Grenzhausen
Holler (Holendere) 532 Einwohner. Post und Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Montabaur ¾ Stunde. Höhenlage 250 Meter. Kath. Pfarrdorf, die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Montabaur. Die Kirche in Holler wurde 1759 neu hergerichtet. 167 532 Montabaur Montabaur Montabaur Holler Montabaur
Horbach 427 Einwohner. Nächste Bahnstation Montabaur und Laurenburg, je 2 Std. Kath. Dorf zum Kirchspiel Kirchöhr (Kirche in Gackenbach) gehörend. 167 427 Montabaur und Laurenburg Kirchöhr
Horressen (Orusin) 716 Einwohner. Post, Fernsprechamt, nächste Bahnstation Montabaur, 30 Minuten. Kath. Dorf zur Kirche nach Montabaur gehörend. In Horressen hatte Trier um 1200 einen Hof, von dem es jährlich 300 irdene Schüsseln erhielt. 168 716 Horressen Horressen Montabaur Montabaur
Hübingen 267 Einwohner. Post Stahlhofen. Fernsprechamt Montabaur. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Kirchöhr gehörend. 168 267 Stahlhofen Montabaur Kirchöhr
Hundsdorf 180 Einwohner. Nächste Bahnstation Ransbach ½ Stunde. Evangel. Dorf zum Kirchspiel Alsbach gehörend. 168 180 Ransbach Alsbach
Kammerforst 155 Einwohner. Post und Fernsprechamt Ransbach. Nächste Bahnstation Grenzau, 15 Minuten. Strecke Siershahn-Engers. Kath. Dorf zum Kirchspiel Nauort gehörend, die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Alsbach. 169 155 Ransbach Ransbach Grenzau Nauort Alsbach
Krümmel 141 Einwohner. Post, Fernsprechamt, nächste Bahnstation Selters, 30 Minuten, Strecke Montabaur-Siershahn-Altenkirchen. Höhenlage 244 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Marienrachdorf gehörend. Isenburg hatte hier ein Hubengericht, das Hammersteinergericht genannt, das aber 1606 an Trier verpfändet wurde. 169 141 Krümmel Krümmel Selters Marienrachdorf
Leuterod 409 Einwohner. Nächste Bahnstation Mönchheim, 20 Minuten. Kathol. Pfarrdorf 169 409 Mönchheim Leuterod
Marienhausen (Mergenthausen) 280 Einwohner. Post und Fernsprechamt Herschbach. Nächste Bahnstation Marienrachdorf, ½ Stunde, Strecke Altenkirchen-Siershahn-Limburg. Höhenlage 260 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Marienrachdorf gehörend. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Rückeroth. 169 280 Herschbach Herschbach Marienrachdorf Marienrachdorf Rückeroth
Marienrachdorf (Rachdorf, Matrachdorf) 393 Einwohner. Post und Fernsprechamt Selters, Bahnstation an der Strecke Altenkirchen-Siershahn-Limburg. Kath. Pfarrdorf, die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Rückeroth. Der Ort hat eine prächtige sehenswerte Kirche. 170 393 Selters Selters Marienrachdorf Marienrachdorf Rückeroth
Maroth 170 Einwohner. Post Herschbach, Fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Marienrachdorf, 1 Std. Höhenlage 280 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Marienrachdorf gehörend. 170 170 Herschbach Selters Marienrachdorf Marienrachdorf
Maxsain (Mackseine, Macksen). 732 Einwohner. Postagentur. Fernsprechamt und nächste Bahnstation Selters. Evangelisches Pfarrdorf. Maxsain bildete früher mit den Dörfern seines Kirchspiels eine eigene Herrschaft, die um 1190 dem Grafen von Sponhaim gehörte, später aber zu Wied kam. 171 732 Maxsain Selters Selters Maxsain
Mogendorf 744 Einwohner. Post Siershahn. Fernsprechamt Ransbach. Nächste Bahnstation Siershahn, 10 Min. (Strecke Siershahn-Engers). Höhenlage 280 Meter. Evangelisches Dorf zum Kirchspiel Nordhofen gehörend.Die katholischen Einwohner gehören zur Kirche in Ransbach. Mogendorf hat viele Krugbäckereien, die dem Ort einen regen Verkehr bringen. 172 744 Siershahn Ransbach Siershahn Ransbach Nordhofen
Moschheim 364 Einwohner: Post und Fernsprechamt Montabaur. Bahnstation an der Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Wirges gehörend. 173 364 Montabaur Montabaur Moschheim Wirges
Montabaur (Humbach, Mons Tabor, 1476 Monthabur, 1706 Montabaur) 4500 Einwohner. Kreisstadt des Unterwesterwaldkreises. Post und Fernsprechamt Montabaur. Eisenbahnstation an der Strecke Herborn-Westerburg-Montabaur. Altenkirchen-Siershahn-Montabaur-Limburg. Sitz der Kreisbehörden, hat Amtsgericht, Finanzamt, Landesbauamt, Staatl. Hochbauamt, Katasteramt, Postamt, 3 Bankstellen, 2 Oberförstereien, Gymnasium, Präparandenanstalt, Lehrerseminar, Lyzeum, landwirtschaftl. Winterschule, kath. und evang. Kirche, Synagoge, Krankenhaus, 4 Aerzte, Apotheke. Höhenlage 321 Meter. Die Stadt liegt auf einer schmalen Hochfläche am östlichen Abhang der Montabaurer Höhen. Bereits 930 kommt die Burg unter dem Namen Humbach in einer Urkunde des Bischofs Heinrich I. von Trier vor. Zur Zeit der Kaiser war es der Hauptort des Engersgaues und wurde später an die Erzbischöfe von Trier gebracht. Erzbischof Dietrich II. nannte die Burg 1217 nach seinem Zug nach dem heiligen Lande Mons Tabor, und die am Fuße der Burg entstandene Stadt nahm denselben Namen an. In den folgenden Jahren war Montabaur öfters Residenz der Erzbischöfe. Durch Rudolf von Habsburg erhielt es 1291 Stadtrechte. 1482 wurde die Stadt durch Johann II. aufs neue befestigt und verschönert; unter ihm wurde auch der 220 Fuß tiefe, noch jetzt erhaltene Brunnen im Erdgeschoß des Schloßhofes angelegt. Große Brände verheerten im 15., 16. und 17. Jahrhundert die Stadt, 1491 brannte sie in 3 Stunden mit Kirche und den Türmen der Stadtmauer gänzlich ab. In diesen Zeiten stand besonders das Wollweberhandwerk hoch in Blüte. Unter den Wirren jener Zeiten erlitt sie wiederholt schwere Verwüstungen. 1813 kam sie an Nassau-Weilburg und gehörte bis 1866 zum Herzogtum Nassau. An Sehenswürdigkeiten hat Montabaur das 1866-69 erbaute Rathaus, die Kirchstraße gibt durch ihre Giebelhäuser und Fachwerkbauten, wohl größtenteils aus der Zeit nach dem Brande von 1667 herrührend, ein anziehendes, altertümliches Bild. Die katholische Kirche, in ihren Stilformen auf das 14. und 15. Jahrhundert hinweisend, hat im Inneren auf der Wandfläche über dem Chorbogen alte Malereien, das jüngste Gericht darstellend, die bei einer Renovierung unter der Tünche aufgedeckt und wiederhergestellt wurden. Das Brüderhaus enthält das Kloster, das Krankenhaus der Kongregation und eine Anstalt für Schwachsinnige. Das Lehrerseminar wurde 1851 von Jagdstein nach Montabaur verlegt. Die Kreuzkapelle wurde 1775 erbaut. Besonders sehenswert ist das Schloß. An dessen Stelle stand das 959 schon vorhandene Kastell Humbach. Die heutige Form erhielt das Schloß durch den Umbau in den Jahren 1687-1709 unter Johann Hugo von Orsbeck und scheint in seinen Grundformen dem Anfang des 16. Jahrhunderts anzugehören. Ueber dem gotischen Eingangstor befindet sich das aus dem 17. Jahrhundert stammende Trierer Wappen. Der Schloßplatz ist von hohen Mauern und Zwingern umgeben. Das eigentliche