Altenrath (Troisdorf)
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Altenrath ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Altenrath. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis > Troisdorf > Altenrath (Troisdorf)
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- Altenrath, heute 53842 Troisdorf-Altenrath, Rhein-Sieg-Kreis, Regierungsbezirk Köln, Bundesland Nordrhein-Westfalen.
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Historisches Archiv der Stadt Siegburg
- Stadtarchiv, Rathaus, 53721 Siegburg, Tel. 02241-10 23 25
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/26, 1607, Bl. 99v. Editon: W. Günter Henseler, Kierspe.
- Anno et cetera 1607, 15. juny, ist uff erfordern und begeren dero freundt und verwanten etwan Mertens Schmaelen von Aldenradt, so von Ohm Jan erschossen, ubermitz burgermeister und renthmeistern besichtigungh uber das thode lichnam geschehen und befunden in Vaiß Simons werckhauß in der Aulgäßen liggen.
- Und hat m[eister] Niclaß Barbirer angezeigt (wilcher gegenwertigh), das gemelter Merten, entleibter, durch den nabell geschoßen were, mit hagell und papin[?], dardurch das gedirms verletzt und daran gestorben. Weill das solches alles sich im augenschein erfunden, ist erleubt, des lichnam zur erden zu bestatten.
- Clagh der freuntschafft obgenanten Mertens. Darauff folgenden tags die freundschafft erschienen und uber alsolchen muetwilligen thodschlach und thätt geklagtt und deßfals umb hulff und außsuchungh zuchnis gepetten, welches das geschehen. Aber den thetter und beclagten nit funden, weill er bereidt die fluchtt genommen.
- Clagtt wegen Öhm Jans gegen Peter Knutges son under [der] Eichen. Auff selbige zeitt und tagh haben Johan Wredt und Stephan Hochraidt in nhamen obgenantem Ohmen Jans Petern Knutgen, Kerstges son under der Eichen, und deßen zustandt wegen offentlicher begangener gewalt geklagtt, nemlich das ime die glaßfinster und tralgen in stucken geschlagen und verdorben, auch mit ehrrurigen wortten angegriffen und gewaltsachen betrieben, wie auch alsolche thätt folgentes durch einen erbarn rhatt besichtigt worden und also erfunden.
- Vormunderschafft widtwen Schmälen gegen Ohm Jan. Nota, anno 1607, 2. july, ist der widtwen Marten Schmälen, entleibten, vormunderschafft, welches ihr und ihren kindern in allen sachen vorzustehen, nemblich Heinrich Knutgen uff der Bach und Heinrich, wirdt zu Aldenrath, biß zur handtglobtungh per consules. Darauff folgents vurgenanter Heinrich uff der Bach erschienen und gewonlichen eidt prestirt, der widtwen und ihrer kindter best zu thun und das argste zu verhueten.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/30, 1632, Bl. 32r-33r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- 1632. Folgtt ubergeben supplication.
- Wolledell gestrengh und großgepietender Herr ambtman.
- Erwurdiger Gestrenger soll ich anclagent nit verhalten waß gestalt deroselben anbefohlener stadt Siegbergh burgers Engell Schiffmans sohn, Conrad benent, alß er uber dreyn jahren ungefehr zu krieg gezogen, bey nachst auß dem Heiderhoff, fast bey Aldenrat, mir ein pferdt, so dreyen jaren alters und auff hunder[t] Thaler gelden konnen, welches Herman zu Blitterßbach darvor gepotten, gestollen, wie seiner compagnien gestracks oder im vortrop damitten naher Franckfurt vort gezogen, welches ihme seine mitreutter daselbst uber die maeß verweißlich vorgehalten, eine solche schandtloese that in seines vatters nachparschafft begangen zu haben, wie darnacher die compagnie licentirt und seine mitreutter sampt den officieren dieser orter nach hauß reiten wollen, haben sie gemeltem Conradt, meinen pferdtzreuber, mit gefordert nacher hauß zu ziehen. Derselb geantwort, ich darff nicht nach hauß khomen. Ich hab Lamberten zu Aldenrath daß pferdt entfuhrt. Komme ich zu hauß, so mueß ich denselben bezahlen. Wolte doch, daß mein vatter demselben bezalt hette. Ich darff sonsten nit heimziehen. Ich wunschte, ich hette die mere stehen laßen. Er kan sich doch an meinem patrimonio erhohlen. Solche bekendnus des genhommen pferdtz und leidtragungh daruber er zu einem fleischewer in Colln, so aldahe jetzo widder wonhafft, sampt des Kannengießers sohn im Spich beiden reuteren geclaget und angesagtt. Im pfall der noth mit denselben zu beweisen, darneben weiters mit siegbergischen sohnen, alß mit soldaten, benentlich Boesen Theißen. Conradt, Dhamen Kneutgen in der Aulgaßen, Schomechers Johannen zu Zundorff und dem lieutenandt Claßen in der Blomen zu Deutz bewust, daß Conradt das pfert gestollen, so keiner ihme gutgeheischen.
