Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/032

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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197. Frankelbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein).

Kath. seit 1698 von Zweikirchen, seit 1771 von Wolfstein aus pastoriert. Ref. im 17. Jhdt. zu Zweikirchen, im 18. zu Rothselberg; Luth. anfangs nach (Einöllen-) Roßbach, von 1746-1788 nach Wolfstein, dann nach Lauterecken gepfarrt.

Widder 4, 304. Frey 3, 484. Gümbel 402. Fabricius 370; 537f.; 550.

198. Frankeneck (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Leiningen-Hardenburg-Dagsburg.

Kath. nach St. Lambrecht, seit 1750 bzw. 1785 nach Grevenhausen gepfarrt.

Frey 2, 546. Gümbel 423.

199. Frankenholz (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Bis 1755 Zweibrücken, dann Nassau-Saarbrücken.

F. war ehedem nur ein Hof („Frankenhof“). Seine kath. Bewohner waren nach Breitenbach, seit Mitte des 18. Jhdts. nach Mittelbexbach, die reform. nach Limbach eingepfarrt.

Frey 4, 226. Gümbel 280. Fabricius 316. Louis und Geibert, Chronik von Oberbexbach und F. (Homburg 1910) 152; 154.

200. Frankenstein (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Speier. – Gem. zw. Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Kurpfalz und von Wallbrunn.

Kath. nach St. Lambrecht, seit 1742 nach Weidenthal, Luth. nach Hochspeier, seit 1776 nach Sembach; Ref. anfangs nach Weidenthal, dann nach St. Lambrecht, endlich nach Elmstein gepfarrt.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 4, 249. Frey 3, 63. Gümbel 428. Fabricius 549.

201. Frankenthal (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Kurpfalz.

1. Den Kath. war nach der Reformation (1562) die Kirche des aufgehobenen Frauenklosters Kleinfrankenthal geblieben. 1624 wurden von den Spaniern dahin Kapuziner berufen, die jedoch 1648 wieder weichen mußten und erst 1686 zurückkamen. Damals wurde der kath. Gottesdienst in Fr. wieder aufgenommen, die ehemalige Klosterkirche zur Pfarrkirche (bis zur Erbauung einer neuen Kirche) erklärt. Die Pfarrei wurde zunächst von den Kapuzinern versehen. Seit 1702 war sie mit weltlichen Priestern besetzt. Zur Pfarrei gehörten Edigheim, Mörsch, Oppau und der Ormesheimer Hof. – In den KB auch Einträge aus Fußgönheim.
a[1]bc 1686-1798; BgA Frankenthal; außerdem abc 1776-1778, 1780 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 110; 111.
2. Luth. Pfarrei seit 1686, in den ersten Jahren vom Pfarrer von Gerolsheim versehen. Zu ihr gehörten Edigheim, Eppstein, Flomersheim, Heßheim, Mörsch, Oggersheim, Oppau und Studernheim.
abc 1686-1798: BgA Frankenthal.
3. Ref. Gemeinden waren in Fr. drei:
a) eine niederdeutsche (niederländisch, flämisch, holländische) seit 1562, wo ihr die (1689 abgebrannte) Kreuzkirche des ehemaligen Männerklosters Großfrankenthal eingeräumt wurde. Sie bestand bis 1688.
ab 1565-1669 (1685): BgA Frankenthal.
b) eine wallonische, von Heidelberg aus 1577 gegründet, nach der Zerstörung Fr. durch die Franzosen (1689) zeitweise aufgehoben, erstand 1710 wieder.
a 1577-1596, 1622-1628. b 1577-1596, 1648-1798. c 1580-1594: BgA Frankenthal.
c) eine deutsch-reform., seit 1582, anfangs mit Mörsch kombiniert. Zu ihr gehörte der Ormersheimerhof („Ormsheim').
a 1582-1627, 1719-1798. b 1622-1653, 1719-1798. c 1719-1798: BgA Frankenthal.

StASp, Kurpfalz fasc. 984. GStAM, Kbl. 418/3; 367/7. – Widder 2, 404f. Frey 2, 234f. Gümbel 212; 224. Rotes Buch 172f. Cuno, Fr. W., Gesch. d. wall. ref. Gde. zu F. in: GBlddHugV Zehnt III, Hft. 3 (Magdeburg 1894), van den Velden, A., das KB d. franz. ref. Gde. in Heidelberg u. F. (Weimar 1908). Kraus, J., kurze Beschreibung d. kath. Pfarrei F. (1882). Vgl. Monatsschr. d. Frankenthaler Altertumsvereins 1907, 36. 1923, 8.

202. Frankweiler (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (OA Neukastel), seit 1768 Kurpfalz (Fautei Germersheim).

1. Kath., denen während der Reunionsjahre Simultanrechte an der Kirche zugestanden waren, zur Pfarrei Albersweiler, seit 1785 zu Gleisweiler.
2. Luth. nach Albersweiler, von 1704 bis 1736 nach Annweiler, bis 1764 wieder nach Albersweiler, dann nach Godramstein gepfarrt.
3. Ref. Pfarrei seit 1535. 1646 wurden infolge der Kriegsunruhen die bis dahin im Siebeldinger Thal bestehenden Pfarreien Godramstein und Siebeldingen und die Kaplanei Birkweiler aufgehoben und diese drei Pfarrbezirke dem Pfarrer von F. mit übertragen, der auch Albersweiler von 1635-1779 versah. 1656 erhielt Godramstein durch Kurpfalz wieder einen eigenen Pfarrer, den aber Zweibrücken nicht anerkannte. Siebeldingen (mit Birkweiler) wurde 1688 wieder selbst Pfarrei. Zur Pfarrei F. gehörte ferner noch Gleisweiler. Im KB auch einige Einträge aus Ramberg. – Im ältesten KB ein Verzeichnis der „pastores ecclesiae Francovillanae sub evangelio“. In den Visitationsakten von 1584 Verzeichnisse der Kommunikanten und „der Kinder so zum catechismo kommen“, außerdem statistische Angaben der Kasualfälle in den Jahren 1570 bis 1584. In b und c weisen die KB ziemliche Lücken (b von 1694-1705, c von 1659 bis 1665, 1668-1670 und 1678-1701) auf.
abc 1592 (1589, 1590) -1760: prot. PfA; ferner abc 1761-1798: BgA Frankweiler.

StASp, Hochst. Speier fasc. 322 a. Kurpfalz fasc. 9821/2 e u. f. VeldKopB 25, 46 GStAM, Kbl. 390/2 a, b, e. – Stoff 2, 84f. Widder 2, 438. Frey 1, 162. Gümbel 381.

203. Freckenfeld (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (Herrsch Guttenberg).


  1. a enthält bis 1781 auch die Namen der in Lambsheim Geborenen.