Antoniterhof
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Der Antoniterhof in Evinghoven
Der Hof liegt gegenüber der Kirche im Dorfkern von Evinghoven in der Gemeinde Rommerskirchen. Die Parzelle 48/51 der ersten Katasterkarte vor dem Bau der Kirche zeigt deutlich die Reste eines Gräftenhofes. Der Hof liegt heute unterhalb des Wasserverlaufes des Gillbaches.
Wappenstein
Der Wappenstein von 1750 aus dem alten Herrenhaus an der Hofmauer zeigt das Wappen des damaligen Abtes des Kölner Antoniterklosters. |
Wohnort
- Rommerskirchen
- Geographische Lage
- 51.072716°N 6.691437°O
Historische Lage
Name
- Antoniterhof
- nach der Zugehörigkeit zum Antoniterkloster in Köln. Seit 1322 im Stadtarchiv Köln unter dem Bestand Antoniter Nr. 5 genannt. Erst durch die Säkularisation im Jahre 1803 ging der Hof in Privatbesitz der Familie Splinter über.
- Emundshof (Imenshof)
- Eine Namensnennung nach dem Pächter Johann Emonds (um 1580)
Pächter und Besitzer
Die Halfen des Antoniterhofes
Jahr | Halfen auf dem Hof |
1550 | Adam Hambloch wird als Halfe des Antoniterhofes genannt, Er war ein Sohn der Fronhalfen zu Nettesheim Johann Hambloch und Maria Schauff und ein Bruder des Oekover Halfen Heinrich. |
um 1580 | Adams Tochter Sibilla Hambloch heiratete Johann Emonds. Nach diesem Pächter wird das Gut auch Emundshof genannt. |
1632 | Heinrich Hambloch und seine Frau Christine werden als Halfen auf dem Hof genannt. |
1735 | wurden Heinrich Beyer (+1743) und seine Frau Anna Feltens (1700 - 1772) vom Klarenhof in Holtrop Halfen des Antoniterhofes genannt. Heinrich Beyer war Schöffe am Gericht des Amtes Hülchrath. Der Hof zählte also zu den schöffenbaren, seine Halfen standen in hohem Ansehen. |
1743 | Anna Feltens, Witwe des Heinrich Beyer, heiratete in zweiter Ehe Christian Splinter. Während ihrer Pachtzeit ist der Antoniterhof nach einem Brand neugebaut. |
1770 | Friedrich Splinter (1752 - 1821), Sohn des Christian und der Anna Feltens, war verheiratet mit Anna Gertrud Schmitz (*1752 +1821, Heirat 1776), Tochter des Arnold Schmitz und der Maria Theresia Froitzheim vom Vronover Hof. Friedrich Splinter war der letzte Halfe auf dem Antoniterhof. Er hat das Gut nach 1800 gekauft. |
1817 | werden das Backhaus, Scheune, Stallungen, Remise und Wohnhaus nach einer Rechnungsaufstellung über die Zeit von 1813-1816 mit einem Gesamtbetrag von 1.189 Thalern repariert. Derzeitiger Domänenpächter ist Friedrich Splinter. Der Baumeister von Ameln schreibt: "Übrigens ist zu bemerken, das der übrige Theil des Hauses sich in so schlechtem Zustand befindet, daß durchaus nichts mehr daran repariert werden kann." - siehe Rechnung! |
Besitzer des Emonds- / Antoniterhofes seit 1803
Friedrich Splinter (+1821) & Anna Gertrud Schmitz (+1821)
mit seiner Familie in der Liste zur Volkszählung von 1801
Kinder:
- Nepomuk
- Heinrich Christian *1771
- Maria Helene (1779-1841) - Heirat, KB Oekoven - Totenzettel
Nepomuk Splinter & Sibilla Fohrn
Kinder:
- Wernerus, *1810 - Taufeintrag, KB154 Oekoven
- Anna Gertrudis, *1811 - Taufeintrag, KB154 Oekoven
- Anna Gertrudis, *1812 - Taufeintrag, KB154 Oekoven
- Gertrudis Wilhelma, *1813 - Taufeintrag, KB154 Oekoven
- Reinerus Philippus Nerius Hubertus, *1815 - Taufeintrag, KB154 Oekoven
- Anna Sibilla Antonia, *1816 - Taufeintrag, KB154 Oekoven
Peter Splinter & Catharina Meurer
Kinder:
- Hermann Joseph Hubert Splinter
geb. 3. April 1853 in Evinghoven,
gest. 1. Dezember 1922 in Evinghoven - Totenzettel
Joseph Splinter & Elisabeth Baeumges
verheiratet am 19. Mai 1882
Das Paar hatte neun Kinder:
Bilder & Dokumente
- Ein interessanter Siegelstempel mit einem kirchl. Wappen, der bislang noch nicht gedeutet werden konnte befindet sich hier im Hofarchiv!
- Commons-Kategorie: Antoniterhof (Evinghoven) – Bilder, Videos und Audiodateien
siehe auch
Gemeinde Rommerskirchen : Rittersitze, Stiftshöfe und Klostergüter am Gillbach | |
Sinsteden: Sinstedener Hof |
Cremershof |
Pekenhof |
Meisenhof |
Zorgeshof |
Bongarder Hof |
Frankeshof . |
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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