Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/053
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mahlin und seines Sohnes und aller seiner Schätze war die Folge. Die ersteren wurden nach Mungacz geführt, er selbst nach Wien. Nach Prag, wohin er verlangte zu Kaiser selbst zu gehen wurde ihm verweigert. Umstände, die ziemlich vor Augen liegen, machten den Kaiser versöhnlich. Michael kam zu ihm nach Prag, versprach aufs neue Treue und Ergebenheit und gelobte sogleich alles wieder an Ort und Stelle gut zu machen. Nun wurde die früher schon beabsichtigte Schenkung wirklich vollzogen. Der Kaiser befahl nun sogar die Burg mit Hausrath zu versehen, und zum Ankauf wie es heißt von Tischen, Bänken, Kuchelgeräth, zinnerne Gefäße ec. desgleichen von Speise, Trank und Futter wurden 400 Rthl. angewiesen, und zugleich wurde befohlen die nun zum zweitenmal eintreffenden Bevollmächtigten des Michael kostenfrei aufzunehmen.
Der Fürst begab sich sogleich nach der Wallachai, seine Gemahlin und Sohn blieben in Prag, wo sie aufs beste gehalten wurden, und nach unserm Kynsberge sandte er einen Lucian Panicha zur Uebernahme der Herrschaft, den ein Kaiserl. Hofdiener Carl Magnus begleitete als Kaiserl. Commissarius, und außerdem noch der Dionysius Paläologus, Erzbischof von Thernau, den Michael seinen sehr großen Freund nennt und ihm alle Ehrerbietung erwiesen haben will. Zugleich verordnet Michael den Panicha als seinen Verwalter, bestätigt aber zugleich den bisherigen Verweser und Burghaupt-