Dippelius Nottsche Land

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Hierarchie

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Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dippelius Nottsche Land


Einleitung

Dippelius Nottsche Land, Kreis Memel, Ostpreußen.



Geschichte

Valentin Dippelius oder Tippelius und Johann Nott, Nachkomme des 1620 erwähnten Bonaventura Nott, besaßen 1680 kölmisches, wahrscheinlich 1638 vom Vorwerk Althof abgetrenntes Land neben der kleinen Lanke. Am 7. Dezember 1722 verkauft die Wittwe Gravenstede, geb. Hauenstein, dies neben dem Bürgerfelde an der Dange belegene Dippelsche Land in Größe von 1 Hufe 2 Mo. kulm. an Kaufmann Christoph Just, der es noch 1759 gleichzeitig mit Budsargen besitzt. Im Jahre 1764 kauft es Mälzenbräuer und Mühlenmeister Albrecht Wilhelm Peter vom Mühlenbauinspektor Joh. Gottlieb Voigdt in Größe von 1 Hufe 2 Mo. 136 Ru. Im Jahre 1772 erwarb Peter aus der Masse der Adler-Strimesius’schen Erben noch die benachbarten umfangreichen Gründe Hintere Werftstraße 10 – 14 und erbaute darauf das nach ihm benannte Peterhofchen. Von ihm gelangte das Ganze an seinen Schwiegersohn, Mälzenbräuer Ernst Gottlieb Sperber, nach welchem das Gut auch Sperberhöfchen genannt wurde, von diesem an dessen Schwiegersohn, Stauer v. Zaborowski. Dann wurde der Besitz getheilt. Das Dippelius-Nottsche Land verkaufte die Witwe Antoinette Wilhelmine Reitenbach, geb. Simpson, für 1700 Thlr. an Gutsbesitzer Ed. Ruppel auf Janischken 12. Juli 1838, der es später gegen die Kl. Lanke von Luisenhof vertauschte. Von Janischken aus gesehen lag jenseits der Dange zuerst die sogenannte kleine Gouvernementswiese, (siehe Louisenhof) oder Große Lanke, dahinter nach Luisenhof zu das Dippelius-Nottsche Land und nordwestlich von beiden das Berahmungs-Zinsgut Kl. Lanke, 1 Mo. 150 Ru. kulm. oder 3 Mo. 71 Ru. magdebg. Es zahlte im 18. Jahrh. 45 Gr. ans Amt. Angrenzend und auch zur Kl. Lanke gerechnet lag der „Königl. Roßgarten,“ eine Wiese von 16 Mo. 86 Ru. magdebg., welche beide 1783 Amtsrat Haffstaedt, dann Carl Ludwig Kraus, dann Dallmer besaß, und die später, wie die Kl. Lanke, an Louisenhof, von da an Janischken kam. Auf ihr lag, ebenfalls unweit Louisenhof, das sogenannte Dallmersche (Inst-)Häuschen. Die Kl. Lanke und das Dippelius’sche Land zusammen hießen die kölmischen Gründe. Mit der im 17. Jahrhundert bei Janischken erwähnten Kl. Lanke ist diese nicht zu verwechseln. – Das Terrain in der Hinteren Werftstraße mit Peterhofchen erwarb Apotheker Maurach, dann der Großkaufmann und Industrielle John Mason, der auch hintere Werftstr. 3 und 4, einen sehr sumpfigen Platz, zu einem brauchbaren Holzgarten umschuf; heute wird es von den „Vereinigten Säge- und Hobelwerken“ (R. Schaak) eingenommen.[1]


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. SEMBRITZKI, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S.53-54.