Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/008

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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der wohlhabendsten wurde.[1] Werner von Palant, den ich zuletzt den 1. März 1455 erwähnt finde, ist wohl noch in demselben Jahre oder Anfangs des folgenden gestorben. Nach seinem Tod schreiten seine Söhne und Enkel am 24. July 1456 zur Theilung der liegenden Güter und Renten. Die betreffende Urkunde ist ein sehr interessantes Document, und bedaure ich nur, dass das mir vorliegende Exemplar gegen das Ende hin so stark beschädigt ist, dass es keine Möglichkeit war, dieselbe vollständig in Kopie mitzutheilen. Den Anfang und das was einem jeden Kinde zugetheilt wird, also die Hauptsache, findet der Leser in den Beilagen. Einige Monate nach dieser Theilung, welche wie es scheint in aller Friedfertigkeit, und ohne Hinzuziehung von Dedingsluden vorgenommen wurde, der blos zwei Freunde[2], Diederich von Berchenhusen Vogt zu Boslar und Herr Arnolt von Rymmelsberch Pastor zu Linnich, als Zeugen beiwohnten, schritten die Gebrüder von Palant und Thonis von Palant ihr Neffe zur Theilung der Pfandbriefe. Der eigentliche Vermögensbestand der Eheleute Werner und Alverade erhellet erst recht durch Vereinigung beider Erbtheilungen, und so glaubte ich denn aus letzterer gleichfalls die Hauptsache ausheben zu müssen. Ich lasse jetzt die Kinder der beiden Eheleute folgen, mit Beifügung des einem Jeden zugetheilten Haupterbes, und bemerke dabei, dass die drei ersteren Söhne bereits vor ihrem Vater mit Tod abgegangen sind.


  1. Gerart von Endelstorp, der wohl bald nach 1339 mit Tod abgegangen, hinterliess eine Tochter Agnes verheirathet mit dem Ritter Johann Herrn von Royde, und einen Sohn Emunt von Endelstorp, der mit seiner Gattin Gertrud von Binsfeld drei Kinder hatte: Gerart, Diederich und Isabelle von Endelstorp (Gattin des Gerart Herrn zur Dyck). Diederich von Endelstorp ist wohl 1419 gestorben. Ich schliesse dies aus einem Lehnbrief, gemäss welchem Werner von Vlatten im J. 1420 nach Absterben des Diederich als bisherigen Pfandherrn zu Dreyborn, mit dieser Herrschaft belehnt wird. Mit seinem Tod mag auch wohl eine Fundation in Verbindung stehen, die sein Schwiegersohn und seine Tochter 1419 zu Linnich errichteten, wiewohl darin des Diederich keine Erwähnung geschieht.
  2. Da dieselben zugleich Diener genannt werden, so folgt, dass die Collation der Kirche zu Linnich dem Hause Breidenbent zustand, und dass Herr Diederich, Vogt der Vyrnenburger Herrlichkeit war.