Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/076
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reden, selbst durch Schimpfen besonders der Unwille des gemeinen Volkes sich Raum schaffte, findet man wenigstens, daß den Commissarien eben keine Lebensgefahr gedroht habe, in der sie so gern laut des Protokolls geschwebt haben möchten. Von den gedachten drei Kirchen ist nur die zu Dittmannsdorf heute dem Gottesdienst gewidmet, für eine kleine Zahl Katholiken, die andern beiden stehen heute noch leer und verschlossen. Herrschaft und Gemeinen mußten in die entfernte Kirche zu Schweidnitz sich halten, bis bessere Tage 1742 in Dittmannsdorf für die ganze Herrschaft ein Gotteshaus zu bauen vergönnten. Hätte Ferdinand seine Zeit besser verstanden, sich nicht durch Jesuitentrug den Namen eines großen Regenten rauben lassen, die bessern Tage Schlesiens hätten nicht noch ein Jahrhundert gezögert, und Oestreichs Krone entbehrte vielleicht heute nicht eines seiner schönsten Juwelen.
Im Laufe des ganzen dreißigjährigen Krieges wurde unsre Burg, wie schon bemerkt, als Landesveste angesehen, und befand sich bald in östreichschen, bald in schwedischen Händen, jedoch finden wir weder einer Belagerung noch Eroberung erwähnt. Ihre Lage sowohl, als ihre Vestungswerke, eigneten sich nicht mehr zu einem militairischen Platz, und sie wechselte also nur ihre Herren, insofern in der ganzen Gegend namentlich aber in Schweidnitz, die eine oder die andre Parthei die oberhand hatte. So wissen wir, daß sie 1633 in schwedischen Händen unter Obrist Devour sich befand, und würden