XVIII.1
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| Landsturm-Infanterie-Bataillon Meschede (XVIII.1) | |||
| 1. Landsturm-Bataillon des XVIII. Armee-Korps | |||
Ausmarsch
Der Ausmarsch des Bataillons erfolgte im Oktober 1914. Dort heißt es in der Mescheder Zeitung:
„Bekanntmachungen
Landsturm-Inf.-Batl. Meschede. Meschede, den 25.10.1914.
I.-Nr. 420.
An den Herrn Königlichen Landrat des Kreises Meschede. Zu Meschede.
Beim Ausmarsch des Landsturmbataillons Meschede ist es mir eine angenehme Pflicht, den Gemeinden des Kreises Meschede, in denen Mannschaften des Bataillons während des Bahnschutzes einquartiert waren, im Namen des Bataillons wärmsten Dank zu sagen für die herzliche Aufnahme, die alle Dienstgrade bei der Bevölkerung gefunden haben.
Mit der Bitte, uns auch in der Ferne nicht zu vergessen und dem Wunsche auf ein glückliches Wiedersehen bitte Ew. Hochwohlgeboren ich ergebenst, dieses zur allgemeinen Kenntnis bringen zu wollen.
Hoyer,
Oberstleutnant a.D. und Bataillonskommandeur.”[1]
„Indem ich das vorstehende Schreiben hiermit zur allgemeinen Kenntnis bringe, gebe ich namens der Bevölkerung dem herzlichen Wunsche Ausdruck, daß dem Landsturm-Infanterie-Bataillon Meschede vergönnt sein möge, alle Gefahren siegreich zu bestehen.
Die Bevölkerung wird das Bataillon nicht vergessen und ruft ihm zu: Mit Gott auf ein Glückliches Wiedersehen!
Meschede, den 31. Oktober 1914.
Der Landrat:
I.V. Kleine, Kreissekretär”[1]
Aufenthalte der Einheit
Die Einheit begann am 02. November 1914 mit der Verlegung nach Hohensalza[2] (Regierungsbezirk Bromberg, Provinz Posen, heute Inowrocław) zur Einquartierung. Hohensalza war Garnison des 4. Westpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 140 der 4. Division. Am darauffolgenden Tag begann der Abmarsch nach Kruschwitz (heute Kruszwica). In den folgenden Tagen wurde die Einheit weiter gen Osten geschickt, bis sie sich einen Kilometer vor der russischen Grenze in Wola Wapowska. Kurz darauf hatte der Mescheder Landsturm seinen ersten Einsatz, als 50 Soldaten eine Zuckerrübenbahn, vier Lokomotiven, ca. 50 Wagen und eine Holzbrücke sprengten.[3]
| Jahr | Ort |
|---|---|
| 1914 | Hohensalza, Kruschwitz,
Wola Wapowska |
| 1915 | Krosniewice (Russ.-Polen) |
| 1916 | Krosniewice (Russ.-Polen) |
| 1917 | Kutno (Russ.-Polen) |
| 1917 | Dubniki |
| 1917 | Postawy |
| 1917 | Włocławek |
Feldzüge, Gefechte etc.
Schlacht bei Wilna - 26. August bis 29. September 1915