Haaren (Wünnenberg)
Haaren : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Zeitschiene vor 1803
Name
963-1037 „Harun"; 1015-36 „Harum"; 1213 „Haren"
Grundherrschaft
- 10. Jhdt. Kloster Corvey hatte hier Besitz;
- 1015-36 geben ein Edler Ecilin u. sein Sohn Meinhard der Kirche zu Paderborn ihr Erbe in Haaren;
- 1244 hatte Kloster Ölinghausen Besitz in Haaren.
- ca. 1250 hatte Kloster Willebadessen hier einen Hof in Besitz.
Kirche
1217 plebanus Winemarus
Familienname
1221-23 Heinrich v. Haaren.
- Quelle Früherwähnung: Westfälisches Urkundenbuch Addit. S. 10 ff., I. Cod. Nr. 87, IV. Nr. 55, Nr. 70, Nr. 94a, VII. Nr. 560
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Haaren
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Amt Wewelsburg
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
1832/35 Amt Atteln 4.751 Einwohner, davon
- Haaren 1.007 Einwohner
Rittergut
- Haus Böddeken
- Status ab 1859: Landtagfähiges Rittergut (Bedingte Rittergutseigenschaft)
- Besitzer: von Mallinckrodt
Verwaltungseinbindung 1895
- Haaren Pfarrdorf/Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Büren, Amt Atteln
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Standesamt Haaren, Amtsgericht Fürstenberg,, ev. Kspl. Büren, kath. Kspl Haaren, Postbezirk, Telegrafenamt.
- Gesamtfläche: 3.311,3 ha, (1895) 12 Wohnplätze, 219 Gebäude
- Einwohner: 1.227 (16 Ev., 1177 Kath., 34 Juden)
- Gewerbe: Mühle, 2 Ziegeleien.
- Quelle: Hic Leones
Ortsgliederung
Infrastruktur 1931
Amt Atteln, Kreis Büren, Regierungsbezirk Minden,
- Gemeinde Haaren: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Stratmann, Ortsklasse D
- Einwohner: 1.257, Kath. 1.232, Ev. 10, Israelisch 15
- Gesamtfläche: 3.311 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschulen 2, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Ärzte 1, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation Tudorf 8 km, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung, Autoverbindung,
- Politik, Gemeindevertretung 9 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Erwerbsstruktur
- 1961: Land- und Forstwirtschaft
Kommunale Neugliederung
- 1975 Ausgliederung der drei Gemeinden Elisenhof, Haaren und Helmern des Amtes Atteln zur Stadt Wünnenberg
Bevölkerungsverzeichnisse
Fürstbistum Paderborn
Kirchenbücher
- Kirchenbücher St. Vitus (rk.) seit 1711
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Haaren, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1813
- Haaren, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
- Haaren, Zivilstandsregister Juden: Geburten, Heiraten, Tote 1808-1811
- Haaren, Pfarrbücher Juden:. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1821
Kirchenwesen
Pfarrei (rk.)
Die Pfarrei im Archidiakonat des Dompropstes umfaßte früher auch Helmern und könnte eine frühe Corveyer Gründung sein. Die Kirche wird im 11. Jh. erwähnt, stand unter Corveyer Patronat, 1485 an Böddeken abgetreten.
Pfarrbezirk
Die Pfarre St. Vitus (rk.) umfaßt den Pfarrsitz Haaren, Neuböddeken mit Taubengrund, Tindeln und Gehöfte u. Förstereien
Kirchen u. Kapellen
Pfarrkirche St Vit (1674 bzw. 1757), Teil der Reliquien des hlg Meinolf, Taufstein (1588 wenn nicht älter), Mutter Anna (15. Jhdt.), Grabplatte (1625), St Meinolf u. Meinolfschrein (17. Jh.), Dopp. Madonna (18. Jh.), Kelch (1747
- Friedhofskapelle mit 2 alten Grabplatten
- Oratorium (1920) im Krankenhaus
Archiv
- Pfarrarchiv St. Vitus (rk.) 1961 geordnet
Literatur
- Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Büren (1926) S. 133
- Inventare der nichtstaatl. Archive des Kreises Büren (1915)
Literatur-Suche
- Volltextsuche nach Haaren in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof -teilweise- Bad Wünnenberg-Haaren (Paderborn) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Historische Webseiten
Zufallsfunde
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