Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/078
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sache und den dazu gehörenden Actenstücken die wir dem Super. Worbs verdanken, welche kurz folgende ist: In den zu Kynsberg gehörenden Dörfern waren 10 Personen, die man früher zum Uebertritt zur katholischen Kirche gezwungen hatte, zur evangelischen Kirche zurückgetreten. Der Pfarrer Elsner zu Dittmannsdorf hatte sich deshalb an den Landeshauptmann von Nimptsch gewendet und dieser, von dessen unchristlichen Eifer wir viele Beweise haben, befahl dem Eben im Jan. 1688 seiner Pflicht gemäß zu verfahren, worauf dieser keine Rücksicht genommen zu haben scheint, denn Elsner wendet sich nun an das bischöfliche Consistorium, und dieses befiehlt dem Landeshauptmann den 15. Juli die gedachten Frevler, andrer dergleichen bösen Leuten zum Beispiel, zu strafen, und gegen sie als Störer des Religionsfriedens fiscaliter zu verfahren (Zeichen?) welches man alles im Schles. Provinzblatt October 1824 weiter nachlesen kann. Wir aber decken den Schleier christlicher Liebe über diese und tausend solche Thatsachen, die bis zum Jahre 1740 aktenmäßig in unserm Vaterlande vorliegen, und bekannt und nicht bekannt sind, damit uns nicht auch, wie damals solchen unverständigen Eiferern der Hauptbestandtheil des Christenthums ermangle, die christliche Liebe. 1689 drohte der Burg, durch einen Blitzstrahl ihre Vernichtung, allein nur der Thurm brannte aus, und er wurde in der heutigen Form wieder hergestellt, der letzte achtseitige Aufsatz rührt von diesem Neubau her. Der genannte Eben hatte einen einzigen Sohn, der ihm auf eine wundersame