Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/068
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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826) | |
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liche Zubereitung zu diesem ernsten Schritt, und die hingebende zärtliche Pflege seiner Braut. Wahrscheinlich um vor der Welt diese Pflege zu rechtfertigen, begehrte er noch getraut zu werden, welches Anna jedoch ablehnte, mit der Versicherung, es solle nichts sie abhalten ihm alle schuldige Sorgfalt und Pflege zu widmen. Kurz vor seinem Sterben, nach Empfange des heiligen Mahles, bestimmte er zu seinem Leichentext die Worte, ich habe einen guten Kampf gekämpfet ec. und sagte dabei, jawohl habe ich ihn gekämpfet für Kaiser, Land und Leute, für meine Ehre und Redlichkeit, ich hätte wohl größer sein können, wenn ich es hätte thun wollen, bin aber meinem Gott treu geblieben. Seine letzten Worte waren an seine Verlobte, Ausdrücke des Dankes und Ermahnungen an ihrem Glauben zu halten. Unter andern sagte er, liebes Kind bleibe sie ja ihrem Gott getreu, wie ich und ihre Eltern gethan, so wird es ihr wohlgehen, und folge sie ja der Fr. Schwester ihre Gnaden der Frau Malzan sie wird ihr nichts böses rathen. Bald nachher starb er in den Armen seiner treuen Pflegerin und in Gegenwart des Hofprediger und Pfarrer von Dittmannsdorf, des Arztes Dr. Fuchs aus Schweidnitz, eines Edelknaben, und des Rittmeister v. Seher auf Tannhausen, den 24. Decbr. 1637. Den 24. März 1638 wurde er in Dittmannsdorf neben dem Vater seiner Braut feierlichst beigesetzt, und der Leichenredner schloß seine Rede: “Nun haben Ihro Gnaden recht ausgekämpft, und dürfen sie mit kei-