Briedel
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Cochem-Zell > Verbandsgemeinde Zell (Mosel) > Briedel
Historische Lage
- Kirchspiel Briedel
Einleitung
Allgemeine Information
Briedel liegt an der Mittelmosel, ziemlich genau zwischen Koblenz und Trier. Es ist einer der ältesten nachweisbaren Orte der Region.
Die Kirchenbücher der Pfarrei beginnen bereits 1594 und sind relativ lückenlos geführt worden. Sie lagern im Bistumsarchiv Trier.
Otto Münster hat 2 Familenbücher (1594-1798 und 1798-1900) erstellt, die im Bistumsarchiv und weiteren genealogischen Archiven einsehbar sind. Von Dr. Elmar Kroth ist die Neufassung - Familienbuch Briedel 1500-1895 bei dere WGfF erhältlich. Die Mormonen haben die Kirchenbücher verfilmt (Film-Nr. 585834, 1336842, 1336843, 1336844) Im IGI sind die Taufen und Heiraten von 1738-1798 unter der Batch-Nummer C981071, M 981071 einsehbar.
In den Annalen von Briedel Briedeler Annalen ist eine ausführliche Zusammenfassung der Geschichte und Pfarrei mit Quellenangaben vorhanden. Schauen Sie ruhig mal rein.
Politische Einteilung
Geschichte
- 1615. Briedel/Mosel. Fertigstellung des Rathauses.
Zeitzeichen 1895
- Briedel, Gemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Kr. Zell/Mosel, Amtsgericht Kr. Zell/Mosel
- 1.503 Einwohner
- Postbezirk, Telegrafenstation
- Quelle: Hic Leones
Datei:Karte Ort Briedel Kreis Cochem-Zell.png
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Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Katholische Kirche :
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
gibt und gab es keine
derzeitige Zugehörigkeit: evangelischer Kirchenkreis Zell - Bad Bertrich
Katholische Kirchen
Katholische Kirchengemeinde Briedel St. Martin p.A. Pfarreiengemeinschaft zeller hamm, Schlossstr. 16, 56856 Zell, Tel. 06542 4536
Bistum Trier
Die Pfarrei St. Martin in Briedel
Die ältesten Hinweise über das Bestehen einer St. Martin-Kirche in Briedel reichen ins 6. Jahrhundert (wahrscheinlich 585 n.Chr.) Bestätigt wird dies u.a. dadurch, dass die Verehrung des heiligen Martin und der Bau von St-Martin-Kirchen in der Merowingerzeit, insbesondere vom Trierer Bischof Magnerich (566-586) gefördert wurde. Unter König Dagobert I. (623-638) kommen um 630 Besitzungen in "Praedolium" = Briedel und eine Kapelle/Kirche St. Martin an das Bistum Metz. Erst nach einem Kirchenbau dürfte die Grundherrschaft in Briedel mit der St. Martin-Kirche an das Bistum Metz gelangt sein, denn der Kirchenpatron von Metz ist der heilige Stephanus und üblicherweise wurden die unter deren bischöflicher Herrschaft erbauten Kirchen dem Bistums-Patron geweiht. (Die Urkunden dazu sind leider 1944 beim Brand des Archives im Kloster Gorze vernichtet worden). Am 20. Mai 748 überträgt Bischof Chrodegang von Metz u.a. den Weinzehnten zu "Bredaculo" = Briedel an das von ihm neugegründete Kloster Gorze. Im Jahre 959 erbt das Kloster St. Trond von Gaugraf Zeizolf und seiner Mutter zwei Höfe und Weinberge in Briedel. In dieser Urkunde ist auch erstmalig ein urkundlicher Nachweis einer Kirche in Briedel gegeben. Die ältesten Nachweise über das Bestehen einer eigenen Pfarrei hierselbst reichen in die 1. Hälfte des 10. Jhd., denn da hat das Kloster Gorze bereits die vollen Zehntrechte. In einer Urkunde von 1154 werden die Regelungen der Zehntrechte neu festgelegt, indem die Pfarrei von ihrem Zehntanteil alles Notwendige innen und außen an der Kirche besorgen muß. Auch aus diesen Daten und anderen Aufzeichnungen geht hervor, daß die Pfarrei um das Jahr 1122 schon bestanden haben muß, denn es ist von einer "Gewohnheit" der Parochianen die Rede. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde der Einfluß der Klöster Springiersbach und Himmerod in der hiesigen Region immer bedeutender. 1264 kauft das Kloster Himmerod die Besitzungen des Klosters St. Trond in Briedel und war hinfort bis zur französischen Besetzung der Rheinlande 1794 für rund 500 Jahre wesentlich bestimmend für die Geschicke der Gemeinde und der Pfarrei Briedel. Am 15. Juli 1315 wird die Pfarrei Briedel dann dem Kloster Himmerod inkorportiert. Damit fiel das gesamte Einkommen der Kirche dem Kloster zu, welches davon den Pfarrer besolden oder die Pfarrei durch eigene Mönche besorgen lassen mußte. Auch die Kirchenbaukosten (Renovierungen) mußte das Kloster bezahlen. Seit der Zeit der Säkularisation war die Pfarrei dann wieder "selbständig" , zunächst im Bistum Aachen und ab 1824 dann wieder im Bistum Trier und ist heute Mitglied der Pfarreiengemeinschaft Zeller Hamm.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
- Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde - Bezirksgruppe Mittelrhein
- Geschichts- und Kulturverein Briedel eV
eMail: chronist1@briedeler-geschichte.de
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Nachdem vor 25 Jahren schon einmal ein Projekt Familienbuch Briedel unternommen worden war, sollen jetzt die Kirchenbücher dieser großen, alten Pfarrei systematisch erfasst und ausgewertet werden (Taufen bereits ab 1594, Heiraten und Sterbefälle ab 1604). Auch anderweitige Quellen sollen herangezogen werden. Autor: Dr. Elmar Kroth, Grafschaft. Quelle: http://www.genealogienetz.de/vereine/wgff/koblenz/rb28.pdf (Dez. 2006)
Genealogische Bibliografie
- Kallfelz, Jens; Münster, Otto: Familienbuch Briedel: 1594 - 1798
- Münster, Otto; Kallfelz, Jens: Familienbuch Briedel: 1798 - 1900
- Elmar Kroth: Familienbuch Briedel - von 1500 - 1895
Weblinks
Offizielle Webseiten
http://www.briedeler-geschichte.de
http://www.karnevalsgesellschaft-briedel.de
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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