Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen)

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Disambiguation notice Weszeiten/Wieszeiten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Weszeiten/Wieszeiten (Begriffsklärung).
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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen)



Einleitung

Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen), Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name beschreibt sumpfiges Gelände, das man nur mit Pareisgen betreten kann.

  • prußisch "wisene" = Sumpf-Rosmarin, Porsch, Porst
  • nehrungs-kurisch "viešs" = Krebs
  • preußisch-litauisch "vyža" = Bastschuh, Strohpantoffel "Die vyža ist eine aus je zwei Finger breiten Streifen von Lindenbast geflochtene Sohle, welche mit schmalen Bändern unterhalb des Knöchels an dem mit leinenen Lappen und Binden umwickelten Fuß befestigt wird" (A. Kurschat), Pareisgen wurden auch aus Birkenbast hergestellt
  • litauisch "vyžius" = Bastschuhflechter, Pareisgenträger


Allgemeine Information


Politische Einteilung

1785 war Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen) Königliches Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[5]
Ein Teil von Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen) wurde am 01.04.1938 zusammengeschlossen mit Staldschen, Luttken und Schudereiten zur Gemeinde Jägerhöh.[6]
Aus dem anderen Teil des Ortes entstand die Gemeinde Kleinsommershöfen.


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen) gehörten 1912 zum Kirchspiel Schakuhnen.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Wieszaiten auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Wieszeiten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Ein Teil von Wieszeiten südlich von Luttken in der Gemeinde Jägerhöh im Messtischblatt 0894 Stucken (1910-1940)
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Kleinsommershöfen im Messtischblatt 0894 Stucken (1910-1940)
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 4, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)