Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/071

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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Nieder- und Oberhausen a. A. und Winterborn.
abc 1678-1798: BgA Münsterappel.

Frey 3, 339. Gümbel 457f. Fabricius 342; 491; 532; 551f.; 555.

484. Mundenheim (BezA. Ludwigshafen).

Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).

1. Die KB der kath. Pfarrei, die wohl seit den Reunionsjahren wieder bestand, sollen alle verloren gegangen sein.
abc 1776-1778, 1780, 1785-1790 (Abschriften): StASp, Worms fasc. 110, 113, 114.
2. Luth. nach Rheingönheim gepfarrt.

GStAM, Kbl. 369/6. Widder 2, 372. Frey 2, 203. Gümbel 503. Eberhardt 64,

485. Mußbach (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt).

1. Kath. Pfarrei wieder errichtet 1699, zunächst von Neustadter Kapuzinern versehen. Sprengel: Gimmeldingen, Haardt, Lobloch, Winzingen; Branchweiler(hof) und Hildenbrandseck.
abc 1699-1798: BgA Mußbach.
Ein „extractus protocolli baptismalis et mortuarii ecclesiae parochialis Musbacensis ratione filialis eius Hildenbrandseck“ – a 1699-1737; c 1729-1737 – im StASp, Hochst. Speier fasc. 415.
2. Luth. nach Neustadt gepfarrt.
3. Die ref. Pfarrei hatte Lobloch und Winzingen als Filialen.
abc 1721-1798: prot. PfA Mußbach.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 258. Frey 2, 580. Gümbel 426. Rotes Buch 168. Pfeiffer, Stoffsammlung 43f.

486. Mutterstadt (BezA. Ludwigshafen).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).

1. Die Kath. gehörten seit den Reunionsjahren zur Pfarrei Dannstadt, mit der die Pfarrei M. vereinigt gewesen zu sein scheint. 1702 nennt sich der Pfarrer: parochus in M., Rheingännheimb, Danstätt et Maudach, 1705: parochus in M., Dannstatt, Schauernheim, Rheingännhemb, Altrieb, Neuhofen, Rehehütte et Kohlhof. Die KB enthalten nur Einträge aus M. und nur für die Jahre 1702-1704 auch die aus den genannten Orten.
a 1701-1798; b 1702-1704; c 1705, 1708-1798: BgA Mutterstadt.
2. Die Luth., die in M. einen Betsaal hatten, wurden vom Pfarrer in Rheingönheim pastoriert.
a 1722[1]-1799; b 1722-1724, 1734-1784; c 1735-1798: BgA Mutterstadt.
3. Die ref. Pfarrei war während des 30 jähr. Krieges längere Zeit nicht besetzt und wurde vom Pfarrer in Iggelheim mitversehen. Später hatte der ref. Pfarrer von M. auch die Seelsorge in Dannstadt, Maudach, Ruchheim und Schauernheim. Die KB enthalten jedoch nur Einträge aus M.
a (1676-1701 Nachtr.) 1702[2]-1798: c 1702-1766, 1770-1798: BgA Mutterstadt.

Widder 2, 377. Frey 2, 180. Gümbel 511. Rotes Buch 177. Remling, Bischöfe 2, 774.

487. Nanzdiezweiler (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Ramstein).

Kath. nach Ramstein, seit 1752 nach Kirchmohr, Ref. nach Spesbach gepfarrt.

Widder 4, 276. Frey 4, 189. Gümbel 285.

488. Nanzweiler (BezA Homburg).

Diöz. Mainz. – v. d. Leyen (Herrsch Glanmünchweiler).

Die Kath. gehörten zur Pfarrei Glanmünchweiler. Auch die Luth. waren dahin gepfarrt, wurden aber zeitweise auch vom Pfarrer in Steinwenden verseelsorgt.

Frey 4, 225. Fabricius 355; 358; 538; 549.

489. Neidenfels (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt).

Kath. zunächst der Pfarrei St. Lambrecht, seit 1742 der Pfarrei Weidenthal zugeteilt; Luth. zur Pfarrei Neustadt; Ref. zu St. Lambrecht.

Widder 2, 273. Frey 2, 583. Gümbel 423.

490. Nerzweiler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Wild- u. Rheingrafen (A Grumbach).

Kath. waren nach Offenbach a. Gl., seit Anfang des 18. Jhdts. nach Lauterecken, Luth. in die Pfarrei Eßweiler Thals, Ref. nach Hirschau gepfarrt.

Frey 3, 459. Gümbel 408. Fabricius 356; 510; 512; 553.

491. Neualtheim (BezA Zweibrücken).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

N. gehörte zur kath. Pfarrei Altheim, im 17. Jhdt. vorübergehend zu Medelsheim.

Frey 4, 145.

492. Neuburg a. Rh. (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Kurpfalz, seit 1768 Zweibrücken (A Hagenbach).

Kath. seit den Reunionsjahren zur Pfarrei Hagenbach, seit 1733 zu Berg; Luth. von Billigheim, später auch vom ref. Pfarrer verseelsorgt, nahmen das Abendmahl in Kandel. – Um 1600 war N. Sitz einer ref. Pfarrei für das ganze (damals noch kurpfälz.) UA Hagenbach, zu dem Berg, Hagenbach, Neuburg, Pfortz, Weier (,,Weyher“) und Wörth gehörten. Von 1686-1707 war die Pfarrei aufgehoben, die Ref. wurden in dieser Zeit von Barbelroth, Bergzabern oder Winden aus versehen. Seit 1707 wieder Pfarrei (Sitz bis 1711 in Pfortz), zu der bis 1735 alle Orte des A Hagenbach gehörten. In diesem Jahr Berg, Pfortz und Wörth abgetrennt und der neuen Pfarrei Wörth zugewiesen.
abcd 1707[3] (1708, 1709, 1709)-1785:[4]


  1. „protocollum ecclesiasticum Mutterstadiense ... scripsit ac erexit Joh. Laurentius Weiß pastor Rheingenheimensis et Mutterstadiensis 1723“.
  2. „Dieweil die Kirchen Protocolla in letzverwichenem Krieg verlorengangen, als ist dieses Buch zu künftigem Gebrauch ... gekauft worden anno 1702.“
  3. ,,KB vor die reform. Gemeinde zu Neuburg in Churpfaltz, Ober Ambts Germersheim, ... angefangen anno 1707“.
  4. Weitere Einträge „suche in dem Zweybrücker neueren KB“.