Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/020
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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925) | |
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abc 1698 (1700, 1699) -1798, d 1765-1793: kath. PfA Dackenheim. – Ferner abc 1776-1778, 1780, 1785-1790 (Abschriften) : StASp, Hochst. Worms, fasc. 110-114.
2. Luth. zur Pfarrei Großkarlbach.
3. Ref. Pfarrei wohl seit der Reformation. Im 30jähr. Krieg längere Zeit nicht besetzt, um die Mitte des 17. Jhdts. mit Erpolzheim vereinigt. 1704 Filiale von Freinsheim, um 1726 von Erpolzheim aus versehen.
abc 1657[1], (1657, 1659) -1797 (1784, 1797): BgA Dackenheim.
Widder 3, 241. Frey 2,426. Gümbel 206. Rotes Buch 85. Eberhardt 69.
112. Dahn (BezA. Pirmasens).
Diöz. Speier. – Hochst. Speier (3/4) und Schenk von Waldenburg (1/4) (A Dahn).
Kath. Pfarrei seit Anfang des 18. Jhdt. Zu ihr gehörten: Busenberg (erscheint im KB nur in den ersten Jahren), Erfweiler, Hinterweidenthal („Oberw.“) und Schindhard[GWR 1] (bis 1746); auch Bruchweiler und Fischbach wurden mehrmals von D. aus pastoriert. In den KB werden ferner genannt: Außermühle, Fischwoogerhof („Fischwoog“). Neudahnermühle („Neudahn“ „neo villa Dahnensis“). Für Erfweiler wurde von 1787 ein eigenes KB geführt.
a 1709-1792, b 1711-1793, c 1710 bis 1784, d 1747, 1767; ferner abc 1796 bis 1800: BgA Dahn.
Auf dem ersten Blatt in a Nachträge aus den Jahren 1683, 1685, 1702 und 1708, in b von 1709, 1710. Auf sehr schlecht erhaltenen losen Blättern liegen bei die Taufen seit April 1686.
113. Dammheim (BezA. Landau).
Diöz. Speier. – Stadt Landau.
1. Kath. zur Pfarrei Queichheim.
2. Seit der Reformation (1560) luth. Pfarrei. Nach mancherlei Streitigkeiten mit dem benachbarten Bornheim behielt D. zwar die Pfarrei, doch wurde die Pfarrstelle mit der eines Lehrers an der Lateinschule in Landau verbunden. Das KB enthält Einträge auch aus Essingen. Seit 1793 gehörte D. zur Pfarrei Nußdorf.
abc 1591[2] (1590, 1642) -1789, d 1590-1674, 1700, 1734-1786: BgA Dammheim; abc 1728-1793 (Abschriften): prot. PfA Nußdorf; von 1778 Febr. bis 1784 Mai a doppelt vorhanden.
Frey 1, 148. Gümbel 370. Lehman, Landau 227f.
114. Dannenfels (BezA. Kirchheimbolanden).
Diöz. Mainz. – Nassau-Weilburg (A Kirchheim).
1. Kath. und Ref. nach Kirchheimbolanden gepfarrt.
2. Zur luth., seit der Reformation bestehenden Pfarrei gehörte Bennhausen.
abc 1698 (1701, 1698) -1798, d Konf. 1698-1798. Komm. 1729-1733: BgA Dannenfels.
StAW, Nassau-Weilburg Gen. X a. 7. – Frey 3, 270. Gümbel 327. Fabricius 448; 485; 491.
115. Dannstadt (BezA. Ludwigshafen).
Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt. OSchulth Oggersheim).
1. Seit den Reunionsjahren kath. Pfarrei, zu der Fußgönheim (bis 1742), Mutterstadt und Schauernheim gehörten.
abc 1702 (1706, 1707) -1798: BgA Dannstadt („hinterliegen beim kath. PfA“).
2. Über die kirchl. Verhältnisse der Luth. bemerkt das ref. KB: „Die luth. Tauf-, Heirats- und Sterbeakten für D. sind dem KB im Gemeindehaus zu Mutterstadt einverleibt. Der Pfarrsitz war Rheingönheim. Allein es wurde für beide ... Gemeinden (d. i. D. und Schauernheim), insoweit sie der luth. Konfession angehörten, ein besonderes Register geführt.“
3. Ref. Pfarrei 1556 errichtet, bestand bis zu den Reunionsjahren (1688). Seit 1688 Ref. nach Mutterstadt gepfarrt. Zur Pfarrei, die während des 30jähr. Krieges zeitweise von Iggelheim versehen wurde, gehörten Schauernheim und (um 1600) Alsheim. – KB sind nur für wenige Jahre
erhalten. 1702 wurde, „dieweil die Kirchen-Protokolle in letztverwichenem Kriege verloren gangen“, ein neues Buch „zu künftigem Gebrauch“ gekauft. Dieses (die Jahre bis 1729 umfassend) ist erhalten. Die späteren (bis 1776) fehlen wieder. Sie sollen angeblich nach Heidelberg geflüchtet und dort ein Raub der Flammen geworden sein.
a 1707 (einige Nachträge seit 1673 gehen voraus) -1729, 1776-1798, b 1702, 1707 bis 1729, 1776-1798, c 1707 (zwei Nachträge aus 1703) -1708, 1713-1728, 1776 bis 1798: BgA Dannstadt.
GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 378. Frey 2, 189. Gümbel 507. Rotes Buch 171. Pfeiffer, Alb., Stoffsammlung 60.
116. Dansenberg (BezA. Kaiserslautern).
Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern).
Kath., Luth. und Ref. von D., das erst im 18. Jhdt. entstanden war, gehörten alle zu den entsprechenden Pfarreien in Kaiserslautern. Einige wenige Einträge aus D. hat das luth. KB von Trippstadt.
117. Darstein (BezA. Bergzabern).
Diöz. Speier. – Leiningen-Hardenburg-Dagsburg (Herrsch Lindelbrunn).,
Kath. nach Gossersweiler, Luth. nach Vorderweidenthal gepfarrt.
- ↑ „Dakenheimer KB so aufgerichtet worden den 1. Jan. Anno 1657.“ Ein von den Pfarrern von Erpolzheim und Freinsheim für D. gesondert geführtes Buch. Voraus gehen (in a) Einträge „etlicher Kinder, die weder hie geboren noch getauft worden, unterdessen aber ... von christl. Eheleuten erzeugt sind“, die bis 1637 zurückreichen. Lücken in a von 1690-1698, in c von 1691 bis 1706 u. 1717-1726.
- ↑ „KB darinnen die Täufling, Kommunikanten und neue Ehleut der christ. Gemein zu Danheim verzeichnet stehen, inchoata a M. Friderico Docantro Landaviensi, welcher dominica prima adventus filii Dei zu einem Pfarrherr daselbst präsentirt worden (von der Oberkeit zu Landaw) anno 90.“ Das KB enthält (im 1. Band) kein Totenregister, dagegen ein Verzeichnis der „Katechismus Kinder“ von 1591, 1599, 1715-1733. – In a von 1634-1637 Lücke „tempore belli, ubi tunc habitare nequerunt Damheimenses“.
Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)
- ↑ Korrigiert aus »Schindhart« gemäß Berichtigungen S. 130.