Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1860/316

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Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1860
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Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1860.djvu
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Nr. 30.


8) die Schenkung der Wittwe des Papierfabrikanten Friedrich Dornemann zu Kesselbach, im Kreise Grünberg, an die Gemeinde Kesselbach zu Gunsten der Ortsarmen im Betrag von 100 fl.;
9) die Schenkung der Gräfin Mariane von Unruh, geborenen von Leonhardt zu Groß-Karben, an die Gemeinde daselbst zur Anschaffung einer Kirchenuhr im Betrag von 550 fl.;
10) die Schenkung eines Ungenannten zu Gunsten der Ortsarmen in Kastel, Kreises Mainz, im Betrag von 150 fl.;
11) die Schenkung der Wittwe des Bierbrauers Friedrich Wacker zu Wimpfen, bestehend in einem Kronleuchter, zu Gunsten der evangelischen Kirche daselbst;
12) das Vermächtniß des Müllers Valentin Hirth zu Bechtolsheim, im Kreise Oppenheim, zu Gunsten der evangelischen Kirche zu Bechtolsheim, im Betrag von 500 fl.;
13) die Schenkung der Urban Hummel`s Wittwe zu Weisenau im Betrag von 100 fl. an den katholischen Armenfond zu Weisenau im Kreise Mainz;
14) die Schenkung des Wilhelm Kaltenthaler zu Herrnsheim an die katholische Kirche daselbst im Betrag von 130 fl. für die Stiftung eines jährlichen Seelenamtes, einer heiligen Messe und Unterstützung der Ortsarmen;
15) die Schenkung einer Ungenannten an die katholische Kirche zu Bingen im Betrag von 300 fl. für die Stiftung eines Jahrgedächtnisses, einer heiligen Messe und zweier Armenseelenandachten;
16) das Vermächtniß der Wittwe des Majors Müller zu Darmstadt für die städtische Krankenanstalt in der Provinzial-Hauptstadt Gießen im Betrag von 875 fl. 22 kr.;
17) das Vermächtniß der Albertine Frank, Ehegattin des pensionirten Hauptmanns Theodor Frank, geborenen Wichelhausen, zu Offenbach an die Knaben-Arbeits-Anstalt zu Darmstadt im Betrage von 82,000 fl., aus dessen Zinsen jedoch noch mehrere Renten an verschiedene Personen bis zu deren Ableben zu entrichten sind.

In Folge Allerhöchsten Auftrags werden diese Stiftungen zum ehrenden Andenken der Stifter dankend zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Darmstadt, den 9. October 1860.
Großherzogliches Ministerium des Innern.
v. Dalwigk.
Knorr.



Oeffentliche Anerkennung einer edlen That.

Am 13. August d. J. Nachmittags um zwei Uhr fiel der fünfjährige Sohn des Conrad Jacob zu Vilbel, Adam Jacob, in die damals hoch angeschwollene Nidda und wurde sofort von der Strömung fortgerissen. Der evangelische Schullehrer Johannes Perron zu Vilbel, welcher