Schloß ist ein zweigeschossiger, rechteckiger Bau mit 4 runden Ecktürmen und einem 33 m hohen Wachturm. Ueber dem Eingangstor zum Schloßhofe befindet sich das kurtrierische Wappen, in einem der Treppenhäuser ist eine Wendeltreppe aus Marmor, in dem Hofe eine aus dem Jahre 1608 stammende Zisterne. - In der Nähe der Oekonomiegebäude steht der Katzenturm. ein einzelner, unausgebauter Turm mit einer engen, in die Mauer eingebauten Wendeltreppe. Die Herzöge von Nassau benutzten das Schloß bis 1851 als Jagdschloß, bis 1880 war darin das Lehrerinnenseminar und heute enthält es das Landratsamt, die Steuerkasse und einige Privatwohnungen. Im Tal sieht man ein Stück der alten Stadtmauer sowie den zerfallenen Wolfsturm. Montabaur hat regen Verkehr und eine vielseitige Industrie. Besonders treten hervor Eisengießereien, Zement- und Möbelfabriken, sowie die Oel- und Fettindustrie. Empfehlenswerte Hotels und Cafés finden sich in der Stadt, die auch in dem Fremdenverkehr, der sich in Montabaur abwickelt, voll und ganz gerecht werden. 178 4500 Montabaur Montabaur Montabaur Montabaur Montabaur
Nauort (Nuvenrode). 759 Einwohner. Postagentur. Fernsprechamt und nächste Bahnstation Grenzau (Strecke Grenzau-Hillscheid). Höhenlage 310 Meter. Kath. Pfarrdorf, das schon 1321 bestand. Reger Ort mit zwei Bankstellen und einem Arzt. 199 759 Nauort Grenzau Grenzau Nauort
Neuhäusel 574 Einwohner. Post und Fernsprechamt. Nächste Bahnstation: Montabaur und Ehrenbreitstein, je 30 Minuten. Die Verbindung nach Montabaur und Coblenz ist durch Reichspostauto hergestellt. Höhenlage 320 Meter. Katholisches Pfarrdorf. Die evangelischen Einwohner gehören zur Kirche in Bad Ems. Der hübsche Ort ist Sitz einer Oberförsterei; er ist in den letzten Jahren eine empfehlenswerte Sommerfrische geworden. In Neuhäusel befindet sich ein praktizierender Arzt. 200 574 Neuhäusel Neuhäusel Montabaur und Ehrenbreitstein Neuhäusel Bad Ems
Niederelbert 945 Einwohner. Postagentur. Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Montabaur, 45 Minuten. Katholisches Pfarrdorf. Die evangelischen Einwohner gehören zur Kirche nach Montabaur. 200 945 Niederelbert Montabaur Montabaur Niederelbert Montabaur
Nordhofen 268 Einwohner. Post und Fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Selters, 25 Minuten. Höhenlage 296 Meter. Evangelisches Kirchdorf; als solches bestand es bereits 1259. Kaiser Karl IV. verlieh dem Orte Stadtrechte, wovon aber kein Gebrauch gemacht wurde, sodaß diese Rechte 1653 auf Neuwied übertragen wurden. Die katholischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Selters. 201 268 Selters Selters Selters Selters Nordhofen
Oberelbert (Olewarthin). 401 Einwohner. Post Niederelbert. Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Montabaur, 1¼ Stunden. Katholisches Pfarrdorf. Das Dorf gehörte bis 1770 zur Kirche in Holler, dann wurde die bestehende Kapelle zur Pfarrkirche erhoben. Die ev. Einwohner gehören zum Kirchspiel Montabaur. 204 401 Niederelbert Montabaur Montabaur Oberelbert Montabaur
Oberhaid 148 Einwohner. Post und Fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Selters oder Siershahn, je 1 Stunde. Höhenlage 218 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Breitenau gehörend. Die evangelischen Einwohner gehören zur Kirche in Nordhofen. 204 148 Selters Selters Selters oder Siershahn Breitenau Nordhofen
Oetzingen 334 Einwohner. Post Siershahn. Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Moschheim, 25 Minuten (Strecke Westerburg-Montabaur). Höhenlage 320 Meter. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Leuterod gehörend. 204 334 Siershahn Montabaur Moschheim Leuterod
Quirnbach 200 Einwohner. Post und Bahnstation Selters. Die eavngelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Nordhofen. 204 200 Selters Selters Nordhofen
Ransbach (Ramespach, Rainsbach) 1707 Einwohner. Post-und Fernsprechamt. Bahnstation. Höhenlage 300 Meter. Kath. Kirchdorf, die evangelischen Einwohner gehören zum Kirchspiel Alsbach. Ransbach gehört zu den bedeutenderen Orten des Kannenbackerlandes, seit vielen Jahrhunderten hat eine blühende Tonindustrie hier ihren Sitz. In nächster Nähe des Ortes liegen grössere Tongrubenbetriebe. Die katholische Kirche ist 200 Jahre, der Turm der Kirche 700 Jahre alt. 206 1707 Ransbach Ransbach Ransbach Ransbach Alsbach
Reckenthal 103 Einwohner. Post , Fernsprechamt, nächste Bahnstation Montabaur, 1¼ Std. Höhenlage 217 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Montabaur gehörend. 219 103 Reckenthal Reckenthal Montabaur Montabaur
Rückeroth 292 Einwohner. Post und Fernsprechamt Selters. Bahnstation an der Kleinbahnstrecke Selters-Hachenburg bei Station Selters, 35 Minuten. Evang. Pfarrdorf, die kath. Einwohner gehören zum Kirchspiel Herschbach. 219 292 Selters Selters Selters Herschbach Rückeroth
Schenkelberg 466 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Herschbach. Nächste Bahnstation Herschbach 1 Std. und Selters 2 Std. Höhenlage 414 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Herschbach gehörend, die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Dreifelden. 219 466 Herschbach Herschbach Herschbach und Selters Herschbach Dreifelden
Selters (Saltres) 1220 Einwohner.Post- und Fernsprechamt. Bahnstation an der Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Endstation der Kleinbahn Hachenburg-Selters. Höhenlage 246 Meter. Der sehr schön gelegene Ort hat Amtsgericht, Oberförsterei, Katasteramt, Postamt, Landesbankstelle, zwei Aerzte, Apotheke, evangelische und katholische Kirche und ein Krankenhaus des Selterser Hilfsvereins. In Selters wurde am 6. Mai 1888 von den Verschönerungsvereinen Selters, Grenzhausen, Ransbach, Montabaur und Altenkirchen der Westerwaldverein gegründet. Der Ort hat an industriellen Unternehmungen mehrere Blaudruckfabriken, eine Marmorsägerei, eine Erdfarbenfabrik, mehrere Trachytbrüche und Steinhauereien. Die Bevölkerung beschäftigt sich überwiegend mit Landwirtschaft. Selters ist durch seine günstige Lage und schöne waldige Umgebung als Sommerfrische und Erholungsort sehr geeignet und hat als solche sich im Laufe der letzten Jahre sehr viele Freunde erworben. Gute Hotels sowie auch Privatwohnungen sorgen in bester Weise für die Unterkunft und Verpflegung der Gäste. Auch als Standquartier zu Ausflügen in die Umgebung mit ihren landschaftlichen Schönheiten ist Selters sehr beliebt.Der Ort ist uralt. Er kommt bereits in einer Urkunde von 930 als "Saltres" vor und war später Sitz des Nass. Amtes Selters. 222 1220 Selters Selters Selters Selters Selters
Sessenbach 452 Einwohner. Post und Fernsprechamt Nauort. Bahnstation Grenzau 40 Minuten. Strecke Engers-Siershahn. Kath. Dorf zum Kirchspiel Nauort gehörend. 247 452 Nauort Nauort Grenzau Nauort
