Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/056
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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826) | |
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die Burg seinem Hofkammerrath Bernhard Freiherrn von Fünfkirchen zu übergeben, weil er solche für 50000 Rthlr. erblich erkauft habe. Den 2. Septbr. 1602 übergaben dann Hanns Gellhorn und Wiglas Schindel die Burg und Herrschaft Namens der schlesischen Kammer den Bevollmächtigten des Fünfkirchen, nebst allen Einkünften vom 1sten August gedachten Jahres an. Der Kaufbrief wurde später erst ausgefertiget Wien den 21. Mai 1603. Fünfkirchen scheint seine Besitzungen nur auf Spekulation gekauft zu haben, denn so wie er den Fürstenstein nur erkaufte um ihn sogleich wieder zu verkaufen, so machte er es auch mit Kynsberg. Den 5. May 1605 verkaufte er es an den bisherigen Verwalter und Burghauptmann Kuhl. Auch dieser behauptet es nicht lange, verpfändet es an Fünfkirchen gegen 40000 zurück und 1607 finden wir den Grafen Hohenzollern als wirklichen Besitzer derselben, denn in diesem Jahre verpfändet es Hohenzollern dem Fünfkirchen noch einmal gegen 41 552 Rthl. mit allen darzu gehörenden Gütern. Eigentlich scheint Hohenzollern nur die Schuld des Kuhl übernommen zu haben, die aber darum um 1552 Rch. größer geworden war, weil er für diese Summe Bärsdorf, Wäldchen und Schenkendorf von Fürstenstein zukaufte, denn wir finden eine gerichtliche Bestätigung 1610 wo die Tilgung des Kuhlschen Schuldbriefes mit dem neuen Hohenzollerschen für den Fünfkirchen genehmiget wird. Hohenzollern muß nachher seine Schuld bezahlt haben, denn 1613 wird er noch einmal Fünfkirchens