Herforder Chronik (1910)/399

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Herforder Chronik (1910)
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1757

Schadenerklärung Nr. 46 Lager an der Wülwer Racke neben dem alten Galgen (Mindener Str.),
47 kleine Armee in den Werrekämpen[1],
53 Lager vom 8.-9. Juli vor dem Bergertor in den Werrekämpen,
58 Lager vom 4.-6. August unter Duc de Broglie vor dem Lübbertor,
64 bei der ersten Invasion Lager diesseit des Niederbaumes, eine französ. Armee hat diesseit des Düsdieksbaumes gestanden,
82 auf dem Glindkamp (am Oetinghauser Weg) und dem Wellbrock hat ein Lager gestanden,
83 im großen Bentfeld waren Zelte aufgeschlagen (bei Kopkas Holzlager),
180 am Lübberbruch lagerte die Brigade des Grafen de Chevert und die Brigade des Herzogs v. Broglie auf ihrem Zuge nach Lemgo,
205 Lager, als anfangs August 1757 die französ. Truppen aus dem Lager von Enger und hier über Uflen zur großen Armee gezogen,
225 Lager des Chor (!) der Freiwilligen des Comte de Bussi ultimo Juni,
39 die Schweizer Truppen lagerten auf der Leimenbrede (Waltgenstr.),
52 die Franzosen haben sich vor dem Einmarsch auf dem Schleifkamp (wo?) gelagert,
80 auf dem Ostbrink (zwischen Staatsbahn und Benterweg) hat ein Lager gestanden.

Die Hoffnung der Bürger, für das erlittene Ungemach schließlich noch eine Entschädigung zu bekommen, erhielt neue Nahrung, als am 4. September der Commissaire de Guerre de la Porte von Minden aus die Aufforderung erließ, die „Unterthanen“ sollten angeben, was ihnen von den französischen Truppen an barem Gelde, vorrätigem Korn, Möbeln u. dgl. mit Gewalt abgenommen worden sei.

Der Magistrat ließ die Forderung von allen Kanzeln verkünden mit der Bestimmung, daß die betreffenden Bürger sich am 8., 9. und 10. d. Mts. auf dem Rathause zur gewissenhaften Angabe persönlich einfinden möchten. Anstatt der Einzelangaben lassen wir nur die „General-Designation“ hier folgen, wie sie in Dep. III 171 verzeichnet ist.

  1. Es wurden 13-15 Werrekämpe gezählt.