Sessenhausen 480 Einwohner. Post Selters. Nächste Bahnstation Marienrachdorf 30 Minuten. Katholisches Dorf zum Kirchspiel Marienrachdorf gehörend. - Sessenhausen ist ein landschaftlich sehr schön gelegener Ort, der von Fremden und Sommerfrischlern sehr gern besucht wird. 247 480 Selters Marienrachdorf Marienrachdorf
Siershahn (Siershahn, Sigarshagen) 1245 Einwohner. Post Siershahn. Fernsprechamt Ransbach. Bahnstation Siershahn. Kath. Pfarrdorf, die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Wirges. 247 1245 Siershahn Ransbach Siershahn Siershahn Wirges
Simmern (Sibinbrunnin, Syfenburne) 438 Einwohner. Post Neuhäusel. Nächste Bahnstation Hillscheid 30 Minuten. Kath. Pfarrdorf. Im Jahre 1395 gehörte es zum Gerichte und Kirchspiele Niederberg, wovon es erst unter Nassau getrennt und nach Hillscheid verwiesen wurde. 250 438 Neuhäusel Hillscheid Simmern
Stahlhofen 304 Einwohner. Post und Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Hergenroth 20 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Höhenlage 299 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Westerburg gehörend, die kath. Einwohner gehören ebenfalls zur Kirche in Westerburg. 251 304 Westerburg Westerburg Hergenroth Westerburg Westerburg
Staudt 474 Einwohner. Post und Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Bannberscheid-Staudt 5 Minuten. Kath. Dorf zum Kirchspiel Wirges gehörend. 251 474 Montabaur Montabaur Bannberscheid-Staudt Wirges
Steinen 170 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Selters 1 Stunde. Höhenlage 416 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Rückeroth gehörend. 251 170 Freilingen Freilingen Selters Rückeroth
Stromberg 618 Einwohner. Post Nauort. Nächste Bahnstation Sayn oder Grenzau je 30 Minuten. Höhenlage 91 Meter. Kath. Pfarrdorf. 251 618 Nauort Sayn oder Grenzau Stromberg
Untershausen 211 Einwohner. Post und Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Montabaur 1 Stunde. Höhenlage 325 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Holler gehörend. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Montabaur. 252 211 Montabaur Montabaur Montabaur Holler Montabaur
Vielbach 375 Einwohner. Post und fernsprechamt Selters. Nächste Bahnstation Siershahn 30 Minuten. Höhenlage 280 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Nordhofen gehörend. Die kath. Einwohner gehören zum Kirchspiel Selters. Vielbach ist bekannt durch das grosse Junior`sche Erholungsheim für schulpflichtige Töchter der kleineren Beamten und des Mittelstandes. Ausserdem ist in Vielbach eine Maschinenfabrik. 252 375 Selters Selters Siershahn Selters Nordhofen
Welschneudorf 470 Einwohner. Post und Fernsprechamt Welschneudorf. Nächste Bahnstation Montabaur 1½ Stunden. Höhenlage 410 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Oberelbert gehörend. Die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Montabaur. 254 470 Welschneudorf Welschneudorf Montabaur Oberelbert Montabaur
Wirges (Widhergis) 3300 Einwohner. Post und Fernsprechamt Wirges. Bahnstation an der Strecke Limburg-Altenkirchen. Höhenlage 270 Meter. Hat bedeutende Fabrikanlagen und spielt in der Krugindustrie eine große Rolle. Zahlreiche Hotels und Fremdenzimmer befinden sich am Platze. Ganz in der Nähe von Wirges ist der Berg Steimel (schöner Aussichtspunkt) mit der Steimelskapelle. Der Ort hat kath. und evang. Kirche. Die erstere ist ein schöner gotischer Bau, auch wohl "Westerwälder Dom" genannt. - Glas- und Chamottefabrik der Akt.-Gesellsch. für Glasindustrie vorm. Fr. Siemens-Dresden Abt. Wirges, Chamottefabrik der Ton- und Chamotteindustrie G.m.b.H. Coblenz zu Wirges. Holzsägewerk Adam Marx, Krug- und Kannenbäckereien, viele Tongruben mit 1a. feuerfesten und keramischen Tönen. 255 3300 Wirges Wirges Wirges Wirges Wirges In der Beschreibung steht Fernsprechamt Wirges, in den Telefon angaben wird aber auf Fernsprechamt Montabaur hingewiesen
Wirscheid 203 Einwohner. Fernsprechamt Höhr. Nächste Bahnstation Grenzau 30 Minuten. Kath. Dorf zum Kirchspiel Nauort gehörend. 264 203 Höhr Grenzau Nauort
Wittgert (Wergerode) 257 Einwohner. Post Selters. Fernsprechamt Ransbach. Nächste Bahnstation Ransbach 1 Stunde. Kath. Dorf zum Kirchspiel Breitenau gehörend. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Alsbach. Der Ort liegt nur 5 Minuten von schönen Nadel- und Laubwäldern entfernt und ist daher als Sommerfrische sehr geeignet. 264 257 Selters Ransbach Ransbach Breitenau Alsbach
Wölferlingen 354 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Selters und Langenhahn je 1¼ Stunde. Endstation der Autoverbindung Selters-Wölferlingen. Höhenlage 394 Meter. Evang. Pfarrdorf. Die kath. Einwohner gehören zur Kirche in Weidenhahn. 264 354 Freilingen Freilingen Selters und Langenhahn Weidenhahn Wölferlingen
Wirzenborn 101 Einwohner. Post, Fernsprechamt und Bahnstation Montabaur 45 Minuten. Kath. Dorf , hat eine eigene Kapelle, die der hl. Jungfrau geweiht ist und reizend am Ende eines schönen Wiesentales auf einem Felsen liegt. 264 101 Montabaur Montabaur Montabaur
Zürbach 85 Einwohner. Post und Fernsprechamt Freilingen. Bahnstation Selters 1 Std. Evang. Dorf zum Kirchspiel Maxsein gehörend, die kath. Einwohner gehören zur Kirche in Weidenhahn. 264 85 Freilingen Freilingen Selters Weidenhahn Maxsein


Die Stadt Altenkirchen sowie die Bürgermeistereien Dierdorf und Puderbach

Die Gemeinden

Gemeinde GOV-ID Beschreibung Seite Einwohner Post Fernsprechamt Bahnstation zu kath. Kirchengem. zu ev. Kirchengem. Bemerkung
Altenkirchen 2871 Einwohner. Kreisstadt für den Kreis Altenkirchen. Post und Fernsprechamt. Eisenbahnknotenpunkt der Westerwaldbahnen, der Linie Aue-Altenkirchen-Limburg u. der Linie Linz-Flammersfeld-Altenkirchen. Höhenlage 216 Meter. Altenkirchen ist der Sitz mehrerer Behörden, hat höhere Knaben- (bis Untersekunda) und Mädchenschule, Krankenhaus, Arzt, Apotheke, Amtsgericht, kath. und evang. Kirche, Synagoge, Gasanstalt, Badeanstalt usw. Große, sehr gut eingerichtete Hotels und Gastwirtschaften befinden sich in der Stadt. In der Nähe liegen bedeutende Eisenbergwerke, eine Papierfabrik, sowie sonstige Industrielle Anlagen. Auf dem Marktplatze steht der 1905 enthüllte Kaiserbrunnen mit dem Porträt Wilhelms II. In dem ehemaligen 1748 errichteten Gouvernements-Gebäude starb der franz. General Marceau nach dem Gefecht unweit Höchstenbach 1796. Generalfeldmarschall Blücher übernachtete 1813 in dem gegenüberliegenden Hause einige Tage vor dem Rheinübergang bei Caub. Die schöne gesunde Lage der Stadt, die auf einem Hügel sich erstreckt, zieht den Sommer hindurch viele Kurgäste an. - Der Ort ist uralt und soll der Ueberlieferung nach sich hier die erste christliche Gemeinde