Güstrow
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Mecklenburg-Vorpommern > Landkreis_Güstrow > Güstrow
Einleitung
Wappen
Das Wappen zeigt auf einen stehenden, nach links gewendeten, hersehenden schwarzen Stier mit dem Schweif zwischen den Hinterfüßen auf goldenem Grund. Dahinter ein nach rechts gelehnter grüner Baum, oben mit vier fünfzackigen, unten einen fünfzackigen und einem dreizackigen Blatt.
Allgemeine Information
Einwohner : ca. 31.100 Dez. 2006;
mit Hauptsitz in Güstrow: 29.098 31. 12. 203
Rathaus
- Das Rathaus ist der bedeutendste Profanbau in der Stadt.
- Im Jahre 1503 wurden vermutlich auf den Grundmauern des mittelalterlichen Rathauses vier aneinander gereihte Gebäude errichtet.
- In den 90er Jahren des 18. Jahrhunderts begannen Planungen für den Umbau.
- Der jetzige klassizistische Fassade, nach den Plänen von Baumeister Kufahl, entstanden in dieser Zeit.
- Im Juli 200 begannen Sanierungsmaßnahmen und ein Umbau.
- Frische Farben geben einen positiven Eindruck.
- Audienz- und Ratssaal haben ihr Ambiente behalten.
- Die Stuckdecke, die als Motiv den Kampf zwischen Friede und Gerechtigkeit zeigt, ist im ursprünglichen Zustand erhalten.
- Über einen Aufzug ist ein behindertengerechter Zugang zu fast allen für die Öffentlichkeit zugänglichen Räumen möglich.
Politische Einteilung
Ortsteile :
- Bockhorst
- Dettmannsdorf
- Distelberg
- Klueß
- Neu Strenz
- Primerburg
- Suckow
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Dom zu Güstrow mit den Epitaphen der Herzöge von Mecklenburg.
Dom
- Der Dom wurde 1226 von Heinrich Borwin II. als Kollegiatskirche gestiftet.
- Er wurde als kreuzförmige, dreischiffige Pfeilerbasilika bis Ende 1400 in Bachsteingotik errichtet.
- Das Triumphkreuz (Mitte des 14. Jh.) stammt aus der niederdeutschen Schule.
- Die frühgotische Tauffünte wurde aus gotländischen Muschelkalk gestaltet.
- Um 1500 kam der spätgotische Flügelaltar in die Kirche.
- Im Altarraum befindet sich der Levitenstuhl mit zwei Wangen mit kostbaren Schnitzereien aus gotischer Zeit.
- Dargestellt sind die „Freuden Marias“ und die „Leiden Christi“.
Pfarrkirche St. Marien
- aus dem Jahre 1308 stammt die erste Erwähnung der Kirche.
- Nach dem Stadtbrand von 1503 wird die neue Kirche errichtet.
- Von 1880 - 1883 erfolgte der Umbau zur dreischiffigen Hallenkirche.
- Zu den Kunstwerken - aus dem 16. Jh. - zählen die Triumphkreuzgruppe, der Flügelaltar sowie die Kanzel.
- Seit Anfang der 1980er Jahre befindet sich von Ernst Barlach die kleine Terrakottaplatte „Engel der Hoffnung“ in der Kirche.
- Heiliggeistkirche
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1226 Fürst Heinrich Borwin II. stiftet auf dem Sterbebett das Domstift Güstrow.
- 1945. 2. Mai. Kampflose Übergabe der Stadt Güstrow an die Rote Armee.
Schloss
- Das Schloss ist eines der wenigen noch erhaltenen Renaissance-Bauwerke in Norddeutschland.
- Die im 13. Jahrhundert errichte Burg war Vorläufer des Schlosses und Wohnsitz der Fürsten von Werl.
- 1556 - 1603 brennen Teile der Burg ab.
- Von 1558 - 1567 erbaute im Auftrag des Herzoges Franz Parr den West- und Südflügel.
- Der Niederländische Baumeister Philipp Brandier errichtet in Jahren 1587 - 1591 den Nord- und Ostflügel.
- Von 1628 - 1630 war das Schloss Residenz von Albrecht Wallenstein.
- In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wird mit dem Bau des Torhauses und der Brücke der Schlossbau abgeschlossen.
- Der große Festsaal mit der Stuckdecke von 1620 ist ein Anziehungspunkt im Schloss.
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Bibliografie
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Verschiedenes
Ehrenbürger
Prof. Johann Besser (1771-1846) Direktor der Domschule.
Dr. Georg Brandt (1772-1868) Kanzlei-Direktor.
Wilhelm von Meding (1785-1868) Geheimer Hofrat.
Adolf Türk (1795-1880), Domprediger.
Dr. Reinhold Carl von Monroy (1808-1894), Obergerichtspräsident.
Dr. Gustav Raspe (1811-1887), Gymnasialdirektor.
Wilhelm Schultetus (1810-1892), Verwalter.
Wilhelm Seeger (1825-1902), Direktor des Realgymnasiums.
Otto Dahse (1839-1921), Bürgermeister.
Klaus Sorgenicht (* 1923), Bürgermeister.
Bernhard Quandt, 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung.
Hans Warnke (1896-1984), Gründungsmitglied der KPD in Güstrow, Mitglied im SED-Zentralkomitee.
Helmut Schmidt (* Hamburg-Barmbek 23.12.1918, gest. Hamburg 10.11.2015) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland a.D.
Slata Kowalewskaja geb. Kriwussjowa, Ostarbeiterin, Dolmetscherin bei den Verhandlungen mit den Sowjets, am 2. Mai 1945.
Wilhelm Beltz (* 1890), Hauptman a.D., 1945 Landrat in Güstrow.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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