Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/052
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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925) | |
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339. Ilbesheim (BezA. Landau).
Diöz. Speier. – Zweibrücken (OA Bergzabern, A Neukastel).
1. Kath. zur Pfarrei Albersweiler. Von 1684-1696 in I. selbst wieder kath. Gottesdienst; bis 1699 durften noch in den Häusern die Sakramente gespendet werden. 1700 wurde „durch boshafte Leute“ das Pfarrhaus zerstört. Damit hörte die Seelsorge in I. selbst wieder auf. Im 18. Jhdt. wurden die Kath. aushilfsweise einige Zeit vom Pfarrer in Eschbach versorgt.
2. Luth. zur Pfarrei Albersweiler, von etwa 1704-1736 zu Annweiler.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation, während des 30 jähr. Krieges (1633) eingegangen. Nachher zu Leinsweiler, von wo aus I. schon einmal im 16. Jhdt. (1545) versehen worden war.
abcd 1722-1796 (1796, 1794, 1795): BgA Ilbesheim.
Es sind dies Auszüge aus dem Leinsweiler KB, von 1780 an nur für I. – In den Visitationsakten von 1584: „Verzeichnis der Communicanten“ von 1581-1584 und ,,Verz. der Kinder, so den Catechismum lernen konnten“ von 1584.
StASp, Zweibrücken I, fasc. 1832. GStAM, Kbl. 390/2 d, e; 393/7 V. – Frey 1, 181. Gümbel 390. Stoff 2, 71; 83. Vgl. auch LGBl 5, 61.
340. Immesheim (BezA. Kirchheimbolanden).
Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey, UA Freinsheim).
Kath. zur Pfarrei Ottersheim; Luth. zu Albisheim.[1]
Widder 3, 237. Frey 3, 197. Gümbel 326; 333. Fabricius 548.
341. Impflingen (BezA. Landau).
Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, A Billigheim).
1. Kath. seit der Reformation nach Insheim, Luth. nach Billigheim gepfarrt.
2. Ref. Pfarrei, 1675-1677 von dem Pfarrer in Offenbach a. d. Qu. versehen. Von etwa 1680-1729 mit Heuchelheim vereinigt; hatte Göcklingen mitzuversehen.
abcd 1650[2] (1651, 1680, 1747)-1798: BgA Impflingen (hinterlegt im StASp).
Widder 2, 459f. Frey 1, 182. Gümbel 383. Rotes Buch 116.
342. Imsbach (BezA. Rockenhausen).
Diöz. Mainz. – Gfsch u. Herrsch Falkenstein.
1. Für die Kath. wurde 1731 durch den Herzog von Lothringen als Landesherrn eine Pfarrei errichtet, die nur kurze Zeit bestand. 1744 sind die Kath. Filialisten von Winnweiler, wohin sie wohl auch vor 1731 gepfarrt waren.
2. Die Luth., die vorher zu Münchweiler gehörten, erhielten 1724 selbst eine Pfarrei. Filialen scheint sie nicht gehabt zu haben. Im KB erscheint nur einigemal eine Ansiedelung „im Langethal“.
abc 1724[3] -1798: prot. PfA Imsbach.
3. Ref. von der Pfarrei Alsenbrück verseelsorgt.
StASp, Falkenstein fasc. 155. – Frey 3, 162. Gümbel 521f. Fabricius 555; 557. Vgl. auch: Fretz, L., Was ein altes KB erzählt in: NPfGBl 11 (1914), 9ff.
343. Imsweiler (BezA. Rockenhausen).
Diöz. Mainz, seit 1705 Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern, UA Rockenhausen, Schulth Imsweiler).
1. Die Kath. waren nach Kaiserslautern gepfarrt, erhielten aber 1705, nachdem bei der Kirchenteilung die Kirche den Katholiken zugefallen war, in I. selbst eine Pfarrei. Zu ihr gehörten außer dem in der Herrschaft Reipoltskirchen gelegenen Dörnbach sämtliche Orte des Amtes Rockenhausen: Gehrweiler, Gundersweiler, Katzenbach, Marienthal („Mergenthal“), Rockenhausen, Rupertsecken und Würzweiler, sowie die Höfe: Ernsthauserhof,[4] Felsbergerhof („Felsberg“), Messersbacherhof („Messersbach“), Mittweilerhof („Mittweiler“), Rußmühlerhof, Schacherhof, Schwarzengraben und Winterthalerhof („Winterthal“). Mit der Errichtung der kath. Pfarrei Rockenhausen (1761) fielen Katzenbach, Marienthal, Ruppertsecken[GWR 1] und Würzweiler mit den zugehörigen Höfen an diese, so daß bei I. nur Dörnbach, Gehrweiler und Gundersweiler mit dem Felsberger-, Messersbacher- und Spreiterhof blieben.
abc 1749 (1756, 1764)-1798: BgA Imsweiler (hinterlegt im StASp); ferner: abc 1777-1781, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Luth. und Ref. waren nach Rockenhausen gepfarrt, doch muß zu Anfang des 17. Jhdts. wenigstens zeitweise eine ref. Pfarrei in I. bestanden haben.
GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 4, 332ff. Frey 3, 165. Gümbel 535. Fabricius 537f. Rotes Buch 76; 93; 184.
344. St. Ingbert (BezA. St. Ingbert).
Diöz. Metz. – Hochst Trier, seit 1663 v. d. Leyen (OA Blieskastel).
Alte kath. Pfarrei bis 1637, 1698 neu errichtet, inzwischen (1687-1698) von Ommersheim aus versehen. Zur alten Pfarrei gehörten Geistkircherhof, Hassel, Reichenbrunn, Rohrbach, Schlangenthal, Sengscheid und Sitzweiler; zur neuen neben Hassel und Rohrbach auch Oberwürzbach und die zugehörigen Höfe.
a 1703[5]-1727, 1732-1798; b 1700-1798; c 1700-1738, 1756-1798: BgA St. Ingbert.
Frey 4, 90. Gümbel 300. Fabricius 302; 665. Dorvaux 678. Weber, Joh., die rechtl. u. soz. Verhältnisse St. Ingberts im 16. Jhhdt. (St. Ingbert 1909) 6; 16ff.; 20. Vgl. auch Weber, Joh., zur Gesch. d. Pfarrei St. Ingbert in: Palatina 1908 No. 2-10.
- ↑ Fabricius 548 läßt die Luth. von I. nach Mölsheim (Hessen) gepfarrt sein. Ich konnte für diese schon der geogr. Lage wegen unwahrscheinliche Annahme keinen Nachweis finden.
- ↑ „KB für die christl. Gemeindt zu Impflingen. Anno 1650 angefangen durch Emanuel Ryterum, Pfarrer daselbst.“
- ↑ „Imspacher KB, welches i. J. Christi 1724, als ... Herr Casimir ... Graf von Wartenberg ... eine neue Pfarrei gestiftet, aufgerichtet worden.“
- ↑ abgegangen bei Ruppertsecken, s. MHVPf 39/42, 123
- ↑ Nachträge aus den Jahren 1694, 1696-1700.
Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)
- ↑ Korrigiert aus »Rupertsecken« gemäß Berichtigungen S. 130.