auf dem Westerwald gebildet haben. Die Pfarrkirche in Altenkirchen bestand bereits im 13. Jahrhundert. Ludwig der Bayer gab der Stadt 1314 Stadtrechte, die später aber von der Gemeinde-Verwaltung wieder aufgegeben wurden. Das Schloß wurde wahrscheinlich von den Adligen von Neuenahr gebaut. Durch diese kam Altenkirchen Mitte des 13. Jahrhunderts als böhmisches Lehen an die Grafen Sayn Sponheim und war seit dem Ende des 13. Jahrhunderts Residenz des Grafen von Sayn. Ein Privilegium des Kaisers Maximilian II. gestatte den Grafen von Altenkirchen Gold- und Silbermünzen zu schlagen. Im Jahre 1662 wurde Sayn-Altenkirchen eigene Grafschaft und ging schliesslich nach mannigfachen Wirren 1790 durch Erbschaft an Preussen über. Durch den Frieden von Luneville trat dieses jedoch die Grafschaft 1802 an Nassau ab, kam aber 1814 endgültig wieder zu Preussen. Durch die offene und ungeschütze Lage war Altenkirchen in den Kriegen am Ende des vorigen Jahrhunderts oft der Tummelplatz durchziehender österreichischer und französischer Truppen, die sich hier blutige Gefechte lieferten. In den Jahren1728 und 1893 wurde Altenkirchen von grossen Feuersbrünsten heimgesucht. Beim Brand im Jahre 1728 gingen sämtliche Urkunden des Schlossarchives verloren. Das aus dem 14. Jahrhundert stammende Schloss wurde in den 60er Jahren abgebrochen. 290 2871 Altenkirchen Altenkirchen Altenkirchen Altenkirchen Altenkirchen
Dierdorf Gehört zum Kreise Neuwied und hat 1297 Einwohner. Post- und Fernsprechamt, Bahnstation an der Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Höhenlage 242 Meter. - Aufblühender, klimatischer Kurort, von prächtigen Waldungen mit schönen Spazierwegen umgeben, Sitz des Amtsgerichts, Bürgermeisteramt, Oberförsterei, Aerzte, Apotheke, Johanniter-Krankenhaus. Dasselbe wurde 1887 eröffnet. Die evang. Kirche wurde 1904 neu erbaut und bietet in der inneren Ausstattung eine große Sehenswürdigkeit. Es war ursprünglich ein romanischer, kreuzförmiger Bau mit starkem niedrigem Turm. Das Grabgewölbe der Wiedschen Grafen wurde wegen Baufälligkeit abgebrochen und die 6 Särge im Boden des Chores beigesetzt. Die Kirche birgt das Grabmal einer 1616 gestorbenen Freifrau von Lichtenberg und Ochsenstein. An der westlichen Seite steht noch ein Stück der alten Mauer mit einem Befestigungsturm. Ein solcher befindet sich auch inmitten der Stadt und trägt die Turmuhr. Das nüchterne und stillere längst unbewohnte Fürstlich Wiedsche Schloß am nordwestlichen Ausgange der Stadt wurde von einem Pionierkommando aus Koblenz gesprengt und die Steine zum Neubau der evang. Kirche verwendet. Der noch vorhandene prächtige Schloßpark mit schönen , alten Baumgruppen und vielen Ruheplätzen ist dem Publikum freigegeben und wird besonders gerne von Sommergästen aufgesucht. In der Mitte des Parkes befindet sich die von Wasser umgebene Schloßterrasse. Die Gruftkapelle des Fürsten Karl Ludwig ist noch vorhanden. In der Kapelle ferner noch die im Stile der Spätrenaissance gehaltene kniende Figur des Grafen Friedrich Valentin VI. von Isenburg-Grenzau. In nächster Nähe Dierdorfs liegen prächtige Ausflugspunkte, die dem Städtchen als Kurort sehr zu Nutzen kommen. Unter diesen Punkten verdient besonders erwähnt zu werden, die schon 1640 als "Dritte Eiche" genannte Glückseiche, mit 6,5 m Umfang in Brusthöhe. In ihrem hohlen Innern, das durch eine Tür verschlossen ist, haben 3 Personen Platz. Bemerkenswert ist ferner die in Dierdorf besonders organisierte Privatgemeinde Märkerschaft als ein Rest der altdeutschen Gemeindeeinrichtung. 313 1297 Dierdorf Dierdorf Dierdorf Dierdorf
Brückrachdorf 256 Einwohner, Post Dierdorf. Gemeindevorsteher: Ernst Schneider 317 256 Dierdorf gehört zur Bürgermeisterei Dierdorf
Elgert 218 Einwohner, Post Raubach. Gemeindevorsteher: Peter Theis. 317 218 Raubach gehört zur Bürgermeisterei Dierdorf
Giershofen 349 Einwohner. Post Dierdorf. Gemeindevorsteher: Ludw. Wilh. Hachenberg 317 349 Dierdorf gehört zur Bürgermeisterei Dierdorf
Großmaischeid 929 Einwohner. Kathol. Pfarrdorf. Post Großmaischaid. Gemeindevorsteher: Anton Hermann. 318 929 Großmaischaid Großmaischaid gehört zur Bürgermeisterei Dierdorf
Isenburg 544 Einwohner. Post Sayn. Kath. Dorf. Luftkurort. Gemeindevorsteher: Wilhelm Reffgen. 318 544 Sayn gehört zur Bürgermeisterei Dierdorf
Kausen 222 Einwohner. Post Großmaisschaid. Gemeindevorsteher: Peter Kern 318 222 Großmaischaid gehört zur Bürgermeisterei Dierdorf
Kleinmaischaid 424 Einwohner. Post Großmaischaid. Gemeindevorsteher: Valentin Hoffmann. 318 424 Großmaischaid [Dierdorf] gehört zur Bürgermeisterei Dierdorf, Fernsprechamt aus Anzeige Nassauer Hof
Stebach 122 Einwohner. Post Großmaischaid. Gemeindevorsteher: Johann Werz. 319 122 Großmaischaid
Wienau 263 Einwohner. Post Dierdorf. Gemeindevorsteher: Christian Stein 319 263 Dierdorf
Puderbach 624 Einwohner. Post und Fernsprechamt. Bahnstation an der Strecke Altenkirchen-Siershahn-Limburg. Zum Kreis Neuwied gehörend. Evangelisches Kirchdorf mit schöner neuer Kirche. Höhenlage 210 Meter. 337 624 Puderbach Puderbach Puderbach Puderbach
Bauscheid 58 Einwohner. Post Horhausen. Gemeindevorsteher: Christian Öttgen. Posthilfsstelle: Philipp Hartstang 338 58 Horhausen gehört zur Bürgermeisterei Puderbach
Dernbach 476 Einwohner. Post Dierdorf. Gemeindevorsteher: Anton Kurz. Posthilfstelle: Wilhelm Franz III. 339 476 Dierdorf [Dierdorf] gehört zur Bürgermeisterei Puderbach, Fernsprechamt aus Adresse Kaul
Döttesfeld 247 Einwohner. Post Seifen. Gemeindevorsteher: Philipp Schmidt. Posthilfsstellen: Christian Scharfenstein-Döttesfeld. Ludwig Neitzert, Breitscheid. 339 247 Seifen gehört zur Bürgermeisterei Puderbach
Dürrholz 656 Einwohner, bestehend aus den 3 Orten Daufenbach, Werlenbach u. Muscheid Daufenbach und Werlenbach. Post Puderbach. Muscheid. Post: Horhausen. Gemeindevorsteher: Philipp Klas, Muscheid. Posthilfsstellen: Gustav Schneider, Daufenbach; Peter Schmidt, Muscheid; Simon Hartstang. Werlenbach 339 656 Puderbach gehört zur Bürgermeisterei Puderbach, doppelte Nennung Daufenbach und Werlenbach
Harschbach 235 Einwohner. Post Raubach. Gemeindevorsteher: Heinrich Mank. Posthilfsstelle: Heinrich Mank 340 235 Raubach [Dierdorf] gehört zur Bürgermeisterei Puderbach, Fernsprechamt aus Adresse Gemeindeförster
Linkenbach 314 Einwohner. Post Horhausen. Gemeindevorsteher: Christian Fettelschoß. Posthilfsstelle: Friedrich Wilhelm Kaul 340 314 Horhausen gehört zur Bürgermeisterei Puderbach
Niederhofen 157 Einwohner. Post Raubach. Gemeindevorsteher: Ludwig Schmidt. Posthilfsstelle. Christian Stein III: 340 157 Raubach gehört zur Bürgermeisterei Puderbach
Oberähren 73 Einwohner. Post Seifen. Gemeindevorsteher: Friedrich Klein. Posthilfsstelle: Friedrich Klein 340 73 Seifen gehört zur Bürgermeisterei Puderbach
