Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/027
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826) | |
<<<Vorherige Seite [026] |
Nächste Seite>>> [028] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
Kynsberg, das 3te Hofgerichtsbuch zu Schweidnitz, und 1475 eine Urkunde im ehemaligen Dominikaner-Archiv zu Schweidnitz, wo er selbst als Herr von Kynsberg, einen Tausch bestätiget, der zwischem dem Kloster der Dominikaner zu Schweidnitz, und dem Schulzen zu Schenkendorf, in Betreff einer Wiese bei Tannhausen getroffen worden, für welche das Kloster von dem genannten Schulzen den Haag an der Reußendorfer Grenze erhielt. In dem bekannten Landfrieden vom 15. November 1474, zwischen den Königen von Ungarn, Polen und Böhmen, wird Georg als Herr auf Kynsberg, so wie sein Bruder Hanns auf Neuhaus, ausdrücklich angeführt. (s. m. Geschichte von Fürstenstein.) Damals mag unsre Burg, so wie die andern ihrer Nachbarschaft, ein Tummelplatz wilder Leidenschaft gewesen sein. Wie bedeutend und wichtig sich aber damals die Schloherr, wie sie Eschenloor nennt, zu machen gewußt haben, geht am sichersten wohl daraus hervor, daß drei Könige, und unter ihnen ein Matthias von Ungarn, im Friedensschlusse so viel Rücksicht auf sie nahmen: obgleich es nebenbei nicht ehrenwerth für sie ist, daß Eschenloor bei der Gelegenheit von ihnen sagt: “diese alle sind tägliche Räuber, hausen und hofen Diebe und Feinde des Landes.”
Von Herrmann Zettras`s Söhnen, auf denen der Geist ihres Vaters geruhet zu haben scheint, die weniger vom Recht und vom Gesetz als von Lanze und Schwerdt Kunde hatten, ist wenig bekannt, ausgenommen ihre Fehde mit