Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/077
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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826) | |
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auch von dieser Besatzung kaum speciel etwas wissen, wenn nicht die Sage erzählte, die Schweden hätten damals einen großen Schatz in der Burg gefunden, der noch aus den Zeiten der Wegelagerer verborgen geblieben wäre, und zwar erzählt die Sage, sie hätten in einem Pfeiler ein Eselsfüllen mit Gold gefüllt, eingemauert gefunden, mit der Aufschrift “Gold ist mein Futter, ohnweit von mir steht meine Mutter.” So viel ist gewiß, die Schweden schlugen viele Löcher in die Mauern um die Mutter zu suchen, im Fall sie wirklich das Füllen gefunden haben sollten, was wohl zu bezweifeln ist. Bald nach Rochows Tode 1656 verkaufte die Wittwe die Burg und Herrschaft an Leonhard von Tschierschky, und sie selbst heirathete 1659 den G. Christoph v. Hochberg auf Rhonstock, einen der ausgezeichnetsten Männer in den Erbfürstenthümern, jedoch war ihre Ehe nicht glücklich, nach 2 1/2 Jahren trennten sich die Eheleute, söhnten sich 1669 zwar wieder aus, aber bald nachher den 15. Februar 1670 beschloß Anna ihr Leben, für welches sie mit großen Ansprüchen geboren war, das ihr aber sicher mehr Leiden als Freuden gewährt hatte. Ueber ihren Aufenthalt während ihrer ehelichen Trennung, und dem Ort ihres Todes, und von den Schicksalen ihrer Kinder ist noch nichts bekannt geworden. Wie lange Tschirschky die Burg besessen, ist heute noch nicht anzugeben, jedoch 1688 kommt George Gottfried Freiherr von Eben und Brunnen Kaiserl. Obristwachtmeister als Besitzer vor, wie wir durch Bekanntmachung einer That-