Raubach 688 Einwohner. Post Raubach. Gemeindevorsteher: Heinrich Schmidt 340 688 Raubach [Dierdorf] gehört zur Bürgermeisterei Puderbach, Fernsprechamt aus Adressen Dills, Hachenberg
Reichenstein 94 Einwohner. Post Puderbach. Gemeindevorsteher: Wilhelm Reinhard. Posthilfsstelle: Jacob Lamberti. 341 94 Puderbach gehört zur Bürgermeisterei Puderbach
Urbach-Kirchdorf 263 Einwohner. Post Urbach-Ueberdorf. Gemeindevorsteher: Christian Schuh. Posthilfsstelle: Christian Dills. 341 263 Urbach-Ueberdorf [Dierdorf] gehört zur Bürgermeisterei Puderbach, Fernsprechamt aus Adressen Schmidt, Schneider
Urbach-Ueberdorf 358 Einwohner. Post Urbach-Ueberdorf. Gemeindevorsteher: Ernst Kläs. 341 358 Urbach-Ueberdorf gehört zur Bürgermeisterei Puderbach

Der Kreis Westerburg

Die Gemeinden des Kreises

Gemeinde GOV-ID Beschreibung Seite Einwohner Post Fernsprechamt Bahnstation zu kath. Kirchengem. zu ev. Kirchengem. Bemerkungen
Arnshöfen 150 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Freilingen.Nächste Bahnstation Kölbingen oder Ellingen (Strecke Westerburg-Montabaur) je 1 Stunde. Kath. Dorf zum Kirchspiel Weidenhahn und Hahn gehörend. 350 150 Freilingen Freilingen Kölbingen und Ellingen Weidenhahn und Hahn
Berod (Bernrode) 320 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Wallmerod, nächste Bahnstation Wallmerod, 10 Min. Kath. Pfarrdorf, hatte bis 1525 eine Kapelle, die nach Hundsangen gehörte. 1762 wurde sie davon getrennt und zur Pfarrkirche erhoben. 350 320 Wallmerod Wallmerod Wallmerod Berod
Berzhahn (Bertholdhagen) 350 Einwohner. Postamt Willmenrod, Fernsprechamt Westerburg und Langendernbach. Nächste Bahnstation Willmenrod, Strecke Altenkirchen-Limburg. Höhenlage 325 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Gemünden gehörend. Die kath. Einwohner gehören zur Kirche in Westerburg. 350 350 Willmenrod Westerburg und Langendernbach Willmenrod Westerburg Gemünden
Bilkheim 230 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Wallmerod, 10 Minuten. Kath. Dorf zum Kirchspiel Salz gehörend. 350 230 Wallmerod Wallmerod Willmenrod Salz
Brandscheid (Branschit) 190 Einwohner. Post Caden. Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Kölbingen, 20 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Schönberg und Möllingen gehörend. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Westerburg. 350 190 Caden Westerburg Kölbingen Schönberg-Möllingen Westerburg
Caden 260 Einwohner. Post Caden, Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Kölbingen 5 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Schönberg-Möllingen gehörend. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Westerburg. In der Nähe des Ortes liegt die Grube Caden der Gesellschaft Vulkan. 351 260 Caden Westerburg Kölbingen Schönberg-Möllingen Westerburg
Dahlen 260 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Meudt, 17 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Meudt gehörend. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Montabaur. 351 260 Wallmerod Wallmerod Meudt Meudt Montabaur
Düringen (Dorlingen) 90 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Langenhahn 1½ Stunden, Strecke Limburg-Altenkirchen. Kath. Dorf zum Kirchspiel Weidenhahn gehörend. 351 90 Freilingen Freilingen Langenhahn Weidenhahn
Ehringhausen (Henrickhusen) 70 Einwohner. Postamt Herschbach. Nächste Bahnstation Herschbach 45 Minuten. Kath. Dorf zum Kirchspiel Meudt gehörend. 352 70 Herschbach Herschbach Meudt
Eisen 125 Einwohner. Post Meudt, Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Meudt, 15 Minuten, Strecke Westerburg- Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Meudt gehörend. 352 125 Meudt Wallmerod Meudt Meudt
Elbingen 110 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Elbingen 10 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Hahn gehörend. 352 110 Wallmerod Wallmerod Elbingen Hahn
Elsoff (Elsaf, Ehelschaff) 497 Einwohner, Post Elsoff, Fernsprechamt Rennerod, nächste Bahnstation Rennerod, Strecke Herborn-Westerburg, Kath. Pfarrdorf, ehemals zur Mutterkirche in Seck gehörend, zu deren Bau es nach einem Vertrage 1449 die Hälfte beitragen mußte, wurde 1532 bei der Einführung der Reformation von Seck getrennt und eigene Pfarrei. 352 497 Elsoff Rennerod Rennerod Elsoff
Emmerichenhain (Embirchenhagene) 390 Einwohner, Post Emmerichenhain, Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Rennerod, 20 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Höhenlage 507 Meter. Evang. Kirchdorf. Als Kirchdorf bestand es schon 1231. - Der lebhafte Ort hat großen Marktverkehr, Bankstelle, Arzt, Apotheke. Die bedeutenden Jahrmärkte führte 1555 der letzte Graf von Nassau-Beilstein ein. Emmerichenhain war ehemals der Hauptort der alten Herrschaft zum Westerwald, hier war der Sitz des Landgerichts, das seit dem 14. Jahrhundert neben dem hohen Gericht auf dem Saalberg vorkommt. Dieses Gericht wurde gewöhnlich unter den alten Bäumen neben der Kirche abgehalten. Im dreißigjährigen Krieg sank die Einwohnerzahl des Ortes bis auf eine Familie herab. 352 390 Emmerichenhain Rennerod Rennerod Emmerichenhain
Ettinghausen (Ettickhusen) 170 Einwohner. Post Meudt, Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Niederahr, 30 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Kapellengemeinde, gehört zum Kirchspiel Meudt. 354 170 Meudt Wallmerod Niederahr Meudt
Ewighausen 165 Einwohner. Post und Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Selters 1½ Stunde. Höhenlage 380 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Weidenhahn gehörend. 354 165 Freilingen Freilingen Selters Weidenhahn
Gemünden Post Gemünden, Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Willmenrod, ¾ Stunden, Strecke Limburg-Westerburg.Höhenlage 316 Meter. Evang. Kirchdorf (lutherisch). Die alte Stiftskirche St. Severus wurde 879 feierlich durch Bischof Berthold von Trier in Gegenwart des Königs Ludwig des Deutschen eingeweiht. Eine Feuersbrunst soll im 15. Jahrhundert Stiftsgebäude, Kirche samt allen Urkunden vernichtet haben. Die Reformation wurde 1567 bis 1570 eingeführt, jedoch Trier setzte 1628 wieder einen kath. Geistlichen ein, der bis 1631 dort verblieb. Eingepfarrt sind hier die Gemeinden Berzhahn, Pottum, Seck, Wengenroth, Winnen. 354 Gemünden Westerburg Willmenrod Gemünden Keine Angabe zur Einwohnerzahl
Gershasen 259 Einwohner. Post und Fernsprechamt, nächste Bahnstation Westerburg, 10 Minuten. Evang. Dorf zum Kirchspiel Willmenrod gehörend. 355 259 Westerburg Westerburg Westerburg Willmenrod Post und Fernsprechamt ohne direkte Ortsangabe, könnte also auch Gershasen selbst sein. Text lässt auch Westerburg zu. Wegen Nähe Westerburg ist Gershasen aber unwahrscheinlich.
