Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1887/B106

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Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1887
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Grossherzogtum Hessen Regierungsblatt 1887.djvu
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Beilage Nr. 14.


Bekanntmachung,
die für das Etatsjahr vom 1. April 1887 bis Ende März 1888 zur Bestreitung der Kommunalbedürfnisse der Stadt Alzey zu erhebenden Umlagen betreffend.

      Mit Genehmigung Großherzoglichen Ministeriums des Innern und der Justiz sollen von der Stadt Alzey für das Etatsjahr 1887/88 folgende Umlagen in sechs Zielen erhoben werden:

72 600
Mark 5.svg mit einem Ausschlags-Koefficienten von 23,293 Pfennig.svg auf das gesammte
Kommunalsteuerkapital der Einwohner und Forensen;
1 200
" mit einem Ausschlags-Koefficienten von 2,888 Pfennig.svg Kirchenbedürfnisse auf das Steuerkapital der Katholischen;
1 200
" mit einem Ausschlags-Koefficienten von 0,658 Pfennig.svg Kirchenbedürfnisse aus das Steuerkapital der Evangelischen.

      Es wird dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Erhebungsziele auf die Monate April, Juni, August, Oktober und Dezember 1887 und Februar 1888 festgesetzt worden sind.
      Alzey, am Mai 1887.

Großherzogliches Kreisamt Alzey.
Wolf.



Namensveränderungen.
1) Am 1. Mai wurde dem am 31. Oktober 1859 zu Offenbach geborenen Martin Diether, Sohne des Johann Karl Diether und dessen Ehefrau Katharina, geborene Lotz daselbst, gestattet, an Stelle seines bisherigen in Zukunft den Familiennamen "Henkel" zu führen;
2) an demselben Tage wurde dem am 30. Mai 1868 zu Paris geborenen Sohne der Henriette Selig von Groß-Steinheim, Karl Selig zu Weiskirchen, gestattet, an Stelle seines bisherigen den Familiennamen "Meyer" zu führen;
3) am 3. Mai wurde der am 17. November 1877 zu Worfelden geborenen Tochter der Ehefrau des Jakob Klink IV. daselbst, Elisabethe Raiß zu Worfelden, gestattet, an Stelle ihres seitherigen in Zukunft den Familiennamen "Klink" zu führen.


Aufgabe der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft.
Am 7. Mai hat der Rechtsanwalt Max Schilling-Trygophorus in Bensheim die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgericht Zwingenberg
aufgegeben.


Konkurrenzeröffnungen.
      Erledigt sind:
1) Die mit einem evangelischen Lehrer zu besetzende Lehrerstelle an der Gemeindeschule zu Lehnheim, im Kreise Alsfeld, mit einem jährlichen Gehalte von 900 Mark 5.svg
2) Die Lehrerstelle an der katholischen Schule zu Westhofen, im Kreise Worms, mit einem nach dem Dienstalter des betreffenden Lehrers sich bemessenden jährlichen Gehalte von 1000-1400 Mark 5.svg Mit der Stelle ist Organistendienst verbunden.
3) Eine Lehrerstelle an der katholischen Schule zu Lampertheim, im Kreise Bensheim, mit einem nach dem Dienstalter des betreffenden Lehrers sich bemessenden jährlichen Gehalte von 1000-1200 Mark 5.svg


Berichtigung.
      In der Beilage Nr. 11 ist auf Seite 80 die unterste Zeile (bei Ord.-Nr. 83, Sandbach) zu streichen und als oberste Zeile von Seite 81 unter der Rubrik: "Sonstige Ausschläge" (bei Ord.-Nr. 84, Schöllenbach) einzuschalten.