Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/047

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Geschichte der kleinen deutschen Hoefe 1.djvu
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berühmten Schwerin ausgeklopft wurde, der hannoversche Oberstkammerherr Graf Ernst August Bülow, der Gemahl einer natürlichen Tochter des ersten Königs von England aus der Hannoverdynastie. Ich verspare das Detail dieser Linie, aus der das Genie der Familie, der unglückliche Autor über den „großen Krieg" und der berühmteste Bülow, der Sieger bei Dennewitz stammen, auf die Personalien des ausgeklopften Cuno Josua, die ich unten beim Jahre 1719, bei Erzählung der Affaire von Walsmühlen folgen lassen werde, um hier nicht zu weit und zu lange vom sechszehnten Jahrhundert mich zu entfernen. Ich bemerke nur noch, daß das Geschlecht sich sehr weit ausgebreitet und bedeutenden Güterbesitz erworben hat. Außer Hannover — wo aber ein Hauptgut, die Herrschaft Gartow, ebenfalls an den berühmten Minister Bernstorff im Jahre 1694 abkam — breiteten die Bülow's sich aus und begüterten sich in Brandenburg, Pommern, Schlesien und Preußen, in Holstein und Dänemark, in Schweden und Curland. Was Mecklenburg betrifft, so unterschrieb im Jahre 1620 Matthias Bülow zu Pokrent als Landrath beim großen Ausschuß der Ritter- und Landschaft. Beim Erbvergleich 1755 finden sich zwar Unterschriften von Bülow's, aber keiner war Landrath. Im Gegensatz der Familien Hahn, Maltzan und Moltke, der adelstolzesten Familien Mecklenburgs, waren die Bülow's schon frühzeitig in diesem Punkte aufgeklärt: wiederholt kamen Heirathen mit Bürgerlichen vor, der berühmte Graf Bülow-Dennewitz und der gegenwärtige Premier in Schwerin sind von bürgerlichen Müttern geboren, desgleichen der jetzt