Girkenroth (Girickenroide) 384 Einwohner. Post Salz, Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Willmenrod. Höhenlage 400 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Salz gehörend. Das Dorf gehörte 1525 noch zum Gericht Höhn und zum Kirchspiel Willmenrod. Damals waren sämtliche Einwohner westerburgische Leibeigene. 355 384 Salz Wallmerod Willmenrod Salz
Girod (Gerenrode, Gerode) 492 Einwohner. Post Steinefrenz, Bahnhof, Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Steinefrenz, 20 Minuten, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Höhenlage 263 Meter.Kath. Pfarrdorf. 355 492 Steinefrenz Wallmerod Steinefrenz Girod Angabe Bahnhof und Bahnstation widersprüchlich. Bahnhof vermutlich Fehlsatz
Görgeshausen 371 Einwohner. Post und Fernsprechamt Nentershausen. Nächste Bahnstation Niedererbach, 30 Minuten, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Höhenlage 289 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Niedererbach gehörend. 356 371 Nentershausen Nentershausen Niedererbach Niedererbach
Goldhausen 296 Einwohner. Post Goldhausen,Fernsprechamt Montabaur. Bahnstation an der Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Kath. Dorf zum Kirchspiel Meudt gehörend. 356 296 Goldhausen Montabaur Goldhausen Meudt
Großholbach 450 Einwohner. Post Goldhausen, Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Goldhausen 25 Minuten, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Höhenlage 266 Meter. Kath. Pfarrdorf. 356 450 Goldhausen Montabaur Goldhausen Großholbach
Guckheim 364 Einw. Post Salz, Fernsprechamt Westerburg. Bahnstation Willmenroth Strecke Limburg-Altenkirchen, Sainscheid, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen und Herschbach, Kleinbahnstrecke Hachenburg-Selters. Kath. Dorf zum Kirchspiel Salz gehörend. 357 364 Salz Westerburg Willmenrod, Sainscheid und Herschbach Salz falsche Schreibweise Willmenroth in der Beschreibung
Härtlingen 189 Einwohner. Post und Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Kölbingen, 20 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf im Kirchspiel Schönberg-Möllingen. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Westerburg. 357 189 Wallmerod Wallmerod Kölbingen Schönberg-Möllingen Westerburg
Hahn (Hayn) 353 Einwohner. Post und Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Elbingen, 30 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Pfarrdorf. Seine Kapelle wurde 1501 der Kirche in Salz einverleibt, später trennte sich der Ort von da und pfarrte bis 1740 in die Kirche zu Schönberg, und legte sich dann eine neue Kirche und Friedhof an. 357 353 Wallmerod Wallmerod Elbingen Hahn
Halbs 154 Einwohner. Post und Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnstation Hergenroth, ½ Stunde, Strecke Herborn-Westerburg. Evang. Dorf zum Kirchspiel Westerburg, die kath. Einwohner zur Kirche in Langenhahn gehörend. 357 154 Westerburg Westerburg Hergenroth Langenhahn Westerburg
Heilberscheid 396 Einwohner. Post und Fernsprechamt Nentershausen. Nächste Bahnstation Steinefrenz, 2 Stunden, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Kath. Dorf zum Kirchspiel Nentershausen gehörend. 358 396 Nentershausen Nentershausen Steinefrenz Nentershausen
Hellenhahn-Schellenberg 670 Einwohner. Post und Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Niederroßbach oder Rennerod, je 45 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Kath. Pfarrdorf. Es gehören zum Kirchspiel die Dörfer Neustadt, Pottum, Niederroßbach, Oberroßbach und Salzburg. 358 670 Rennerod Rennerod Niederroßbach und Rennerod Hellenhahn-Schellenberg
Hergenroth 197 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Westerburg. Bahnstation an der Strecke Herborn-Westerburg. Höhenlage 415 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Westerburg gehörend. Die kath. Einwohner gehören zum Kirchspiel Schönberg-Möllingen. 358 197 Westerburg Westerburg Hergenroth Schönberg-Möllingen Westerburg
Herschbach (Haderichesbach) 530 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Wallmerod. Bahnstation an der Strecke Westerburg-Montabaur. Höhenlage 281 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Willmenrod gehörend. 359 530 Wallmerod Wallmerod Herschbach Willmenrod
Homberg (Hoensberge, Hoemberg) 168 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Rehe, 20 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Evang. Dorf zum Kirchspiel Emmerichenhain gehörend. 359 168 Rennerod Rennerod Rehe Emmerichenhain
Hüblingen (Huvelingen) 287 Einwohner. Post Langendernbach. Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Langendernbach oder Rennerod, je 1½ Stunden. Evang. Dorf zum Kirchspiel Neunkirchen gehörend. 359 287 Langenderbach Rennerod Langendernbach und Rennerod Neunkirchen
Hundsangen (Hundisangen) 1061 Einwohner. Post Hundsangen, Fernsprechamt Hadamar. Nächste Bahnstation Hadamar, 45 Minuten, Strecke Limburg-Westerburg. Kath. Pfarrdorf. Zum Kirchspiel gehören die Orte Obererbach, Oberhausen, Pütschbach und Weroth. 359 1061 Hundsangen Hadamar Hadamar Hundsangen
Irmtraut (Ermetrode) 405 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Langendernbach. Nächste Bahnstation Wilsenroth, 45 Minuten, Strecke Limburg-Westerburg. Höhenlage 370 Meter. Kath. Dorf zur Kirche in Seck gehörend. 360 405 Langendernbach Langendernbach Wilsenroth Seck
Kleinholbach (Wenigenholbach) 201 Einwohner. Post Steinefrenz. Fernsprechamt Nentershausen. Nächste Bahnstation Steinefrenz 30 Minuten, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Höhenlage 266 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Großholbach gehörend. 361 201 Steinefrenz Nentershausen Steinefrenz Großholbach
Kölbingen 523 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Westerburg. Bahnstation an der Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Schönberg-Möllingen gehörend. 361 523 Westerburg Westerburg Kölbingen Schönberg-Möllingen
Kuhnhöfen 80 Einwohner. Post- und Fernsprechamt, nächste Bahnstation Niederahr 1¼ Stunde, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Weidenhahn gehörend. 362 80 Kuhnhöfen Kuhnhöfen Niederahr Weidenhahn
Mähren 179 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Ellingen, liegt dicht an der Station, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Salz gehörend. 362 179 Wallmerod Wallmerod Ellingen Salz
Meudt 830 Einwohner. Post Meudt, Fernsprechamt Wallmerod. Bahnstation an der Strecke Westerburg-Montabaur. Der Bahnhof ist der größte an dieser Strecke, die hier in das eigentliche Tongebiet des Unterwesterwaldes tritt. Höhenlage 327 Meter. Bis zum Jahre 1817 war Meudt Amtssitz, welcher dann nach Wallmerod verlegt wurde. Kath. Pfarrdorf mit zwei katholischen Kirchen, die Gangolfuskirche aus dem 9. und die Peterskirche aus dem 13. Jahrhundert. Hier befindet sich auch eine Synagoge. Meudt war von jeher berühmt durch seine guten Gasthöfe und ist ein sehr alter Ort mit sagenhaftem Gangolfsbrunnen. 362 830 Meudt Wallmerod Meudt Meudt
Mittelhofen 252 Einwohner. Post Elsoff, Fernsprechamt und nächste Bahnstation Rennerod 1½ Stunden, Strecke Herborn-Westerburg. Kath. Dorf zum Kirchspiel Elsoff gehörend. Die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Neunkirchen. 363 252 Elsoff Rennerod Rennerod Elsoff Neunkirchen
Molsberg 322 Einwohner. Post, Fernsprechamt und nächste Bahnstation Wallmerod 30 Minuten, Strecke Limburg-Westerburg. Höhenlage 330 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Salz gehörend. Die Burg Molsberg kommt bereits in einer kaiserlichen Urkunde 1118 vor. Die alte Burg wurde 1760 abgerissen und der Bau eines neuen Schlosses begonnen. An der Südecke des Schlosses befindet sich die 1886 restaurierte Schlosskapelle und neben dieser die Gräflich Walderdorffsche Gruft. Oestlich vom Schlosse liegt der Schlosshof, dem sich ein prächtiger Park anschließt. 364 322 Wallmerod Wallmerod Wallmerod Salz
Nentershausen 306 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Nentershausen. Nächste Bahnstation Steinefrenz, 30 Minuten, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Höhenlage 278 Meter. Kath. Pfarrdorf. Es gehören hierzu die Orte Heilberscheid und Nomborn. 364 306 Nentershausen Nentershausen Steinefrenz Nentershausen
Neunkirchen (nova ecclesia) 424 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Langendernbach. Nächste Bahnstation Wilsenroth 1½ Stunden, Strecke Limburg-Westerburg. Höhenlage 330 Meter. Evang. Pfarrdorf. Das Kirchspiel war ehemals eine besondere Vogtei, das die Dynasten von Merenberg von Worms in Lehen hatten. Die Kirche wurde 1740 gebaut und lehnt sich an den aus dem 12. Jahrhundert stammenden Turm an. Es gehören zum Kirchspiel die Orte Elsoff, Hüblingen, Irmtraut, Mittelhofen, Oberrod, Westernohe. Die kath. Einwohner gehören zum Kirchspiel Elsoff. 364 424 Langendernbach Langendernbach Wilsenroth Elsoff Neunkirchen
Neustadt 277 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Niederroßbach-Neustadt. Kath. Dorf zum Kirchspiel Hellenhahn gehörend. Die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Emmerichenhain. 365 277 Rennerod Rennerod Niederroßbach-Neustadt Hellenhahn Emmerichenhain
Niederahr (Agner) 387 Einwohner. Post Meudt. Fernsprechamt Montabaur. Bahnstation an der Strecke Westerburg-Montabaur. Höhenlage 297 Meter. Kath. Pfarrdorf. Es gehört hierzu das Dorf Oberahr. 365 387 Meudt Montabaur Niederahr Niederahr
Niedererbach (Erlebach) 429 Einwohner. Post Elz. Bahnstation an der Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Pfarrdorf. Es gehört hierzu der Ort Görgeshausen. War 1446 schon von der Mutterkirche in Nentershausen getrennt. 365 429 Elz Niedererbach Niedererbach
Niederroßbach 504 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Rennerod. Bahnstation an der Strecke Herborn-Westerburg. Evang. Dorf zum Kirchspiel Emmerichenhain gehörend. Die kath. Einwohner gehören zur Kirche Hellenhahn-Schellenberg. 366 504 Rennerod Rennerod Niederroßbach Hellenhahn-Schellenberg Emmerichenhain
Niedersain 135 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Niederahr oder Moschheim, je 1½ Std, Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Maxsein gehörend. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Weidenhahn. 367 135 Freilingen Freilingen Niederahr oder Moschheim Maxsein Weidenhahn
Nister-Möhrendorf 250 Einwohner. Post Emmerichenhain. Fernsprechamt und nächste Bahnstation Rennerod, 1 Std., Strecke Herborn-Westerburg. Evang. Dorf zum Kirchspiel Emmerichenhain gehörend. Die kath. Einwohner gehören zur Kirche in Rennerod. 367 250 Emmerichenhain Rennerod Rennerod Rennerod Emmerichenhain
Nomborn (Numburne, Numern) 430 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Nentershausen. Nächste Bahnstation Steinefrenz, 40 Minuten, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Kath. Dorf zum Kirchspiel Nentershausen gehörend. 367 430 Nentershausen Nentershausen Steinefrenz Nentershausen
Oberahr 309 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Meudt. Nächste Bahnstation Niederahr, 30 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Höhenlage 335 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Meudt gehörend. 367 309 Meudt Meudt Niederahr Meudt Fernsprechamt Meudt unwahrscheinlich, da Meudt selbst Fernsprechamt Wallmerod.
