Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/028

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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168. Erfweiler - Ehlingen (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

Kath. Pfarrei – mit Ehlingen – nach der Reformation längere Zeit nicht besetzt, erst Anfang des 17. Jhdts. (1613) wieder errichtet. Gegen Ende des 17. Jhdts. wird E. von Bebelsheim aus versehen, dessen Pfarrer sich ,pastor in Bebelsheim et Erfweiler‘, aber auch umgekehrt nennen. Auch von Ormesheim und von Rubenheim aus wurde es zeitweilig (1759ff.) pastoriert. 1776 wieder selbst Pfarrei. Die KB, deren ältesten Teile verloren sind, sind durch Wasser usw. stark beschädigt und in manchen Teilen sehr unvollständig.
a 1689-1798; b 1691-1693, 1701-1716, 1743-1750, 1759-1798; c 1690-1725, 1741-1798: kath. PfA Erfweiler.

Frey 4, 86. Fabricius 294; 299; 663. Dorvaux 669f.

169. Erlenbach (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, A Billigheim).

1. Die Kath. hatten seit den Reunionszeiten die Kirche mit den Ref. gemeinschaftlich. Sie waren vor und nach der Reformation Filialisten der Pfarrei Steinweiler, kamen aber 1785 zur Pfarrei Hayna.
2. Luth., die sich in E. ein eigenes Kirchlein gebaut harten, anfangs zur Pfarrei Kandel, seit etwa 1713 zu Billigheim.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. Zu ihr gehörte Rheinzabern. KB sollen nach Mitteilung des dortigen prot. PfA nicht erhalten sein.

Widder 2, 456. Frey 1, 499. Gümbel 246. Rotes Buch 118.

170. Erlenbach (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Moorlautern).

1. Kath. Pfarrei seit 6. Dez. 1698 mit Otterberg als Filiale. In der Kirchenteilung fiel die Kirche den Ref. zu. Die kath. Pfarrei wurde daher nach Otterberg verlegt und E. Filiale von Otterberg.
2. Luth. anfangs zur Pfarrei Hochspeier 1717 zu Kaiserslautern und 1732 zu Otterberg.
3. Zu der wohl mit der Reformation entstandenen ref. Pfarrei gehörten Gersweiler (= Gersweilerhof), Moorlautern und Otterberg, 1610 auch Sambach. Mit dem Verfall der Kirche ging zu Beginn des 17. Jhdts. die Pfarrei ein und wurde nach Otterberg verlegt.

StASp, Kurpfalz fasc. 38/27. Widder 4, 229f. Frey 3, 121f. Gümbel 309. Fabricius 537f.; 549. Rotes Buch 180. Minges 13. Mayer, E., Ortsgesch. v. F. in: PfGBl 1, 45ff.

171. Erlenbach (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Schenk von Waldenburg (A Berwartstein).

Kath. nach Niederschlettenbach, Luth. nach Vorderweidenthal, Ref. um 1600 nach Niederschlettenbach gepfarrt.

Frey 4, 242. Gümbel 179.

172. Erlenbrunn (BezA. Pirmasens).

Diöz. Metz. – Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).

Kath. nach Pirmasens, Luth. von 1743 bis 1760 nach Luthersbrunn bzw. nach Pirmasens-Burgalben, Ref. ebenfalls (seit 1760) nach Pirmasens gepfarrt.

Frey 4, 264. Gümbel 464.

173. Ernstweiler (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Jxheim).

1. Kath. und Luth. nach Zweibrücken gepfarrt. Luth. KB:
abc 1698-1714: BgA Zweibrücken (nur für E., die weiteren Einträge in den Zweibrücker KB).
2. Ref. Pfarrei seit der Reformation. Anfangs (1558) gehörten zur Pfarrei Bubenhausen und Einöd, später auch Wörschweiler (1580) und Ingweiler („Ennweiler“ 1624). Nach Auflösung der Pfarreien Erbach-Reiskirchen und Volkerskirchen (1631, 1635) auch diese (mit Limbach, Kleinottweiler, Niederbexbach und Bierbach, Hassel, Kirkel und Rohrbach) zu E. (bis 1700). Im 18. Jhdt. umfaßte die Pfarrei: Bubenhausen, Einöd, Gutenbrunnen, Ingweiler, Mittelbach, Schwarzenacker und Wörschweiler, sowie die Höfe Sandhof („aufm Sand“; nach Kampfmann = Kaplaneihof – „auf dem Einöder Sand“ –; in den KB werden beide jedoch zu gleicher Zeit nebeneinander genannt, es dürften daher wohl zwei verschiedene Höfe gewesen sein), Freudenbergerhof („auf dem Freudenberg“), Kaplaneihof, Wörschweilerhof. Seit 1700 wurde vom Pfarrer in E. auch die franz.-ref. Gemeinde in Zweibrücken pastoriert. – KB wurden schon frühe geführt. 1576 hat der Pfarrer „ein Buch, darinnen die Taufen geschrieben“. Auch im Visitationsbericht von 1580 wird das KB erwähnt. 1606 war ein neues KB angefangen worden. Doch sind diese älteren KB nicht mehr erhalten. Im Visitationsbericht von 1624 ein „catalogus aller Pfarrverwandten zu E. und angehörigen Filialen als Einöth, Ennweiler, Wörschweiler und Bubenhausen“.
abc 1654-1714: BgA Zweibrücken; ferner: abc 1726 (in a Nachtr. bis 1714 zurück; 1727, 1727) -1798: BgA Bubenhausen.

StASp, Zweibrücken I, fasc. ad 187. GStAM, Kbl. 389/8 a, b, c, d, f. – Stoff 2, 246. Frey 4, 57f. Gümbel 546. Fabricius 311; 318; 321; 506; 507. Kampfmann, Heimatskunde 158; 160. Schultz, Bliesgau 74. Sturtz, A., Gesch. d. luth. Gde. d. Stadt Zweibrücken in: WpfGBl 1, 6; vgl. auch 9, 43.

174. Erpolzheim (BezA. Dürkheim).

Diöz. Worms. – Leiningen - Hardenburg - Dagsburg.

1. 1566 trat der kath. Pfarrer in E. zur Reformation über. Die Kath. kamen zunächst zur Pfarrei Neuleiningen, dann zu Pfeffingen.
2. Luth. Pfarrei 1774 errichtet.
abc 1774[1]-1798 (1796, 1797); d 1777 bis 1797: BgA Erpolzheim.
3. Ref. Pfarrei – seit 1566 – mit Pfeffingen und Ungstein (um 1600). Seit etwa der Mitte des 17. Jhdts. bis 1704 war mit ihr


  1. „KB der ev. luth. Pfarrei E. angefangen · 1774 d.i. das Jahr der Errichtung der Pfarrei.“