Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/105
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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925) | |
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2. Die ref. Pfarrei umfaßte 1558 Battweiler, Biedershausen und Oberhausen; 1576 auch Niederhausen. Im 30 jähr. Krieg ging die Pfarrei ein, erstand 1719 wieder mit dem gleichen Sprengel wie früher. Inzwischen waren die Ref. von den Pfarreien Contwig, Lambsborn und Wiesbach aus versehen worden. – Das älteste KB, das von Pfarrer Hoffmann 1566 angefangen und von dessen Nachfolger „non sine magno defectu“ weitergeführt worden war, zeigte bei der Visitation von 1619 neuerdings „einen großen Defekt“, so daß dem Pfarrer befohlen wurde, diesen „so viel möglich aus des alten Pfarrers Heinrich Scheelen (Pfarrer von 1570-1618) Schreib Kalendern zu supliren“. Dieses KB, über dessen Ergänzung Pfarrer Joh. Curtius 1624 berichtete, ist verloren gegangen. Erhalten ist nur ein Verzeichnis der Pfarrangehörigen von 1624 in den Visitationsakten dieses Jahres.[1]
abc 1719 (1719, 1720)-1798: BgA Winterbach.
GStAM, Kbl. 389/8 a-d. – Stoff 2, 110; 114; 273f, Frey 4, 69. Gümbel 557. Fabricius 322; 506. Kampfmann, L., die KB d. ref. Pfarrei W. in: WPfGBl 11 (1907), 46ff.
770. Winterborn (BezA. Rockenhausen).
Diöz. Mainz. – Rheingr. v. Grumbach, seit 1755 Zweibrücken, im gleichen Jahr Nassau-Weilburg (A Alsenz).
Luth. zur Pfarrei Münsterappel, seit 1773 zu dem dieser Pfarrei unterstellten Vikariat Niederhausen.
Frey 3, 365. Gümbel 461. Fabricius 491; 552. Vgl. Pöhlmann, Beitr. z. Gesch. v. W. in: NPfGBl 4 (1907), 35; 46; ferner NPfGBl 8, 19; 79.
771. Winzeln (BezA. Pirmasens).
Diöz. Metz. – Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).
Kath. nach Rodalben, seit 1719 (bzw. 1734) nach Trulben, Lulh. und Ref. nach Pirmasens gepfarrt.
Frey 4, 278.
772. Winzingen (BezA. Neustadt).
Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt).
Die Kath. und Ref. dieser seit 1893 mit Neustadt vereinigten Gemeinde gehörten zur Pfarrei Mußbach, die Luth. zur Pfarrei Neustadt. Im 16. und Anfang des 17. Jhdts. war W. selbst eine ref. Pfarrei, von der jedoch KB nicht erhalten sind.
Widder 2, 252. Frey 2, 590. Gümbel 412. Rotes Buch 166.
773. Wittersheim (BA. St. Ingbert).
Diöz. Metz. – v. d. Leven (OA Blieskastel).
Kath. zur Pfarrei Bebelsheim, dessen Mutterkirche W. ursprünglich war.
abc (nur für W.) 1736-1798: BgA Bebelsheim.
Frey 4, 96. Fabricius 294; 296; 663.
774. Wörsbach (BezA. Kaiserslautern).
Diöz. Worms. – Sickingen (A Schallodenbach).
Kath. waren nach Schallodenbach, Luth. nach Heimkirchen gepfarrt.
775. Wörschweiler (BezA. St. Ingbert).
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Ixheim).
Kath. und Luth. nach Zweibrücken, Ref. nach Ernstweiler zuständig.
Frey 4, 112. Gümbel 547. Fabricius 312; 507.
776. Wörth a. Rh. (BezA. Germersheim).
Diöz. Speier. – Kurpfalz, seit 1768 Zweibrücken (A Hagenbach).
1. Kath. zur Pfarrei Hagenbach.
2. Ref. Pfarrei 1735 errichtet. Die Ref. vorher zu Neuburg a. Rh., nach Verlegung dieser Pfarrei zu Hagenbach. Zur Pfarrei gehörten Berg und Pfortz, sowie das jenseits des Rheins gelegene Neuburgweiher.
a 1744-1814: BgA Wörth.
777. Wolfersheim (BezA. St. Ingbert).
Diöz. Metz. – Zweibrücken, seit 1777 v. Cathcart zu Carbiston (unter Zweibr. Hoheit).
Kath. zu Rubenheim, 1680-1699 von Bebelsheim aus versehen, dann wieder zu Rubenheim, seit 1772 bei Walsheim, Luth. nach Hornbach, Ref. nach Breitfurt (1580, 1609, 1624), dann nach Mimbach, seit 1704 in die mit Breitfurt vereinigte Pfarrei Walsheim gepfarrt.
StASp, Zweibrücken I, fasc. ad 187. GStAM, Kbl. 371/7. – Frey 4, 112. Stoff 2, 218; 253. Gümbel 556. Fabricius 308. Dorvaux 221; 680 Anm. 4.
778. Wolfstein (BezA. Kusel).
Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein).
1. Kath. seit 1698 zur neuerrichteten Pfarrei Zweikirchen. Im 18. Jhdt. (1705 ?) wurde der Pfarrsitz nach W. verlegt. Zur Pfarrei gehörten Frankelbach, Kaulbach, Obersulzbach, Oberweiler - Tiefenbach, Olsbrücken, Roßbach, Rothselberg, Untersulzbach und Welchweiler. KB sollen nicht vorhanden sein.
abc 1776, 1777, 1784-1786 (Abschritten): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Die ursprünglich luth. Pfarrei ging bald an die Ref. über. Die Luth. kamen (1746) zu Roßbach. Der Sitz dieser Pfarrei, die bis 1763 nur mit Vikaren besetzt war, wurde 1773 nach W. verlegt. Vorübergehend (1788) von Lauterecken aus versehen. Der Pfarrsprengel umfaßte Frankelbach (1746-1788), Kaulbach, Kreimbach, Roßbach, Rothselberg, Rutsweiler a. L. und Zweikirchen. In den KB sind auch Kasualfälle aus Erzenhausen, Eulenbis, Hirschhorn, Katzweiler, Olsbrücken, Rodenbach, Sembach und Weilerbach vereinzelt eingetragen.
abc 1730 (1749, 1753)-1795; d 1750-1774: prot. PfA Wolfstein.
3. Die ref. Pfarrei, mit Zweikirchen vereinigt, hatte Rutsweiler a. L. mit zu versehen.
abc 1709 (1711, 1714)-1798: BgA Wolfstein.
Widder 4, 298. Frey 3, 477; 499. Gümbel 397; 403. Fabricius 376; 531; 537f.; 550. Rotes Buch 77. Minges 13.
- ↑ GStAM, Kbl. 389/8 d, fol. 120ff,