Obererbach (Obererlebach) 280 Einwohner. Post Steinefrenz Bhf., Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Steinefrenz, 20 Minuten , Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Höhenlage 250 Meter. Kath. Dorf. Zum Kirchspiel Hundsangen gehörend. 368 280 Steinefrenz Wallmerod Steinefrenz Hundsangen
Oberhausen (Oylpershausen) 197 Einwohner. Post Steinefrenz Bhf., Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Steinefrenz, 25 Minuten, Strecke Limburg-Siershahn-Altenkirchen. Kath. Dorf zum Kirchspiel Hundsangen gehörend. 368 197 Steinefrenz Wallmerod Steinefrenz Hundsangen.
Oberroßbach 230 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Rennerod. Bahnstation an der Strecke Herborn-Westerburg. Der Bahnhof Niederroßbach-Neustadt liegt 30 Minuten vom Ort. Evang. Dorf zum Kirchspiel Emmerichenhain gehörend. 368 230 Rennerod Rennerod Niederroßbach-Neustadt Emmerichenhain
Oberrod (Obenrode) 424 Einwohner. Post Elsoff, Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Mademühlen, 50 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Kath. Dorf zum Kirchspiel Elsoff gehörend. 368 424 Elsoff Rennerod Mademühlen Elsoff
Obersain 205 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Freilingen. Kath. Dorf zum Kirchspiel Hahn gehörend. 369 205 Freilingen Freilingen Hahn
Pottum (Paitheym) 475 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Höhn oder Hergenroth, je 40 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Kath. Dorf zum Kirchspiel Hellenhahn gehörend. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche Gemünden. 369 475 Rennerod Rennerod Höhn oder Hergenroth Hellenhahn Gemünden
Pütschbach 367 Einwohner. Post Steinefrenz Bhf. Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Steinefrenz 15 Minuten, Strecke Siershahn-Altenkirchen-Limburg. Kath. Dorf zum Kirchspiel Hundsangen gehörend. 369 367 Steinefrenz Wallmerod Steinefrenz Hundsangen
Rehe 500 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Rennerod. Bahnstation an der Strecke Herborn-Westerburg. Evang. Dorf zum Kirchspiel Emmerichenhain gehörend. Die kath. Einwohner gehören zur Kirche in Rennerod. 369 500 Rennerod Rennerod Rehe Rennerod Emmerichenhain
Rennerod (Reidenrode) 1517 Einwohner. Post- und Fernsprechamt. Bahnstation an der Strecke Herborn-Westerburg. Höhenlage 515 Meter. Sitz des Amtsgerichts, Oberförsterei, Katasteramt, Arzt, Tierarzt. Der Ort liegt als Kurort sehr günstig und geschützt an der Grenze der mittleren und hohen Staffel des Westerwaldes umgeben von bewaldeten Höhen. Die schönen Wälder sind sehr gepflegt und mit gekennzeichneten Wegen und vielen Ruhebänken versehen. Rennerod gehörte ehemals zur Pfarrei Seck. 1362 wurde mit Zustimmung des Stiftes Gemünden, in dessen Kirchengebiet es gehörte, hier eine Kapelle erbaut. 1598 wurde es von der Kirche in Seck getrennt und von Willmenrod und Emmerichenhain aus versehen, bis Graf Georg von Nassau-Beilstein 1614 ein Pfarrei gründete. Von 1750 bis 1818 war nach hier die reformierte Pfarrei von Westernohe verlegt. Zum heutigen Kirchspiel gehören die Ort Emmerichenhain, Homberg, Nister-Möhrendorf, Rehe, Waigandshain, Waldmühlen, Zehnhausen. 370 1517 Rennerod Rennerod Rennerod Rennerod Rennerod
Rothenbach (Rodinbach) 416 Einwohner. Post Caden, Fernsprechamt Freilingen und Westerburg. Nächste Bahnstation Langenhahn 30 Minuten, Strecke Westerburg-Altenkirchen und Kölbingen, 30 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Höhenlage 387 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Schönberg-Möllingen gehörend. Die evang. Einwohner gehören zum Kirchspiel Westerburg. 375 416 Caden Freilingen und Westerburg Langenhahn und Kölbingen Schönberg-Möllingen Westerburg
Ruppach (Ropach) 402 Einwohner. Post Goldhausen, Fernsprechamt Montabaur. Nächste Bahnstation Goldhausen, 5 Minuten, Strecke Limburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Meudt gehörend, die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Wirges. 375 402 Goldhausen Montabaur Goldhausen Meudt Wirges
Sainerholz 165 Einwohner. Post Meudt, Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Niederahr, 45 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Höhenlage 376 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Niederahr gehörend. 375 165 Meudt Freilingen Niederahr Niederahr
Sainscheid 175 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Westerburg. Bahnstation an der Strecke Westerburg-Montabaur. Kath. Dorf zum Kirchspiel Schönberg-Möllingen gehörend. 376 175 Westerburg Westerburg Sainscheid Schönberg-Möllingen
Salz 604 Einwohner. Post Salz, Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Herschbach 20 Minuten, Strecke Westerburg-Montabaur. Höhenlage 357 Meter. Kath. Pfarrdorf. Es gehören nach hier die Orte Roth, Bilkheim, Girkenroth, Guckheim mit Wörsdorf, Herschbach mit Wahnscheid, Mähren, Molsberg, Weltersburg. In und an der alten Pfarrkirche stehen noch viele alte Grabsteine, die Herren von Molsberg, von Walderdorff und die von Brambach hatten in der Kirche ihr Erbbegräbnis. In dem Kirchenspiel hatte sich früher ein zahlreicher Adel ansässig gemacht, dem die meisten Einwohner als Leibeigene gehörten. Die alte St. Leonhardskapelle , die 1750 neu erbaut wurde, war an den Johannis- und Matthäus-Tagen der Ausgangspunkt vieler Wallfahrten. 376 604 Salz Wallmerod Herschbach Salz
Salzburg (Salzperch) 162 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Neukirch. Nächste Bahnstation Niederroßbach-Neustadt, 1 Stunde, Strecke Herborn-Westerburg. Höhenlage 599 Meter. Evang. Dorf zumKirchspiel Emmerichenhain gehörend. 377 162 Neukirch Neukirch Niederroßbach-Neustadt Emmerichenhain
Seck 829 Einwohner. Post Seck, Fernsprechamt und nächste Bahnstation Rennerod, 1 Stunde, Strecke Herborn-Westerburg. Höhenlage 393 Meter. Katholisches Pfarrdorf, es gehört hierzu der Ort Irmtraut. Das Dorf kommt 1059 bereits unter dem Namen Seckaha vor, seine Pfarrkirche bestand schon 1212. 377 829 Seck Rennerod Rennerod Seck
Stahlhofen 125 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Westerburg, nächste Bahnstation Hergenroth, 20 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Höhenlage 299 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Westerburg gehörend, die kath. Einwohnergehören ebenfalls zur Kirche in Westerburg. 377 125 Westerburg Westerburg Hergenroth Westerburg Westerburg
Steinefrenz 492 Einwohner. Post Steinefrenz, Fernsprechamt Limburg. Bahnstation an der Strecke Limburg-Montabaur. Höhenlage 283 Meter. Zur kath. Pfarrei Steinefrenz-Weroth gehörend. 377 492 Steinefrenz Limburg Steinefrenz Steinefrenz-Weroth
Waigandshain 220 Einwohner. Post Emmerichenhain. Fernsprechamt und nächste Bahnstation Rennerod, 40 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Evang. Dorf zum Kirchspiel Emmerichenhain gehörend. 378 220 Emmerichenhain Rennerod Rennerod Emmerichenhain
