Dörenhagen (Borchen)
Dörenhagen: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Einleitung
Zeitschiene vor 1803
Name
- 1222 „Indago" (Dörenhagen)
Kirche
- 1222 „Gerhardus plebanus de Novali Imminchusen" (Dörenhagen)
- 1223: „plebanus de Indagine" (Dörenhagen)
Grundherrschaft
- ca. 1100 stand bei Dörenhagen bereits eine Kapelle.
- 1236 bestätigt das Paderborner Domkapitel dem Kloster Gaukirch (Zisterzienserinnen) den Besitz der zum Haupthof Einhaus bei Paderborn gehörigen Neurodung Imminghausen (Dörenhagen)
- Quelle der Früherwähnungen: INA Kreis Paderborn S. 15, 89 Nr. 2; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) IV. Nr. 101, Nr. 101; 111
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Dörrnhagen
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): von Calenberg
- Amt: Nauhaus
- Distrikt: Landvogtey
- 1779 Busch
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): von Calenberg
- Amt: Nauhaus
- Distrikt: Landvogtey
- 1779 Meyer zur heiligen Seele
- Explication (Status): eine Meyerey ohne Haus, die eingegangen
- Possesor (Inhaber): Domkapitel
- Amt: Thumcapitular Oerter
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
1832/35 Bürgermeisterei Kirchborchen 3.554 Einwohner, davon
- Dörenhagen 575 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
Verwaltungseinbindung 1895
- Dörenhagen, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Paderborn
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Paderborn, Postbezik Paderborn
- Einwohner: 659
- Busch, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Paderborn, Gemeinde Dörenhagen
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Paderborn, Postbezik Paderborn
- Einwohner: 109
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Kirchborchen, Kreis Paderborn, Regierungsbezirk Minden, Sitz Nordborchen, Bürgermeister Mues, Fernsprecher 3212
- Gemeinde Dörenhagen: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Höschen, Ortsklasse D
- Einwohner: 695, Kath. 692, Ev. 3
- Gesamtfläche: 1.593 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostamt, Telegraf, Eisenbahnstation Paderborn 8 km, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Wasserwerk, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 Gemeinde Borchen aus den Gemeinden Borchen und Dörenhagen des Amtes Kirchborchen und Gemeinde Etteln aus dem Amt Atteln. ** Die Gemeinde Borchen ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Kirchborchen.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Dörenhagen, St. Meinolfus (kath.), 1710 - 2012, Digitalisate bei Matricula
- Kirchenbücher (rk.) seit 1719
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Dörenhagen, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1812
- Dörenhagen, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
Kirchenwesen
Pfarrei (rk.)
Früher Immighusen, 1231 dem Archidiakonat des Dompropstes zugeteilt, war um 1220 von der Gokirche in Paderborn abgepfarrt. Die alte Pfarrkirche stammt aus dieser Zeit. Neue Pfarrkirche 1896.
Pfarrbezirk
Die Pfarrei Dörenhagen umfaßt 1961 den Pfarrsitz, Busch, Eggeringhausen und 2 Höfe in Haxtergrund
Kirchen u. Kapellen
Pfarrkirche St Meinolf (1896), konsekriert 1896, Kreuzpartikel, Reliquien des Patrons u. des hlg. Anton, Kelch (14. Jh.), Monstranz (18. Jh.)
- Alte Kirche St Meinolf (um 1220) mit Glocke (1612) u. Fresken (16. Jh.) im Chor
- Kapelle zur Heiligen Seele BMV et omn. sanctorum (Chor romanisch, sonst 17. Jhdt.), altes Kreuz auf Eichenbalken (aus der Erbauungszeit)
- Kreuzweg zur Hlg. Seele, 7 Stationen für Bittprozession, 3 Bildstöcke.
Archiv
- Pfarrarchiv St. Meinolf (rk.) 1961 geordnet.
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Paderborn, S. 19
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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