Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/101

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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war von 1775-1778 wieder ausgepfarrt, kam aber nach W. zurück. Im 17. Jhdt. wurde W. zeitweise (1635-1641, 1651, 1666-1691) von Edenkoben aus versehen. Das älteste KB ist in sehr schlechtem Zustand mit vielen Lücken, die Blätter (bis 1582) nur zur Hälfte erhalten, die Einträge nicht geordnet.
abcd 1569 (1570, 1597, 1690)-1798 (1798, 1762, 1792): BgA Walsheim (hinterlegt im StASp).

Widder 2, 288. Frey 1, 217. Gümbel 388. Rotes Buch 168.

746. Walsheim (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Mimbach).

1. Kath. Ende des 17. Jhdts. von Rubenheim, nach 1715 von Gersheim, 1760 von Medelsheim aus pastoriert, erhielten 1772 in W. eine Pfarrei, zu der Breitfurt, Bliesdalheim, Wolfersheim und der Kirchheimerhof gehörten. Die Kasualien sind jedoch von 1793 an im Medelsheimer KB zu finden. Es scheint demnach W. damals von Medelsheim aus versehen worden zu sein. KB von W. sollen nicht erhalten sein.
2. Luth. nach Hornbach gepfarrt.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. 1558 wurden vom Pfarrer zu W. Herbitzheim („Herbelsheim“) und Rubenheim, sowie Bliesdalheim und Wolfersheim, „so gen Braidtfürth pfarren“, versehen. In den 70er Jahren wird die Pfarrei von Gersheim aus verwaltet. Zu Anfang des 17. Jhdts. (1609) ist W. mit Böckweiler vereinigt. Im 30 jähr. Krieg ging die Pfarrei ganz ein, um erst 1704, mit Breitfurt vereinigt, wiederzuerstehen. Inzwischen war sie von Mimbach aus versehen worden. Seit 1704 gehörten zu ihr Bliesdalheim, Habkirchen, Herbitzheim, Wolfersheim und Kirchheimerhof. – Die älteren KB, die mehrfach (1580, 1624) erwähnt werden, sind nicht mehr erhalten.
abc 1704-1798: prot. PfA Walsheim.
Ein „catalogus auditorum in Walsheym et Böckweyler“ von 1624 im Vis.-Akt. dieses Jahres (GStAM, Kbl. 389/8 d).

GStAM, Kbl. 371/7, 389/8 a-d. StASp, Zweibrücken I, fasc. ad 187; 756. Horstm. 14, 253; 407; 432. – Frey 4, 148. Stoff 2, 219; 256f. Gümbel 556. Fabricius 308: 506f.; 665. Buttmann, R., die KB der ref. Gde. W.-Breitfurt in: WPfGBl 11 (1907), 1ff.

747. Wartenberg - Rohrbach (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Worms bzw. Mainz. – Reichsgrafsch Wartenberg.

1. Von 1698-1707 Kath. zur Pfarrei Alsenborn, seitdem zu Enkenbach.
2. Luth. nach Münchweiler a. A., seit 1776 nach Sembach gepfarrt.
3. Im 16. Jhdt. war Rohrbach Sitz einer ref. Pfarrei, zu der 1591 Baalborn, Mehlingen, Potzbach (teilweise),[1] Sembach und Wartenberg gehörten. Später (im 30 jähr. Krieg ?) kam W.-R. als Filiale zur Pfarrei Alsenborn. 1726 war R. jedenfalls mit A. bereits vereinigt. Ein KB der Filialgemeinde R. ist erhalten. Es enthält Einträge aus Baalborn, Mehlingen, Sembach und W.-R.
abc 1721-1797: prot. PfA Sembach.

StASp, Kurpfalz fasc. 38/27; Geist. Güter-Adm. fasc. 66. – Frey 3, 182. Gümbel 526f. Rotes Buch 180. Fabricius 449; 537f. Vgl. auch PfGBl 7, 66 und Stock, Ph., das ehem. W.’er Gebiet in: NpfGBl 8 (1911), 41; 43f.; 53.

748. Wattenheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – v. Vopelius.

1. Kath. bis etwa 1700 zur Pfarrei Neuleiningen, seit 1710 zur Pfarrei Hettenleidelheim. 1748 versahen (wie schon 1741/43) die Seelsorge Kapuziner aus Grünstadt, 1750 wurde in W. selbst wieder eine kath. Pfarrei errichtet. Sie umfaßte auch die Kath. bei der Schmelz, Keckenhütte, Langenthalerhof[2] und Neuwooghof. Das teilweise sehr lückenhafte[3] KB ist eine 1797 gefertigte Abschrift. Was der damalige Administrator der Pfarrei, ein Franziskaner aus Kaiserslautern, nicht lesen konnte, ließ er weg. Die Originalaufzeichnungen scheinen verloren gegangen zu sein. Das KB enthält u. a. Einträge aus Altleiningen (1753, 1766), Carlsberg (Atzenberg, Matzenberg 1751, 1765), Hertlingshausen (auch Erkelshausen 1751, 1754), Höningen (1766), Leidelheim, Ramsen (1795), Tiefenthal (1744); ferner von: Lauerhof, Neuwoog, aus dem Pfaffenthal, von der Schmelz, Selighof. Alle diese Orte lagen nicht im Sprengel der Pfarrei.
abc 1738 (1737, 1748)-1798: BgA Wattenheim; ferner: a 1741-1743, 1748; b 1741; c 1741-1743: BgA Grünstadt; endlich abc 1776, 1777, 1778, 1780, 1785-1790 (Abschriften): StASp, Höchst. Worms fasc. 110-114.
2. Luth. Pfarrei mit Altleiningen (bis 1747), Carlsberg (Atzenberg, bis 1757), Hertlingshausen (Hertelsh., bis 1747), Hochspeier (nur vorübergehend), Höningen (bis 1753 ?), Tiefenthal (um 1700), 1797 aufgehoben bzw. mit Tiefenthal vereinigt. Das KB ist eine Abschrift aus dem Jahr 1798. Einzelgehöfte erscheinen in ihm folgende: „auf dem Bergwerk“, Carlshof, Corintherhof, Eisenhammer, Ernstenhof, „auf dem Forst“, Gartenhof, Georgenhof im Kupferthal, „Gorgonahof“, Hammer im Altleiningerthal, Hasenthal, Hof bei dem Hasenwoog, Hermannshof, Isenacher Sägmühl, Junghof, auf dem Kahlenberg, im Kirschthal, „Klappthorshof“, im Kupferthal, Kunenwoogerhof, Langenbergerhof (im Langenbergerthal), Margarethenhof, Merzenhof, Milkenhof am Tränkwoog, „auf den 7 Morgen“, Münchhof, „auf der Mühl untig dem


  1. „soweit dasselbe im Balborner Bezirk und ausgesteinten Hubgericht gelegen.“
  2. MHVPf 39/42, 156.
  3. „annis 1741 et 1742 ommissa sunt nomina baptizatorum; quis fuerit in culpa nescio.“ Die Taufakte sind für 1741 u. 42 und für 1748, Febr. bis Juni im Grünstadter KB. zu finden. Ebenso die Verehelichungs- und Sterbeakten. – Zum Jahre 1752 der Vermerk: „hic desunt nomina hoc et subsequentibus annis usque ad annum 1765 baptizatorum, de quibus in petrefactis fragmentis nec jota erat reperire.“ Auch von 1770 März bis 1771 Januar fehlen die Einträge.