Waldmühlen 277 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Rennerod, 45 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Kath. Dorf zum Kirchspiel Rennerod gehörend. Die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Emmerichenhain. Das Dorf Waldmühlen kommt schon im 14. Jahrhundert unter dem Namen Hemmenhagen und Hyminhayn vor, das Kloster Seligenstatt hatte hier den Eicheler Hof. 378 277 Rennerod Rennerod Rennerod Rennerod Emmerichenhain
Wallmerod (Wernbolderode, Wermelderoyde) 531 Einwohner. Post, Fernsprechamt, Bahnstation an der Strecke Westerburg-Montabaur. Höhenlage 320 Meter. Früher Amtssitz, jetzt Amtsgericht, Katasteramt, zwei Bankstellen, Oberförsterei, Arzt, Apotheke. Der Ort ist wegen seiner schönen Lage zum Sommeraufenthalt sehr empfehlenswert. Die kath. Einwohner gehören zum Kirchspiel Berod, die evang. Einwohner nach Hadamar. 378 531 Wallmerod Wallmerod Wallmerod Berod Hadamar
Weidenhahn 455 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Freilingen. Nächste Bahnstation Selters 1¼ Std. Kath. Pfarrdorf. Es gehören hierzu die Orte Arnshöfen, Düringen, Ewighausen, Haindorf, Kuhnhöfen, Niedersain mit Karnhöfen und Blaumhöfen. Zum Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die hiesige Kapelle von Meudt bedient. 1730 von da getrennt und zur Pfarrkirche erhoben. 382 455 Freilingen Freilingen Selters Weidenhahn
Weltersburg 187 Einwohner. Post Salz. Fernsprechamt Herschbach. Nächste Bahnstation Herschbach. Höhenlage 435 Meter. Auf der Spitze eines Basaltkegels liegt die Ruine Weltersburg, von deren Höhe man eine weite Fernsicht hat. Evang. Dorf zum Kirchspiel Willmenrod gehörend. 382 187 Salz Herschbach Herschbach Willmenrod
Wengenroth (Wendingerode) 212 Einwohner. Post Willmenrod, Fernsprechamt Westerburg. Nächste Bahnsation Willmenrod, 20 , Strecke Limburg-Westerburg. Höhenlage 300 Meter. Evang. Dorf zum Kirchspiel Gemünden gehörend. 382 212 Willmenrod Westerburg Willmenrod Gemünden
Weroth 293 Einwohner. Post Steinefrenz Bhf. Fernsprechamt Wallmerod. Nächste Bahnstation Steinefrenz 15 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Höhenlage 304 Meter. Kath. Dorf zum Kirchspiel Steinefrenz gehörend, die evang. Einwohner gehören zur Kirche in Hadamar. 383 293 Steinefrenz Wallmerod Steinefrenz Steinefrenz Hadamar
Westerburg 1725 Einwohner. Post und Fernsprechamt, Bahnstation und Knotenpunkt der Linien Limburg-Westerburg-Altenkirchen und Herborn-Westerburg-Montabaur. Höhenlage 419 Meter. Sitz der Kreisbehörden und des Finanzamtes. Hat Postamt, Bankstellen, Aerzte, Apotheke, evangelische und katholische Kirche, Synagoge. Die Stadt Westerburg hat Wasserleitung und besitzt elektrisch Licht. Der Ort besteht aus Ober- und Unterstadt. Um Erstere zeiht sich größtenteils noch die alte Schloßmauer und der Wallgraben. Als Luftkurort besitzt Westerburg einen sehr guten Ruf. Die herrlichen Waldungen, die einen Flächeninhalt von 4000 Morgen aufweisen, ziehen sich bis nahe an die Stadt heran. Landschaftlich ist der Ort wohl einer der schönsten Punkte des Westerwaldes und wird vielfach auch die "Perle des Westerwaldes" bezeichnet. Weithin über die Hügeldes Landes erhebt sich das alte Schloß mit seinem runden Bergfried, der auf der Spitze eines Basaltkegels steht. Durch das ganze Mittelalter hindurch bestand nur eine Herrschaft in Westerburg, die in der Vogtei über das Stift des heil. Severius zu Gemünden ihren Ursprung hatte und zu deren Sprengel auch Westerburg gehörte. Im 12. Jahrhundert waren ihre Besitzer die Herren von Runkel und unter ihnen kommt 1209 die Burg zuerst vor. Die ältesten noch erhaltenen Teile der Burg rühren aus dieser Zeit her. Die jüngeren Teile der Burg gehören dem 14. oder 15. Jahrhundert, größtenteils aber mit den nüchternen Formen dem 18. Jahrhundert an. 1288 wurde die Burg der Westerburger Linie zugeteilt, die seitdem dauernd in ihrem Besitz blieb und hier ihre Hofhaltung hatte. Agnes von Westerburg erwirkte 1292 dem Orte Stadtrechte, und Reinhard I. von Westerburg erteilte ihr 1331 noch besondere Privilegien. Die luth. Lehre wurde 1566 eingeführt, die sich schnell entwickelte und 1570 schon eine eigene Pfarrei hatte. Besonders sehenswert ist die Schloßkapelle mit vielen schönen Kunstwerken, Skulpturen und Glasmalereine. Die jetzige evang. Kirche steht an derselben Stelle, wo 1219 eine Kapelle stand, wurde 1516 begonnen und ist in spätgotischem Stil als Hallenkirche erbaut. Auf der Innenseite der Nordwand befinden sich Grabmäler mit stehenden Relief-Figuren. - Die Liebfrauenkirche bei Hergenroth diente der kath. Gemeinde Westerburg als Pfarrkirche. Nachdem 1600 der Kirchhof von hier verlegt wurde, verlor die Kirche ihr Ansehen und verfiel. Unter genauer Beachtung des alten Baustils wurde sie 1898 wieder aufgebaut. In ihr steht ein vielverehrtes Marienbild und auch sonstige alte Reliquien sind in dieser Kirche untergebracht. Die Wallfahrten zu dieser Kirche, die in der alten Zeit sehr bedeutend waren, nehmen wieder zu. In Westerburg herrscht eine rege Basaltindustrie, die jedoch dem Aufenthalt in der Sommerfrische keinen Abbruch tut. In der Nähe von Westerburg liegt die Braunkohlengrube "Josef". Besonders sehenswert ist die großartige Eisenbahnbrücke der Strecke Herborn-Westerburg. Mit einer Gesamtlänge von 257 Metern überspannt sie in einer Höhe von zirka 31 Metern das sich von Langenhahn herabziehende Tal. 385 1725 Westerburg Westerburg Westerburg Westerburg Westerburg
Westernohe 568 Einwohner. Post Elsoff, Fernsprechamt, nächste Bahnstation Rennerod 1 Std., Strecke Herborn-Westerburg. Kath. Dorf zum Kirchspiel Westernohe gehörend. 407 568 Elsoff Rennerod Rennerod Westernohe
Willmenrod 497 Einwohner. Post Willmenrod, Fernsprechamt Westerburg. Bahnstation an der Strecke Limburg-Westerburg. 325 Meter. Evang. Pfarrdorf. Es gehören hierzu die Orte Gershasen, Bilkheim, Girkenroth, Guckheim mit Wörsdorf, Herschbach mit Wahnscheid, Mähren, Salz mit Roth, Sainscheid u. Weltersburg. 407 497 Willmenrod Westerburg Willmenrod Willmenrod
Winnen 322 Einwohner. Post, Fernsprechamt und nächste Bahnstation Westerburg, 45 Minuten. Evang. Dorf zum Kirchspiel Gemünden gehörend. Die kath. Einwohner gehören zur Kirche in Langenhahn und Westerburg. 408 322 Westerburg Westerburg Westerburg Langenhahn und Westerburg Gemünden
Zehnhausen b. R. 252 Einwohner. Post- und Fernsprechamt Rennerod. Nächste Bahnstation Niederroßbach-Neustadt, 40 Minuten, Strecke Herborn-Westerburg. Evang. Dorf zum Kirchspiel Emmerichenhain gehörend. 408 252 Rennerod Rennerod Niederroßbach-Neustadt Emmerichenhain
Zehnhausen b. W. 186 Einwohner. Post, Fernsprechamt und nächste Bahnstation Wallmerod. Evang. Dorf zum Kirchspiel Eppenrod gehörend. 408 186 Wallmerod Wallmerod Wallmerod Eppenrod