Genotyp (DNA-Genealogie)

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Bei einem autosomalen DNA-Test wird der Genotyp ermittelt. Hierbei handelt es sich jeweils um die vordere Base (A, C, G, T) der entsprechenden Basenpaare. Der Genotyp besteht somit aus zwei Buchstaben, wovon einer vom mütterlichen und der andere vom väterlichen Chromosom stammt. Der Genotyp kann homozygot (AA, CC, GG, TT) bzw. heterozygot (verschieden) sein. Somit gibt es 6 Möglichkeiten (AC, AG, AT, CG, CT, GT). Die Reihenfolge der zwei Buchstaben ist unerheblich, dadurch kann nicht auf das väterliche bzw. mütterliche Chromosom geschlossen werden. Der Genotyp AC ist somit identisch mit CA, Ebenso wie CT mit TC identisch ist. Homozygot wird auch als reinerbig und Herterozygot als mischerbig bezeichnet. In den Rohdaten von Ancestry wird der Genotyp als Allele 1 und Allele 2 bezeichnet. Auch hierbei kann nicht auf das Chromosom eines Elternteil geschlossen werden.

Der Genotyp ist somit das genetische Merkmal. Vom Genotyp abzugrenzen ist der Phänotyp, also die Ausprägung.

In der Forensik wird der sogenannte Genetische Fingerabdruck festgestellt. Hierbei wird also kein Genotyp ermittelt, sondern die Wiederholungsfrequenz der STRs. Wegen der unterschiedlichen Testverfahren Genotyp von SNPs und Wiederholfrequenz von STRs besteht hier keine Kompatibilität.


Die Doppelhelix der DNA
Weitere Informationen zur DNA-Genealogie siehe Portal:DNA-Genealogie
1-zu-1-Vergleich zweier DNA-Kits bei Gedmatch.com