- Alß nun ich nach eingenhomener sicherer kundtschafft dem vatter, vorgedachten Engelen, sampt dem verheyraten broder Thilman angemhanet, auch verscheidentlich erinneren laßen, mir mein pferdt zu bezahlen und nit verursachen des offenbahr schandt und boser redden gemeltem Conraden, seinem sohn, weiters zugefuegett wurde, haben dieselbe keineswegs sich einstellen und mir etwan zu zahlen erklert, sondern ich mochte dem sohn Conraden darumb besprechen und bei demselben meiner zahlung gesinnen. Sie, vatter und sohn, hetten kein schaffen damitten. Mit dieser abschehiger ungepurlicher antwordt ich langer zu schweigen nit in sin jahren konnen, sonderen weilen daß abrauben meines pfertz mich in eußerst verderben gestalt, so dringt mich die hohe noth, Erwurdiger Gestrenger, diese thaet vorzuprengen underthanigh pittendt, Engelen, dem vatteren, zu befehlen, mich klagloß zu stellen oder bey hinderpleibungh deßen, Conradts, des sohns patrimonium, zu meinem behueff sequestiren, proclamiren und mir demnegst adiudiciren zu laßen. Daran beschicht ein werck der gerechtigkeit, so ich umb Euer Gestrenger bey Gott zu erpitten, auch zu verdienen bereidtwilligst daruber befelch hiemitt anvertraudt.
- Euer Gestrenger et cetera under dienstwilliger Lambert Widt, offerman zu Aldenradt.
- Folgen die vorgeprachte attestiones.
- Hirmitt wirdt kundt gethan und attestirt vor menniglich, daß Lambert Wirdt von Aldenrath alhie erschienen und cleglich anpracht, wes gestalt vor diesem ungefehr vor sechs jahr ihme durch daß kriegsvolck ein pferdt abgespannen und entfrembdt worden und in langer zeit, mit viller nachforßungh, in ein erfahrungh pracht wehr, der theter sey gewesen biß letzlich einer auß dem kriegh khomen, Johan, Adolph von Zundorff stieffsohn. Vor dem vatter und menniglichen bekandt, daß Schiffer Engels sohn Conraid ihme das pferdt abgespannen und entfrembt habe. Demnach gesagter Johan von Zundorff in Gott verstorben und also von ihme kein zeugnis haben kan, alß attestirt der vatter Adam von Zundorff ahn aidtzstadt und bei mahnsehren, das er zu mehrmahlen von seinem stieffsohn gehort, das Conraidt ihme das pferdt abgespannen und entfrembt.
- Hieruber begert Lambert Wiedt zeugnis von Adam von sich zu geben, welcher vur mich unden benenten wie oben gesetzt, gestehet, also wahr zu sein. Daruber ihme zeugnis under eigener handt mitgetheilt worden.
- Sign. Broell, den 20 novemb[ris] 1631.
- Johann Commeren, schultheis zum Bruell.
- Bekennen ich, entsbenenter Johan Kannengießer auß dem Spich, wie mich beschwert hat Lambert von Aldenradt umb zeugnis zu geben wegen seines pferdz, welches ihme von den reutteren wegh genhomen von meiner compagnie, wilches ich nit anders weiß, alß Conrad Engels habe es mitgenhomen, dan ich den zweiten tagh die companie verfolget haben und ahn ihme zwey pferdt gesehen, welches er nur eines gekaufft hat, welches mir wißentlich vom anderen, weiß ich nicht, dan das gesprech gienge uff Conradt und sonsten keinen. Er hette es mitgenhomen. Silentium.
- Johan Kannengießer, junior, wie oben war zu sein, mein eigen handt.
- Recess.
- Laudt vorgezeigter attestation wirdt durch den Heren ambtman recessirt, weilen beclagter das pferdt mutwilligerweise kriegeren entfrembdet, das des beclagten negste bewandten selbiges innerhalb acht tagen gut machen sollen, in entstehungh deßen in beclagtens patrimonialantheill und guetere zu imittiren und burgermeistern Wilhelmen Kortenbach hiemitten anbefolhen, nach umbgang gesetzten termins mit vorgehender citation mitt der immission zu verfahren und solches den partheyen an jetzt zu mouviren.
- Actum, 3 Septembris 1632.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/30, 1646, Sbl. 104v. Edition: W. Günter Henseler, Kiespe.
- 1646. Nomina testium.
- Luther zu Aldenrath uffm Schenckbuchell, Johan Dalhausen uffm Fronbochell zu Aldenrath.
- Henrich Kneutgen antwortet excipiendo, daß Luther des ohm Johans stieffschwiegervatter seye. Konne deßwegen die zeugen anders nicht dan salvis exceptionibus quibuscenis admittiren.
- Johan Dalhausen juratus et avisatus.
- Primus testum.
- Gefragt, wie alt er seye.
- Antwortet, seye in seinem sechsundviertzigsten jahr.
- Ad 3. generalis antwordt negative, allein daß mit Ohm Johannen zusamen ein kindt gehaben.
- Ad coeteros speciale generalia, negative respondirt.
- Ad specialia.
- Art. 1
- Gefragt, ob er wiße, daß Henrich Kneutgen Ohm Johans aulnersrad auß einer stuckbudden in Johannes Kneutgens behausungh, uff der *Bach gestanden, mit behilff Peteren Luchts, abgeholt.
- Antwordt, nein. Daß wiße er nicht.
- Art. 2
- Gefragt, ob er dan von anderen gehordt, daß solches gesatzter maßen geschehen seye.
- Antwortet, ja. Peter Lucht hab solches in sein, depocentis behausungh, widder ihnen, deponenten, gesagt, in beiseins des abgelebten H[errn] pastors zu Aldenrodt, Arnoldus Morenhoff genant.
- ...
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