Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853/606
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| Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853 | |
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- Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben am 17. August 1853 den Söhnen des verstorbenen Postmeisters Georg Ludwig Helmolt zu Friedberg, nämlich:
dem Posthalter Georg Carl Ludwig Helmolt zu Friedberg,
dem Wilhelm Conrad Ludwig Helmolt zu Obererlenbach, und
dem Johann Friedrich Ludwig Helmolt, dermalen zu Alzenau, im Königreich Bayern,
für sich und ihre eheliche Descendenz allergnädigst zu gestatten geruht, von dem ihrer Familie zustehenden Adel in dem Großherzogthum Hessen Gebrauch zu machen.
- Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben allergnädigst geruht:
1) am 18. August den von dem Herrn Fürsten zu Solms-Braunfels auf die zweite evangelische Pfarrstelle und die damit verbundene Schulstelle zu Hungen, im Kreise Nidda, präsentirten Rector Wilhelm Uhrig zu Grünberg für diese Stelle zu bestätigen;
2) an demselben Tage dem Schullehrer Johannes Döll zu Dauernheim die evangelische Schullehrerstelle zu Bönstadt, im Kreise Friedberg, und
3) an demselben Tage dem Pfarrer Damian Kamp zu Weisenau die katholische Pfarrstelle zu Freilaubersheim, im Kreise Alzey, dem Pfarrverwalter Johann Philipp Steindecker zu Büdesheim die
katholische Pfarrstelle zu Nierstein, im Kreise Oppenheim, und dem Pfarrverwalter August Schilling zu Bechtolsheim, im Kreise Oppenheim, die katholische Pfarrstelle daselbst zu übertragen;
4) an demselben Tage den von dem Herrn Fürsten Ernst Casimir zu Ysenburg und Büdingen auf die evangelische Pfarrstelle zu Wolf, im Kreise Büdingen, präsentirten Pfarrer zu Büdingen und Herrnhag Emil Thon in Vonhausen für diese Stelle zu bestätigen;
5) an demselben Tage den Forstcandidaten Dettmar von Grolman aus Gießen zum Oberförster der Oberförsterei Eudorf, und
6) an demselben Tage den Buchdrucker Carl Ludwig Wilhelm Hensing aus Lichtenberg zum Billetdrucker für den Dienst der Main-Neckar-Eisenbahn zu ernennen;
7) am 29.August dem evangelischen Pfarrer Carl Heinrich August Erdmann zu Gelnhaar die evang. Pfarrstelle zu Langenhain, im Kreise Friedberg, zu übertragen;
8) am 6. September den Ober-Consistorial-Präsidenten, wirklichen Geheimenrath Dr. Jaup zum Präsidenten der Commission für Prüfung der evangelischen Pfarramts-Candidaten, sowie 9) an demselben Tage den Professor Dr. Bischoff zu Gießen zum Rector der Landes-Universität für die Zeit von Michaelis 1853 bis dahin 1854 zu ernennen;
10) am 9. September dem Schullehrer Georg Wollpart zu Bermersheim die erste evangelische Schullehrerstelle zu Gundersheim, im Kreise Worms, und dem Schulvicar Jacob Thart zu Gimbsheim, im Kreise Worms, die katholische Schullehrerstelle daselbst zu übertragen.
- Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben allergnädigst geruht:
am 25. August dem emeritirten ersten evangelischen Pfarrer Inspector Friedrich Ebel zu Grünberg den Charakter als "Kirchenrath" zu verleihen.