Die Kriegsstammrolle und ihre Führung (1918)/43
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Die Kriegsstammrolle und ihre Führung (1918) | |
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der thüringischen und norddeutschen Staaten, besondere Provinzial- und Landesstellen des „Roten Kreuzes" eingerichtet worden, welche die Wünsche und Anfragen entgegennehmen, bearbeiten und das gesamte nötige Material an die Zentralstelle weitergeben Es wird dabei empfohlen, auch die Bildertafeln einzusehen, die unter dem Titel „Unbekannte Verstorbene" vom Zentral-Nachweise-Bureau heraus gegeben werden. Diese enthalten die Totenmasken unbekannter Heeresangehöriger, weiter einige besonders auf fällige Nachlaßsachen wie Uhren, Uhrketten usw. Die Bildertafeln liegen bei den Ortspolizeibehörden, den militärischen Kommandobehörden, Ersatztruppenteilen und Lazaretten jeder Zeit aus.
Angehörige, die neue Nachrichten über gefangene und vermißte deutsche Heeresangehörige erhalten, werden dringend ersucht, diese Nachrichten mit der genauen Angabe des Truppenteils oder der letzten Feldadresse an das ZentraI-Nachweise-Bureau des Kriegsministeriums, Berlin NW 7, Dorotheenstraße 48, und gegebenenfalls an die Ausschüsse für deutsche Kriegsgefangene vom Roten Kreuz mitzuteilen, bei denen sie Ermittlungen in die Wege geleitet haben. Dies ist im Interesse der Angehörigen und der Behörden von ganz besonderer Wichtigkeit, weil infolge dieser Mitteilungen die Nachforschung entweder in völlig andere Bahnen gelenkt und beschleunigt oder gänzlich eingestellt werden kann. In jedem Falle wird der Schriftverkehr und die Arbeitsleistung eine bedeutende Einschränkung erfahren können.
Häufig werden von Angehörigen deutscher Soldaten Anträge auf Einleitung der Vermißtennachforschung beim Zentral-Nachweise-Bureau oder bei den Ausschüssen für deutsche Kriegsgefangene vom Roten Kreuz gestellt, selbst wenn keine Unterlagen dafür vorhanden sind, daß der Betreffende