Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/428
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diese Ritter im männlichen Geschlecht ausgestorben zu sein, wenigstens die Besitzer des alten sogenannten Stocklehens, welches an die ritterbürtige Familie von der Haiden gelangte, denn 1416 wurde Scheiffart von der Haiden mit dem Besitze des Hermann belehnt. — Im Jahre 1416 hatte Astenet außer mehreren Höfen auch eine Schmiede, ein Brauhaus und Mühlen, mithin muß es bereits zum Dorfe herangewachsen sein. 1478 wurde der Drost Wilhelm von dem Panhaus mit dem Hause und Hofe von Astenet belehnt. 1773 verkaufte die Gräfin Amalie von Hochstedte dieselben dem Herrn W. I. F. Birven, deren Erben sie noch jetzt im Besitz haben.
Hergenrath,[1] früher Hergenraet, Hergenroit, Hairgerode, Hergemrath, ein kleines Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei, 21/2 Stunde von Eynatten, 13/4 Stunden (1,16 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist auf einer Anhöhe zwischen der Aachen-Lütticher Landstraße, der Eisenbahn und dem Geulflusse gelegen. — Das alte Dorf Hergenraet gehörte in den ältesten Zeiten zu der Pfarre Walhorn, hatte aber schon früh eine Kapelle, die im 17. Jahrhundert Pfarrkirche geworden ist. Das Dorf Hergenrath muß eine sehr alte Rottung sein, indem seine Benennung so frühe vorkommt. Ein Johann von Hergenroit machte der Abtei Burtscheid Schenkungen und war 1290 Deutsch-Ordensritter zu Siersdorf. In den letzten Jahrhunderten
- ↑ Hergenrath fehlt auf der Schürmann'schcn Wandkarte und muß am rechten Ufer der Geul zwischen der Eisenbahn und Lütticher Chaussee eingezeichnet werden.